Hamburger SV - Diskussionsthread

MysterylK hat folgendes geschrieben:

Lehmann als Sportdirektor? Würde ich ja gar nicht verkehrt finden. Didi, Bruno und Jens. Klingt schon verheißungsvoll. Knäbel ist eh eine Flachpfeiffe und auch wenn Lehmann nichts auf dem Kasten hat, frei nach Hape Kerkeling: Schlechter als Peter macht's der Jens auch nicht.

Puh, ich halte Knäbel als Sportdirektor für gar nicht so schlecht. Nur ist er durch dieses Zwei-Spiele-Desaster schon wieder total verbrannt. Von Lehmann halte ich ehrlich gesagt wenig. Hat der irgendeinen Background, der ihn zu so einer Aufgabe qualifiziert?

Unfassbar, Beister halte ich echt für einen Guten. Ich weiß nicht, was eure sportliche Führung vorhat - aber Herr Eichin, bei Beister bitte mal anklopfen!

Unser SVW hat folgendes geschrieben:

Unfassbar, Beister halte ich echt für einen Guten. Ich weiß nicht, was eure sportliche Führung vorhat - aber Herr Eichin, bei Beister bitte mal anklopfen!

Ich habe gerade einen passenden Kommentar zu diesem Thema gefunden:

Einen zusätzlichen ablösefreien Beister Transfer, würde ich durchaus begrüßen.

...........

Potenzial hat er in jedem Fall. Allein dass die HSV-Verantwortlichen ihm das nicht mehr zutrauen, sollte ein starkes Argument für eine Verpflichtung sein. Denn mal ernsthaft, wann lagen die das letzte mal mit einer sportlichen Einschätzung richtig?

BenniF96 hat folgendes geschrieben:

Allein dass die HSV-Verantwortlichen ihm das nicht mehr zutrauen, sollte ein starkes Argument für eine Verpflichtung sein. Denn mal ernsthaft, wann lagen die das letzte mal mit einer sportlichen Einschätzung richtig?

Selten, aber auch blinde Hühner...

Für mich gibt es in Hamburg weitaus schlechtere Spieler im Kader mit einem sicher besser dotierten Gehaltsscheck. Beister und Tah wohl weg, das sind wieder zwei Eigengewächse, die als Identifikationsfiguren hätten aufgebaut werden können.

Kann mir auch nicht vorstellen, dass man Beister nicht auch per Transfer losgeworden wäre.

Unglaublich, was für kompromittierendes Material muss Halb Mensch, Halb Tier - HW4 in der Hinterhand haben, dass man Tah veräußern möchte und Rajkovic ziehen lässt, ihm jedoch nochmals ein Angebot unterbreitet? Die Vereinsführung schafft es tatsächlich, sich doch noch immer irgendwie zu übertreffen, was negative Entscheidungen angeht.

Zuletzt bearbeitet von Yesyorlin am 24 Jun 2015 22:39, insgesamt einmal bearbeitet

....wenn das wirklich alles so kommt, wars das auch mit meiner Symphatie für den HSV glaub ich...irgendwann ist auch mal gut...

Also, nur um da was richtig zu stellen:

Das mit Beister und Vertragsauflösung und 250k Abfindung wurde sowohl von Beisters Berater, als auch vom HSV dementiert und ist wohl bis jetzt eine reine Medien-Ente um Schlagzeilen zu machen.

Nicht, dass ich das dem einen oder anderen in der HSV-Führung nicht zutrauen würde, aber das ist eine reine Falschmeldung, wohl darauf aufgebaut, dass wir Sobiech ablösefrei Pauli geschenkt haben.

Tante Edit: Und es wird zwar tatsächlich an einer Vertragsauflösung gearbeitet (was ich halt auch für selten dämlich halte, aber bis jetzt stimmt das mit der Abfindung und das der Vertrag bereits aufgelöst wurde halt nicht).

Unser SVW hat folgendes geschrieben:

Unfassbar, Beister halte ich echt für einen Guten. Ich weiß nicht, was eure sportliche Führung vorhat - aber Herr Eichin, bei Beister bitte mal anklopfen!

Du findest Knäbel nicht schlecht, aber kritisiert ihn selber ein Absatz später? Bist du sicher, nicht insgeheim HSV-Fan zu sein? Deine widersprüchlichen Aussagen passen jedenfalls wunderbar zu unserem neuen Vereinsleitbild.

Dann zu Krises Kommentar: das Maxis Vertrag aufgelöst werden soll ist ja keine Ente. Dazu finde ich Knäbels Aussage großartig: "was die Marktwerte betrifft müssen wir uns an den Realitäten orientieren."

Das ist ungefähr eine so werthaltige Aussage wie wenn Frau Merkel davon spricht, dass das nicht ihr Duktus sei.

In diesem Sinne

Wenigstens sind wir HW4 nun ganz offiziell los...

HSV.de

Knäbel ist - in meinen Augen - als strategischer Manager ein Guter. Natürlich, auch er hat in dieser Saison eine ganz schlechte Figur gemacht und hätte NIEMALS den Interimstrainer geben dürfen. Dadurch ist er für mich verbrannt, denn sportlich war das zweimal ein Offenbarungseid und auch seine Außendarstellung, gerade nach dem Wolfsburg-Spiel, war mehr als bedenklich.

Ob ihr es glaubt oder nicht, nach eurer Derbyniederlage habe ich euch insgeheim die Daumen gedrückt, denn was soll ich mit zwei Spielen gegen Ingolstadt (auch wenn die sowieso hoch gekommen sind) - Spiele gegen den HSV sind halt das Salz in der Suppe.

Krisenherd hat folgendes geschrieben:

Wenigstens sind wir HW4 nun ganz offiziell los... HSV.de

Isch werd bekloppt.
Die einzige gute Nachricht seit Monaten.

Wenn man jetzt noch tatsächlich an jungen spielern wie Gregoritsch oder Berggreen (erfolgreich) baggert und Behrami u.a. noch los wird, sieht zumindest die Transferaktivität gar nicht verkehrt aus.
Dann könnte man sogar so vermessen sein Knäbel zu loben, ganz unabhänghig davon ob die jungen Spieler einschlagen, es wäre grundsätzlich der mMn richtige Weg.

Da kann ich dich voll und ganz verstehen! Darmstadt, Ingolstadt und Karlsruhe sind jetzt nicht die Hotspots der Liga. Wenn Paderborn dann noch gegen Stuttgart gewonnen hätte wäre die Stadionatmosphäre in der zweiten attraktiver gewesen als in der ersten!

Mir ist die sportliche Notlösung von Knäbel gar nicht der Dorn im Auge. Didi hat inzwischen ja zugegeben, dass er auch den Hausmeister an die Seitenlinie gestellt hätte nur um Tuchel zu bekommen. Ligazugehörigkeit dabei egal.

Es sind vielmehr Knäbels Aussagen und Handlungen als Sportdirektor die mir nicht gefallen und die der geschätzte juaninho auf den letzten Seiten sauber rausgearbeitet hat.

In der Außendarstellung geben Didi und Knäbel keine gute Figur ab. Jedes Interview mit Didi ist zum Wegnicken. Man muss ja nicht so kameraaffin wie der Eichin sein, aber mit fehlt bei den beiden total die Ausstrahlung, die so ein Verein wie der HSV doch braucht.

Gregoritsch und Berggreen wären sicher Schritte in die richtige Richtung, aber gibt man den Jungs genug Zeit? Es heißt dann doch schnell wieder "der HSV hat die Spieler schlechter gemacht".

HSV-Ikonen weinen Westermann nach

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"This world doesn't need a hero. It needs a professional."

mich lässt der gedanke nicht los, dass in hh irgendwas mit dem wasser nicht stimmt. jeden tag ne neue lachnummer wenn jetzt die paulianer auch noch anfangen zu spinnen...


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Fußball ist einfach: Rein das Ding – und ab nach Hause.

HW4 war immerhin einer der ganz, ganz wenigen beim HSV, der seinen Arsch immer hingehalten hat, egal wie sehr auf ihn oder den Verein eingeschlagen wurde.
Fußballerisch wird der HSV seinen Abgang verschmerzen können, aber ich würde den Charakter Westermann und dessen Wirkung auf die Mannschaft und den Verein nicht unterschätzen.
Aktuell fallen mir jedenfalls nicht viele Spieler beim HSV ein, die als Typen vorangehen und dem Verein ein Gesicht geben.

Ich (und das als Bremer!) habe jedenfalls großen Respekt vor Westermann und dessen Nehmerqualitäten.

Geht mir genauso. Er wird teilweise auch schlechter gemacht als er ist. Warum er zu so einer Kultfigur wurde weiß ich gar nichts. Lustig ist es, aber auch ganz schön übertrieben. Man sollte bei dem ganzen Spaß nie vergessen was er wirklich kann. (vermutlich werden mich jetzt alle fragen: "Ja was kann er denn?")

Richtig vom HSV Westermann gehen zu lassen, aber meinen Respekt hat er auch für seine Nehmerqualitäten und gut genug für die Bundesliga ist er mMn schon. Allerdings ist er aktuell einfach auch das Gesicht des HSV (und das ist wahrlich nicht positiv).
Neuanfang ist also für beide das Beste. Beidseitige Vereinbarung den Vertrag nicht zu verlängern nannte man es glaube ich, das passt recht gut.

Dass Westermann immer den Arsch hingehalten und für die Mannschaft eingesteckt hat, ist genau so ein Pressemärchen wie das von Dukaten-Didi. Wie oft hat der in seinen 5 Jahren beim HSV durch grobe Böcke nicht nur Gegentore verschuldet, sondern damit auch Panik in der kompletten Hintermannschaft verbreitet?

Wie oft hat sich denn Westermann nach dem Spiel selbstkritisch vor die Mannschaft gestellt und gesagt: sorry, aber das geht heute auf meine Kappe. Ich habe da den entscheidenden Fehler gemacht? Nach den verpatzten Spielen gaben sich Westermann, Aogo, Jansen und Diekmeier in den letzten Jahren die Klinke in die Hand und man konnte Bullshit-Bingo spielen. Von der Presse ist das dann nach dem Motto verkauft worden: die haben sich gestellt. Was für ein Schwachsinn.

In seinem fünften(!) Jahr stellt er sich nach der x-ten Slapsticknummer nach dem DFB Pokalspiel gegen Bayern hin und sagt: "So was ist mir noch nie passiert." So viel zum Einordnen der eigenen Leistung. Von der Presse wurde er auch in den ganzen fünf Jahren in Watte gepackt. Sollte man sich auch mal fragen, warum...

Mit der Gefühlsduselei seitens der Presse habe ich gerechnet. Dass jetzt aber HSV-Fans teilweise noch aufspringen, zeigt mal wieder, wie leicht man sich durch Berichterstattungen beeinflussen lässt.

Neben "So was ist mir noch nie passiert" sind meine persönlichen Highlights das aufgelegte Tor per Brust gegen Mainz durch Soto am 34. Spieltag 2013/14 und sein großer Auftritt in Fürth, als er in der Schlussphase über den Ball säbelt und Azemi aus fünf Metern frei vor der Kiste steht.

Passt aber super ins Bild, dass sie ein Mal etwas richtig machen und dann von den "Altmeistern" so ein Schwachsinn kommt.

juaninho hat folgendes geschrieben:

Dass Westermann immer den Arsch hingehalten und für die Mannschaft eingesteckt hat, ist genau so ein Pressemärchen wie das von Dukaten-Didi. Wie oft hat der in seinen 5 Jahren beim HSV durch grobe Böcke nicht nur Gegentore verschuldet, sondern damit auch Panik in der kompletten Hintermannschaft verbreitet?

Was haben individuelle fußballerische Fehler damit zu tun, ob man sich nach eben diesen oder einfach kollektivem Versagen dennoch der Presse stellt, anstatt durch die Hintertür zu verschwinden?

juaninho hat folgendes geschrieben:

Wie oft hat sich denn Westermann nach dem Spiel selbstkritisch vor die Mannschaft gestellt und gesagt: sorry, aber das geht heute auf meine Kappe. Ich habe da den entscheidenden Fehler gemacht? Nach den verpatzten Spielen gaben sich Westermann, Aogo, Jansen und Diekmeier in den letzten Jahren die Klinke in die Hand und man konnte Bullshit-Bingo spielen. Von der Presse ist das dann nach dem Motto verkauft worden: die haben sich gestellt. Was für ein Schwachsinn.

Ich habe Westermann nicht so wahrgenommen, als dass er eigene Fehler nicht zugibt. Und dass Niederlagen allein auf die Kappe eines (Feld-)Spielers gehen, halte ich auch für gewagt.
Weiß nicht ob ich dich richtig verstehe, aber einen Aogo oder Diekmeier sehe ich in Bezug auf "Arsch-Hinhalten" nicht gleichwertig zu Westermann oder Jansen. Für mich hat Westermann immer viel medialen Prügel auf sich genommen, ob nun berechtigt oder nicht. Der Mann hat euren Verein gelebt. Und das fehlt euch an allen Ecken und Enden!

juaninho hat folgendes geschrieben:

In seinem fünften(!) Jahr stellt er sich nach der x-ten Slapsticknummer nach dem DFB Pokalspiel gegen Bayern hin und sagt: "So was ist mir noch nie passiert." So viel zum Einordnen der eigenen Leistung. Von der Presse wurde er auch in den ganzen fünf Jahren in Watte gepackt. Sollte man sich auch mal fragen, warum...

Den Eindruck, dass er in Watte gepackt wurde, habe ich nicht. Die Presse hat doch das HW4-Image auch ganz schön befeuert und so dazu beigetragen, dass dieser Kult diese ironische Form annimmt - auch wenn Westermann dabei sicher nicht unbeteiligt war und ist.

Meine Signatur hat ja eine zeitlang den Satz getragen:

"Des Gegners bester Mann ist immer Heiko Westermann." Der Ausspruch aus dem Doppelpass trifft es eigentlich auf den Punkt:

Für die Bundesliga reichen nun mal totaler Einsatz und Zweikampfstärke nicht aus, um als guter Innenverteidiger zu gelten. Die fußballerischen Fähigkeiten von HW4 sind halt total limitiert und diese Limitierung hat sich in absolut krassen, und sich immer wiederholenden Beispielen (Juaninho nannte ja bereits Fallbeispiele) gezeigt. Da sind so abartige Patzer dabei gewesen, die ganze Spiele gegen den HSV entschieden haben. Ähnliche Pannenleistungen in den letzten Jahren habe ich nur von Lasse Sobiech in der IV gesehen. Dazu hat er keine Sicherheit abgestrahlt auf die restliche Truppe, sondern war immer eher ein Grund dass Ordnung und Stellungsspiel erst recht obsolet geführt wurden.

Nun zum Ausspruch:

"Ein Briefträger der ständig die Post in die falschen Briefkästen wirft, kann sich auch nicht damit entschuldigen dass er schnell Radfahren kann."

Trifft die Leistung von HW4 auf den Punkt. Und ich bezweifel dass HW4 irgendwo ausser bei Ingolstadt oder Darmstadt in der BuLi Interesse wecken wird.

Dann kann ich mich als HSV-Fan auch nicht an glorreiche mediale HW4 Momente erinnern, wo er sich mal selbstreflektierend geäußert hat. Eher Bullshit-Bingo ala: Die Mannschaft muss nun Leistung zeigen, oder das muss nächsten Spieltag besser werden sind in meiner Erinnerung haften geblieben. Aber ihr könnt hier gerne Interview-Ausschnitte posten die das Gegenteil beweisen. Ich denke Juaninho hat das ganz schön auf den Punkt gebracht, und dieses Vertragsende ist das erste Signal für einen wirklichen Neuanfang.

Mir fehlt einfach Respekt für diesen Mann - der immerhin fünf Jahre für euch die Knochen hingehalten hat und sicher nicht einer von vielen war, die in Hamburg mit einer Scheißegal-Haltung aufs Feld gelaufen sind.

Unser SVW hat folgendes geschrieben:

Was haben individuelle fußballerische Fehler damit zu tun, ob man sich nach eben diesen oder einfach kollektivem Versagen dennoch der Presse stellt, anstatt durch die Hintertür zu verschwinden?

Wenn Westermann der Spieler wäre, als den du ihn hier darstellst, hätte er nach einem solchen Patzer nach dem Spiel klipp und klar gesagt: ja, ich habe mit meinem Patzer das entscheidende Gegentor zu verantworten. Genau das tat er nicht. Hinterher war immer von "wir" die Rede. "Wir müssen besser spielen." "Wir haben wieder nicht gut gespielt." "Wir..."
Das hat rein gar nichts mit Kopf hinhalten zu tun. Angenommen, ein Abteilungsleiter/Abwehrchef baut durch eine individuelle Entscheidung Mist, sagt aber dann hinterher, dass "wir das verbockt haben". Ist das fair?

Unser SVW hat folgendes geschrieben:

Ich habe Westermann nicht so wahrgenommen, als dass er eigene Fehler nicht zugibt. Und dass Niederlagen allein auf die Kappe eines (Feld-)Spielers gehen, halte ich auch für gewagt. Weiß nicht ob ich dich richtig verstehe, aber einen Aogo oder Diekmeier sehe ich in Bezug auf "Arsch-Hinhalten" nicht gleichwertig zu Westermann oder Jansen. Für mich hat Westermann immer viel medialen Prügel auf sich genommen, ob nun berechtigt oder nicht. Der Mann hat euren Verein gelebt. Und das fehlt euch an allen Ecken und Enden!

Dann nenne mir doch bitte mal ein paar konkrete Beispiele, in denen Westermann die Schuld auf sich nimmt, ohne ins Kollektiv zu verfallen. Natürlich können Niederlagen dadurch entstehen, dass ein Feldspieler einen rabenschwarzen Tag erwischt. Ein ganz banales Beispiel: zwei Mannschaften spielen gegeneinander und du hast den Eindruck, dass die noch Tage spielen könnten, ohne dass was passiert, weil überhaupt nichts nach vorne geht. Plötzlich baut einer riesigen Bockmist und Mannschaft A gewinnt mit 1:0. Nach dem 1:0 geht es weiter wie gehabt. Keiner Mannschaft fällt etwas ein. Nicht möglich? Spontanes Beispiel: Stuttgart-HSV aus der Saison 2013/14. Ebenso geschehen.

Westermann, Jansen, früher Aogo und seit 1-2 Jahren Diekmeier werden als Sprachrohre der Mannschaft dargestellt und deren Aussagen sind derselbe Einheitsbrei. Welchen medialen Prügel hat Westermann einstecken müssen? Von der lokalen Presse? Lies dir mal durch, was ein Dieter Matz jahrelang über Westermann schrieb. In den allerhöchsten Tönen wurde der gelobt, wenn er mal ein fehlerfreies Spiel hinlegte. Gleich dazu gab es einen Rundumschlag gegen diejenigen, die Westermann kritisch sahen. Baute er wieder mal Mist, war von "unglücklich" die Rede, die Kritik wurde wieder ins Kollektiv verschoben und Westermann wurde für seinen Einsatz gelobt. Was meinst du denn, wieso viele HSV-Fans einen Hals darauf haben?

Unser SVW hat folgendes geschrieben:

Den Eindruck, dass er in Watte gepackt wurde, habe ich nicht. Die Presse hat doch das HW4-Image auch ganz schön befeuert und so dazu beigetragen, dass dieser Kult diese ironische Form annimmt - auch wenn Westermann dabei sicher nicht unbeteiligt war und ist.

Von welchem Kult ist hier die Rede? Es gibt HSV-Fans, die sowieso alles und jeden bejubeln, was/wer mit dem HSV in Verbindung gebracht werden kann. Die hätten Westermann am liebsten auch noch einen Vertrag gegeben. Die Medien haben nur mit dem HW4-Image gespielt, weil es immer Zündstoff beinhaltete und polarisierte. Wäre man ehrlich mit der Leistung des Spielers umgegangen, so wie es kritischer Journalismus eigentlich voraussetzen würde, hätte es bereits vor Jahren hinterfragt werden müssen, wieso Westermann nach wie vor eine Stammplatzgarantie zu haben scheint. Das gab es nicht. Wieso denn wohl nicht?

Für mich ist aber immer noch entscheidend, dass er sich stellt und sich nicht verdrückt. Und selbst in dem "wir haben es verbockt" nimmt er sich nicht raus - ich denke man kann ihm nicht vorwerfen, dass er sich hinter den anderen versteckt.

Ich verfolge die Hamburger Medien nicht wirklich, meine Aussagen beziehen sich eher auf die bundesweite Presse. Da hat er als Kapitän logischerweise oft im Mittelpunkt der Kritik gestanden. Vielleicht hat er das von Juaninho beschriebene Standing bei der lokalen Presse auch gerade, weil er ein Gesicht des HSV war, in Zeiten, in denen viele gekommen und gegangen sind und eben nicht hohe Erwartungen erfüllt bzw. die ihnen zugedachte Rolle ausgefüllt haben.

Unser SVW hat folgendes geschrieben:

Mir fehlt einfach Respekt für diesen Mann - der immerhin fünf Jahre für euch die Knochen hingehalten hat und sicher nicht einer von vielen war, die in Hamburg mit einer Scheißegal-Haltung aufs Feld gelaufen sind.

Mal davon ab, das juaninho Recht hat, möchte ich noch erwähnen, dass Heiko Westermann vom HSV auch fürstlich entlohnt wurde.
Das ist Einsatz das mindeste, was ich erwarte.

Unser SVW hat folgendes geschrieben:

Für mich ist aber immer noch entscheidend, dass er sich stellt und sich nicht verdrückt. Und selbst in dem "wir haben es verbockt" nimmt er sich nicht raus - ich denke man kann ihm nicht vorwerfen, dass er sich hinter den anderen versteckt. Ich verfolge die Hamburger Medien nicht wirklich, meine Aussagen beziehen sich eher auf die bundesweite Presse. Da hat er als Kapitän logischerweise oft im Mittelpunkt der Kritik gestanden. Vielleicht hat er das von Juaninho beschriebene Standing bei der lokalen Presse auch gerade, weil er ein Gesicht des HSV war, in Zeiten, in denen viele gekommen und gegangen sind und eben nicht hohe Erwartungen erfüllt bzw. die ihnen zugedachte Rolle ausgefüllt haben.

Ich denke, das hängt davon ab, wie man das Wort "stellen" interpretiert. Wie wichtig ist es, dass ein Spieler nach einem verlorenen Spiel vor ein Mikrofon tritt und Phrasen abspult, wie sie überall wöchentlich zu hören sind? Verdient das besondere Anerkennung? Wem ist damit geholfen, dass nach dem Spiel gesagt wird: das war Mist. Wir müssen was ändern...und es passiert nichts? Solche Aussagen verlieren sich und, glaube mir: wenn man sowas jahrelang von Woche zu Woche hört, beachtet man das gar nicht mehr.

Du darfst mir bei meinem nachfolgenden Beispiel gerne vorwerfen, dass es sich hier um unterschiedliche Funktionen handelt, aber so sieht es aus/hört sich das an, wenn sich jemand vor andere Leute stellt: