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Hass und Gewalt im Fußball

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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Apr 2014 17:38   Titel: Antworten mit Zitat

https://www.youtube.com/watch?v=7g68n1hYkxQ

Wie sehr es Zufall ist, dass Rostocker jetzt dieses Video zur Polizeigewalt bei ihrem Auswärtsspiel in Leipzig veröffentlichen, mag mal dahingestellt sein.

Besonders der "Ordner" da ist jedenfalls ein äusserst sympathischer Zeitgenosse.
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Gast





BeitragVerfasst am: 30 Apr 2014 07:00   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Ich war noch nie in Rostock, aber die Erzählungen, dass man da besonders gut auf seine Fanutensilien und sich selbst aufpassen soll, kenne ich auch. Die gibt es aber auch aus anderen Oststädten. Man hat das Gefühl, dass dort keine Differenzierung zwischen Normalos und potentiellen "Gegnern" gemacht wird. Bei Dresden sieht man ja auch gerne Fanshopschals des Gegners über den Zaun kennen.
Das kenne ich im Westen nicht so. Spontan fällt mir da nur die Fortuna ein, die sich ähnlich peinlich macht.


ich denke nicht, dass es da einen grundsätzlichen Ost-West-Unterschied gibt, bloß "im Osten" ist das offensichtlich etwas mehr verbreitet. Rostock ist am Extremsten, da ist der Zug aber auch abgefahren, Idioten raus aus dem Stadion funktioniert nicht, wenn der Großteil des Publikums eben aus Idioten besteht. Aber auch durch Halle, Chemnitz, Dresden oder Cottbus würde ich nicht unbedarft mit St. Pauli-Klamotten flanieren gehen. Dagegen ist das z.B. in Aue und Jena kein Problem, jedenfalls nicht mehr als sonstwo. "Im Westen" gibt es mit Braunschweig, Bielefeld, Münster, Lübeck, Mannheim oder München (blau) aber ebenfalls Orte, wo man auf seine Nase und Fanutensilien genauer achten sollte.
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Mai 2014 12:53   Titel: Antworten mit Zitat

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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Mai 2014 13:07   Titel: Antworten mit Zitat


Lofwyr hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/sport/fussball/polizisten-stuermen-fanblock-beim-hsv-a-967454.html



Ist quasi genau das gleiche Ding wie bei Hannover - Bayern damals.

Und wieder einmal frage ich mich, wie dumm die Verantwortlichen der Polizei eigentlich sind. Sind da nur Blödmänner am Werke? Das sind ausgebildete Profis, die aber offensichtlich fehl am Platze sind.

Wenn man wegen einem Banner, was juristisch keine Beleidigung darstellt, in einen vollen Block geht, um dieses abzuhängen, braucht man sich nicht wundern, wenn man sich dakeine Freunde macht...
Das ist das 1x1 der Polizeikunde. Die Polizisten, die in den Block müssen, machen auch nur ihren Job. Ich frage mich aber, ob die Einsatzleiter bei solchen Entscheidungen nicht ganz dicht sind...

Etwas anderes ist der Einsatz gegen Berlin gestern in Bremen gewesen. Da macht auch kein Mensch der Polizei nen Vorwurf. Wenn die Fans die Polizei mit Steinen etc. angreift, sind die Festnahmen absolut gerechtfertigt.

Dagegen kann ich den Einsatz in Hamburg beim besten Willen nicht verstehen. Das ist nichts anderes, als Provokation und dient ausschließlich dazu, kurz vorm Saisonende nochmal an der Billanz der verletzten/angegriffenen Stadionbesucher/Polizisten zu schrauben.

Das in Rom ist natürlich krass. Gott sei Dank sind wir von den italienischen Verhältnissen meilenweit entfernt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Mai 2014 15:44   Titel: Antworten mit Zitat


Megget hat folgendes geschrieben:
....und dient ausschließlich dazu, kurz vorm Saisonende nochmal an der Billanz der verletzten/angegriffenen Stadionbesucher/Polizisten zu schrauben.


Das halte ich für Verschwörungstheorien.
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Mai 2014 17:57   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Stellungnahme zu den Vorkommnissen vor und während des Spiels Hamburger SV – FC Bayern München

Vor dem Spiel des Hamburger SV gegen den FC Bayern kam es zu 25 Ingewahrsamnahmen gegen Mitglieder der HSV-Fanszene, die für uns teilweise absolut nicht nachvollziehbar waren und mit unnötiger Brutalität durch die Polizei durchgeführt wurden.
Um hiergegen zu protestieren, entschieden sich die Gruppen Poptown Hamburg und Chosen Few Hamburg dafür, zwei Spruchbänder mit der Aufschrift ACAB (All Cops are Bastards) vor ihren jeweiligen Standorten im Stadion aufzuhängen. Nun mag man darüber streiten, ob der Wortlaut angebracht war, strafrechtlich relevant ist er jedenfalls laut eines Urteils des Landgerichtes Karlsruhe vom 8. Dezember 2011 (Aktenzeichen 11 Ns 410 Js 5815/11) nicht. Der Aufforderung, das Spruchband zu entfernen, kamen beide Gruppen nicht nach. Die Begründung ist einfach. Der Protest mittels Spruchband war und ist die einzige Möglichkeit, um gegen Willkürmaßnahmen der Staatsmacht zu protestieren. Anzeigen und Dienstaufsichtsbeschwerden verlaufen in diesem Staat in aller Regel im Sand, schlimmer noch: wer Anzeige gegen Beamte erstattet, muss fest davon ausgehen, dass ihn eine Gegenanzeige erwartet.

Während im Block 25a, dem Standort von Poptown, keine Einsatzkräfte einmarschierten, geschah genau dies kurz vor dem Ende der Halbzeitpause im Bock 22c, wo die Chosen Few beheimatet ist. Fanbetreuung und Leitung des Ordnungsdienstes hatten im Vorwege dringend davon abgeraten, den Block zu stürmen. Dies hat die Einsatzleitung der Polizei konsequent ignoriert. Wir fragen uns: Wer hat hier eigentlich das Hausrecht und wer eigentlich einen solchen Wahnsinnseinsatz veranlasst? Gibt es ein Veto-Recht des HSV, und wenn ja – warum wurde davon nicht Gebrauch gemacht?

Von einem direkten Angriff auf die Polizisten, wie von der Pressestelle der Hamburger Polizei behauptet, kann gar keine Rede sein. Vielmehr berichten Augenzeugen, Fanbetreuer und Ordner einhellig davon, wie sich die eingesetzten Beamten voller Vorfreude hinter dem Block 22c aufwärmten, als ginge es gleich in einen (un-)sportlichen Wettkampf.

Der Angriff auf Block 22c wurde sofort mit Knüppel und Pfefferspray durchgeführt. Parallelen zum Spiel Schalke 04 – PAOK Saloniki sind deutlich zu erkennen. Allerdings hätten wir nicht gedacht, dass nach dieser desaströsen Fehlleistung der Polizei Gelsenkirchen so etwas auch in Hamburg möglich ist. Erneut offenbart sich hier die nicht vorhandene Kritik- und Lernfähigkeit der Polizei.

Neben der Tatsache, dass unter dem Einsatz massiver Gewalt – auch vor Familien mit Kindern wurde nicht Halt gemacht – unseren Schätzungen nach etwa 150 bis 200 Verletzte zu beklagen sind, wurde zudem deutlich über das Einsatzziel hinausgeschossen. So entwendete die Polizei nicht nur das besagte Transparent, sondern zerstörte außerdem vorsätzlich die Zaunfahne der Chosen Few. An zwei Stellen zerrissen Beamte diese. Eine reine Provokation, die nebenbei noch den Tatbestand der Sachbeschädigung erfüllt.

Über die Konsequenzen dieses Einsatzes, der für die aktive Fanszene des HSV einer Kriegserklärung der Polizei gleichkommt, wird nachzudenken sein. 150 bis 200 Verletzte und Dutzende Personen, die hinter den Blöcken liegen und sich übergeben sowie ärztlich behandelt werden müssen, sprechen eine klare Sprache und sind der Beweis dafür, dass ein ACAB-Transparent, um das es am Ende lediglich ging (nicht um Gefahr im Verzug, eine Horde brandschatzender Gewalttäter, etc.) mehr als angebracht war und ist.

Am Ende bleibt uns nur noch "Danke" zu sagen. An die zahlreichen freiwilligen Helfer, den Block 22c für die Unterstützung, an den Ordnungsdienst, der im Gegensatz zur Polizei den gesamten Tag über Fingerspitzengefühl zeigte, an die Mitarbeiter von Aramark, die unbürokratisch und wie selbstverständlich mit Bechern und Wasser ausgeholfen haben, an die Fanbetreuung, das Fanprojekt und den SC, die Schlimmeres verhindert und klare Worte gefunden haben und last but not least an die Schickeria München, die sich trotz aller Rivalität solidarisiert hat, anstatt unnötige Schmähgesänge anzustimmen.

Kein Dank gebührt all jenen Medienvertretern, die ohne Befragung der Fanvertretung Halbwahrheiten verbreiten. Aber damit sind sie ja mit unserem unfähigen Vorstandsvorsitzenden in guter Gesellschaft, der monatelang gar nicht in Erscheinung tritt und dann natürlich ohne Befragung seiner eigenen Mitarbeiter noch mehr Öl ins Feuer gießt.

Chosen Few Hamburg am 4. Mai 2014
Quelle: http://cfhh.net/?p=4496

Was willste da sagen? Ich finde, dieser Beitrag ist zu 100% glaubwürdig. Vor allem sprechen hier Fans, Fanprojekt, Fanbetreuung und Ordner (!) eine Sprache.
Ich versteh einfach nicht, was die Polizei da geritten hat.
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Mai 2014 18:12   Titel: Antworten mit Zitat

http://hsv-blog.abendblatt.de/

Im heutigen Blog wird darüber ebenfalls berichtet.

Außerdem...Stichwort Augenzeuge:

http://hsv-blog.abendblatt.de/2014/05/03/14-aber-die-relegation-ist-drin/comment-page-2/#comments

Zu den Krawallen:
Ich habe im Block 21 C gesessen, also direkt daneben, und möchte hier die Ereignisse schildern wie sie wirklich geschehen sind:
Kurz vor Beginn der zweiten Halbzeit wurde zunächst wurde das ominöse Transparent in der NORDKURVE hinter dem Tor ausgerollt. Einsatzkräfte der Polizei haben daraufhin versucht, dieses zu entfernen. Daraufhin kam es zu Handgreiflichkeiten unten in der Kurve, da einige “Fans” versuchten, dieses zu verhindern. Als Folge davon kamen aus Block 22C massive Sprechchöre “Bullenschweine, Bullenschweine”, die immer lauten wurden. Bierbecher und Gegenstände flogen von oben aus 22C herunter.
Erst daraufhin ! ist die Polizei vor 22C aufmarschiert, da die Ordner dies nicht mehr unter Kontrolle hatten. Alleine die bloße Anwesenheit der Einsatzkräfte führte zu massiven Beschimpfungen, Gegenstände flogen auf die Polizisten, die Situation wurde immer aufgeheizter. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Um mich herum das blanke Entsetzen, als einige Chaoten anfingen mit Fahnenstangen auf die Polizisten einzudreschen. Diese haben sich dann mit Pfefferspray etc. gewehrt. Das war wie Bürgerkrieg.
Die Polizisten wurden dann zurückgedrängt weil der halbe Block nach unten gestürmt ist. So ging das einige Minuten hin und her, während das Spiel schon längst wieder lief, aber das hat dann schon niemanden mehr interessiert.
Viele Besucher sind buchstäblich geflüchtet, Familien mit weinenden Kindern auf dem Arm und selbst mit Tränen in den Augen.
Bei uns selbst kamen Schwaden von Tränengas an, deshalb brennen mir immer noch etwas die Augen. Wir sind um sicher zu gehen 10 Minuten vor Spielende gegangen weil wir heil nach Hause wollten.
Das Statement von Bieberstein/ Fanprojekt etc.kann ich insofern nicht nachvollziehen. Auch wenn man darüber diskutieren kann ob die Polizei das Transparent nun entfernen musste oder nicht: So einen Hass, so eine Gewaltbereitschaft habe ich in den letzten 25 Jahren in denen ich ins Stadion gehe noch nicht erlebt. Das ist weder mit “Provokationen” der Polizei (welche?!) noch mit irgendetwas anderem zu entschuldigen umd MUSS Konsequenzen haben. Es ist ein Wunder dass offensichtlich niemnand ernsthaft verletzt wurde, zumindest ist mir das nicht bekannt.
Ich habe einige Videos der Ereignisse aufgenommen, und wenn ich mir diese jetzt so ansehe wird mir ganz anders. Und einige sogenannte “Edelfans” vorneweg…
Ich bin immer noch erschüttert ob dieser Ereignisse. Dies wird auch noch lange nachwirken.
Gute Nacht zusammen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Mai 2014 18:27   Titel: Antworten mit Zitat

Und schon gibt es wieder zwei Wahrheiten.

Was ich amüsant finde ist, dass die Chosen Few zwar aufs Hausrecht verweisen, aber ich bin mir sicher, dass im Hausrecht auch steht, dass den Anweisungen folge zu leisten ist. Ist das Hausrecht nur da um eigene Rechte zu stärken, Pflichten aber zu übersehen?

Und zu deiner Farge, was ich da sagen will?

Ich kann wenig sagen, ich war nicht dabei. 100% glaubwürdige Quellen gibt es sowieso nicht. Aber das es so einseitig ist, wie von deinem Zitat geschildert Megett, das erscheint mir 100% unglaubwürdig.
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Mai 2014 18:53   Titel: Antworten mit Zitat

Ich war im Stadion und kenne einen der Polizisten, der die "Ehre" hatte das Transparent abhängen zu dürfen.

Der Matz ab Bericht entspricht auf jeden Fall mehr der Wahrheit, als das CFHH Statement.

Klar muss das Transparent nicht abgenommen werden, die Agressionen gingen aber vom Block bzw. von der Ultras aus. Solche Leute sollten auf ewig Stadionverbote bekommen.

@ megget: zumindest Fans, Fanprojekt und Fanbetreuung sind beim HSV die gleichen Leute. Also kein Wunder, dass die alle der gleichen Meinung sind.
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Mai 2014 21:03   Titel: Antworten mit Zitat

Ich hoffe, dass der Matz-Abber seine Videoaufnahmen der Polizei zur Auswertung zur Verfügung stellt und somit zumindest die Chance besteht, einige Personen zu identifizieren. Der HSV darf sich sowieso schon auf den Tag freuen, an dem die DFL-Rechnung für die ganzen Vorkommnisse aus den letzten Monaten präsentiert wird. Mal abwarten, ob es da bei einer Geldstrafe bleibt.

Vom Supporters Club ist keine Hilfe zu erwarten, ebenso wenig von der Vereinsführung. Das Stimmvieh soll ja nicht verprellt werden. Man muss sich wirklich schämen, demselben Verein wie solche Typen die Daumen zu drücken.

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es je nach Verlauf am nächsten Samstag richtig knallen wird.

Hier noch drei interessante Links aus dem Matz Ab-Blog, da den wohl die wenigsten hier verfolgen. Ein Bericht, ein Video und ein Kommentar. Durchaus interessant:

http://aktuell.meinestadt.de/hamburg/2014/05/04/auseinandersetzungen-vor-waehrend-und-nach-dem-fussballspiel-hamburger-sv-fc-bayern-muenchen/

https://www.facebook.com/photo.php?v=526814240762253

http://hsv-arena.net/
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 07:44   Titel: Antworten mit Zitat

https://www.youtube.com/watch?v=vEN5wjM8Y7k

dem Video ist eigenlich nichts mehr hinzuzufügen!


Kommen die Hamburger Chaoten wohl mit der 2. Liga nicht so klar wa....
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Gast





BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 13:35   Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mich hier an genügend Videos erinnern, teilweise an die 10 Minuten lang, die nicht als Beleg herhalten durften, weil man ja nie wusste, das davor und danach passiert ist, sie nur einen Ausschnitt zeigen, etc.
Und dieses verpixelte 30 Sekunden-Ding, wo ständig die Kamera gedreht wird, ist ja auf einmal dann ein großer Beweis...

Mal was wichtigeres:
Hass-Austausch im Internet: Das Nazi-Hool-Netzwerk

Wochenlang hetzten Nazi-Hooligans in einem geheimen Internetforum, organisierten gewalttätige Übergriffe. Ihr Hauptfeind: Salafist Pierre Vogel. Politik ist plötzlich wichtiger als fußballerische Feindschaft.

Eines möchte der Gladbacher Hooligan dann doch klarstellen: "Vor allem sollte JEDEM in der gruppe klar sein, das es nicht um pony reiten geht...die bereitschaft sehr weit gehen zu müssen sollte da sein. wer die nicht hat sollte uns verlassen." Angesprochen fühlte sich offenbar niemand in dem geheimen Internetforum mit dem Titel "Weil Deutsche sich's noch trauen". Darin hatten sich bundesweit rund 300 rechtsradikale Hooligans zusammengeschlossen, um gemeinsame Aktionen zu koordinieren.
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 15:14   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich hier an genügend Videos erinnern, teilweise an die 10 Minuten lang, die nicht als Beleg herhalten durften, weil man ja nie wusste, das davor und danach passiert ist, sie nur einen Ausschnitt zeigen, etc.
Und dieses verpixelte 30 Sekunden-Ding, wo ständig die Kamera gedreht wird, ist ja auf einmal dann ein großer Beweis...



Viel interessanter als das Video sind die ebenfalls hier geposteten Kommentare und Berichte von neutralen Leuten, die das alles hautnah miterlebt haben.
Selbst dabei war ich natürlich nicht, aber dieser beschriebene grenzenloser Hass und Aggression deckt sich ziemlich genau mit meinen Erfahrungen.
Diese Leute sind nicht gesellschaftsfähig und gehören genauso aus dem Verkehr gezogen wie die Nazihools aus dem von Dir verlinkten Bericht! Die Intension mag eine andere sein, die Mittel, nämlich die eigenen Interessen mit Gewalt durchzusetzen sind aber die gleichen und haben in einer aufgeklärten Demokratie nichts zu suchen!
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 15:25   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Die Intension mag eine andere sein, die Mittel, nämlich die eigenen Interessen mit Gewalt durchzusetzen sind aber die gleichen und haben in einer aufgeklärten Demokratie nichts zu suchen!

Richtig, will auch kein Mensch abstreiten.

Das Ding ist, dass man diese Aussage auch wieder genauso auf die dort agierende Polizei übertragen könnte.

Ansonsten wirfst du mir zu viel in einen Topf. Ich hab keinen Plan, wer da warum in Hamburg ausgetickt ist, von daher vergleiche ich da niemanden mit Faschisten.
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 15:41   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Die Intension mag eine andere sein, die Mittel, nämlich die eigenen Interessen mit Gewalt durchzusetzen sind aber die gleichen und haben in einer aufgeklärten Demokratie nichts zu suchen!

Richtig, will auch kein Mensch abstreiten.

Das Ding ist, dass man diese Aussage auch wieder genauso auf die dort agierende Polizei übertragen kann.

Ansonsten rührst du mir zu viel in einen Topf. Ich hab keinen Plan, wer da warum in Hamburg ausgetickt ist, von daher vergleiche ich da niemanden mit Faschisten.


Was genau vorgefallen ist, weiß ich auch nicht. Das spielt aber für meine Aussage gar keine Rolle! Es geht schlicht um eines: Wer vorsätzlich (ohne in Notwehr zu handeln) versucht, einen anderen Menschen zu verletzen ist sozialer Abschaum und hat in einer aufgeklärten Gesellschaft nichts zu suchen. Das gilt für jeden, also auch Fans, Polizisten, Faschisten, etc! Rs gibt genügend Material um deutlich zu erkennen, dass einige der "Fans" genau in dieses Raster fallen.
Die dahinterstehende Intension, die Art und Weise sowie die tatsächlichen Folgen der Handlung werden erst dann wichtig, wenn es um das Ausmaß der Straftat und die entsprechende Sanktionierung geht. Aber das ist eine andere Baustelle.
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 15:53   Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab gewiss keine gute Meinung von dieser Gruppierung, aber ich kann da kein Urteil fällen, ob da Notwehr vorlag oder nicht.
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 16:26   Titel: Antworten mit Zitat

Bin unterwegs, daher kann ich mir die Videos und den anderen Kram nicht angucke. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass sich einige bei der Blockstürmung daneben benommen haben.
Völlig unabhängig davon ist ja aber die Frage zu beurteilen, ob eine Stürmung des Fanblocks wegen einer Beleidigung sinnvoll ist. Und da gibt es ne simple Antwort, sie ist nicht sinnvoll, sie ist schreiend dämlich.
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 16:31   Titel: Antworten mit Zitat

Hamburg hat seit dem 1. Mai auch einen neuen Polizei-Präsidenten. Vielleicht hat das ja irgendetwas mit solchen Entscheidungen zu tun.
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 16:33   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:
Ich hab gewiss keine gute Meinung von dieser Gruppierung, aber ich kann da kein Urteil fällen, ob da Notwehr vorlag oder nicht.



StGB hat folgendes geschrieben:

(2) Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden.


Es gibt genügend Bilder und Videos auf dem deutlich zu sehen ist, wie diverse vermummte "Fans" auf Polizisten los gehen. Objektiv kann es da keine zwei Meinungen geben.

Natürlich kenn ich Deinen Standpunkt bei der Sache und kann Deine diplomatische Zurückhaltung durchaus nachvollziehen. Das ändert aber nichts an der Tatsache das sich bei diesem Vorfall viele "Fans" wie Asoziale verhalten haben und das ein eindeutiger Beleg dafür ist, dass die Forderung, in erster Linie dort anzusetzen, wohl doch näher an der Realität liegt als es Dir möglicherweise lieb ist.
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 16:39   Titel: Antworten mit Zitat

Also ich bin da rechtlich nicht wirklich bewandert und hab mir auch nur dieses 30 Sekunden-Video angesehen. Aber wenn ich mir das durchlese, was bei Wikipedia zur Notwehr steht, schließt es das für mich nicht grundsätzlich aus.
Darum ging es mir ja primär, ich bin mir sicher, dass da einige Leute durchgedreht sind, kein Thema. Aber wie unterschiedlich hier die Wertigkeit mancher Quellen auf einmal beurteilt wird, ist bezeichnend.

Und Fakt ist für mich genauso, dass die Polizei die größte Chance und auch Pflicht zur Deeskalation hatte und hat.
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 17:00   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
, ob eine Stürmung des Fanblocks wegen einer Beleidigung sinnvoll ist. Und da gibt es ne simple Antwort, sie ist nicht sinnvoll, sie ist schreiend dämlich.


Zunächst sollte man mal klären ob es wegen der Beleidigung gestürmt wurde, wie die Ultras behaupten, oder ob es war, weil Polizisten mit Flaschen, Stangen etc. Angegriffen wurden.
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 17:01   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Und Fakt ist für mich genauso, dass die Polizei die größte Chance und auch Pflicht zur Deeskalation hatte und hat.


Es kann aber doch auch nicht Sinn und Zweck der Sache sein, bestimmte Blöcke als rechtsfreien Raum zu erklären, nur um eine Eskalation zu vermeiden!

Die einfachste, sicherste und wohl auch vernünftigste Form der Deeskalation wäre es wohl, potentielle Krawallmacher gar nicht erst ins Stadion zu lassen.

Natürlich wäre zB eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten ebenfalls sinnvoll (da sind wir uns einig), aber ich sehe auf Seite der Fans das deutlich größere Problem als auf Seiten der Polizei (da sind wir uns wohl nicht einig).
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 17:05   Titel: Antworten mit Zitat

Du sprichst ja den Punkt Notwehr an:
Wenn Polizisten in einen vollbesetzten Block rennen um dort eine Fahne/ Banner zu konfiszieren, die entsprechenden Leute sich aber weigern diese auszuhändigen, ohne dabei mit Fahnenstangen o.ä. auf die Polizei einzudreschen- ist es dann für die Polizei legitim, Pfefferspray einzusetzen? Notwehr liegt dabei ja nicht vor. Und das in einem voll besetzten Block dann eben nicht nur die Leute das Zeug ins Gesicht/ gegen die Kleidung bekommen auf die man gezielt hat, sondern auch andere teilnahmslose Besucher durch die Wolke geschädigt werden, ist dann halt wieder eine Sache mangelnden Verstandes.

Ich habe mir ein paar Videos angeguckt, kann mir aber immernoch kein abschließendes Urteil bilden. Das von Fete gepostete Video scheint ne eindeutige Sprache zu sprechen, und sicherlich ist es unnötig, dass viele da aus dem Block rennen und ein Unding, dass mit diversen Gegenständen auf die Polizei eingedroschen wird.
ABER: Ich kann mir beim besten Willen und auch unter Anbetracht der sportlichen Situation in Hamburg nicht vorstellen, dass die Leute vor dem Spiel abgemacht hatten, mal "ein paar Bullen aufs Maul zu hauen", um es mal platt auszudrücken. Dass das ganze schon weit vor Spielbeginn und vor dem Stadion losging, steht ja wohl außer Frage. Aber was genau das vorgefallen ist und von wem das ausging, wird hier wohl keiner beantworten. Dass sich sowas dann auch sehr schnell hochschaukelt, die Emotionen hochkochen und sich gewisse Gruppen gegen die Polizei solidarisieren, sobald die ein entsprechendes Verhalten an den Tag legt, ist ja auch bekannt. Ebenso, dass es bei der Polizei Beamte gibt, die solch eine Situation durchaus bereit sind zu provozieren und dann mit funkelnden Augen losprügeln.

Ich weiß nicht genau, was vorgefallen ist. Und ich hüte mich davor, mich zu einem Urteil hinreißen zu lassen- jedes Video, was ich gesehen habe, zeigt die Auseinandersetzung mit der Polizei- was vorher vorgefallen ist, ist für mich unklar.



Grundsätzlich aber mal eine These meinerseits:
Ich habe schon viele Auswärtsfahrten in meinem Leben mitgemacht, habe einige Stadien und verschiedenste Polizisten in verschiedenen (Bundes)Ländern kennen gelernt. Auf Grund meiner Erfahrung erlaube ich mir die These aufzustellen, dass je größer die Anzahl an Polizisten und je martialischer deren auftreten, desto größere ist das Konfliktpotenzial. Beispiele gibt es zu Hauf, beste Beispiel sind aber die Auswärtsspiele von 96 in Bremen und dieses Jahr die Spiele gegen Braunschweig. Bei den Spielen werden/ wurden tausende Polizisten eingesetzt, die einem kaum einen freien Schritt machen lassen und dir sagen, wo du lang musst und ggf. nochmal nachhelfen, wenn du vielleicht doch etwas langsamer gehst/ ne Pause machst etc.
Perfektes Gegenbeispiel: Die Auswärtsspiele in Kopenhagen und Levante, oder diverse Spiele in Deutschland.
Gerade Kopenhagen, wo >10.000 Auswärtsfans dabei waren, war ein perfektes Beispiel, wie Polizeiarbeit bei einem Fußballspiel in meinen Augen auszusehen hat. Man hatte alle Freiheiten, konnte sich in der ganzen Stadt frei bewegen, aber man hat doch auch immer mal wieder Streifenpolizisten (also normale Uniformierte, ohne Kampfmontur) gesehen, ohne sich dabei aber beobachtet zu fühlen und hat so eine total entspannte Atmosphäre geschaffen. Ja, es wurden sogar Fotos mit den Beamten gemacht, es wurde sich nett unterhalten etc. Als einige Idioten meinten Böller zu zünden, wurden die Leute schnell aus dem Verkehr gezogen- es gab garkein Anzeichen für irgendwelche Aggressionen gegen die Beamten. Und das, trotzt der enormen Anzahl an Gästefans. Im Verhältnis zu normalen Bundesligaspielen war die Anzahl an Polizisten sehr sehr gering. Und es blieb (bis auf ein paar Böller/Bengalos im und vor dem Stadion) absolut friedlich.
Das hat mich nur in der Annahme bestätigt, dass zurückhaltende, im Hintergrund und nicht martialisch auftretende Polizisten für eine entspannte Stimmung bei den Fans sorgen und so die Aggressionen gegen die Polizei selbst stark reduzieren können. Verhält man sich nicht von oben herab und benimmt sich nach dem Motto "die blöden Fans können mir sowieso nichts" ist es auch tatsächlich möglich, bei großen Gästemassen einen entspannten Tag als Polizist zu erleben.
Aber stattdessen ist es hier ja eher Usus, bei nichtmal 30.000 Zuschauern und 2000 Gästefans teilweise bis zu 3000 Polizisten einzusetzen- viel hilft ja bekanntlich viel. In diesem Fall aber sicher nicht. Ich behaupte, weniger ist in dem Fall wirklich mehr. Aber man kann natürlich die Spirale auch immer weiterdrehen und irgendwann hoffen, dass auf Grund von Anreisebestimmungen, einem enormen Polizeiaufgebot u.ä. die Probleme in den Griff zu kriegen- ich behaupte aber, dass das der falsche Ansatz ist.
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 17:06   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Es kann aber doch auch nicht Sinn und Zweck der Sache sein, bestimmte Blöcke als rechtsfreien Raum zu erklären, nur um eine Eskalation zu vermeiden!

Man brauch dann auch nicht so zu tun, als sei das ein Hort der Kriminalität, es ging um zwei bescheuerte Banner, da kann man auch einfach mal drüber stehen, anstatt das Ganze eskalieren zu lassen. Zumal sich die Rechtssprechung ja nichtmal einig ist, ob das beleidigenden Charakter hat, also die angebliche "Rechtsfreiheit" ja noch nichtmal klar ist. Es gab schon einige Vorfälle, wo die Polizei wegen Nichtigkeiten in Blöcke einmarschiert ist, jedes Mal mit einer großen Anzahl an Verletzten als Konsequenz. Entweder ist man nicht in der Lage daraus zu lernen oder es ist nicht gewollt. Kann sich jetzt jeder aussuchen.
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BeitragVerfasst am: 5 Mai 2014 17:06   Titel: Antworten mit Zitat

Wie sollen die denn angegriffen werden, wenn sie gar nicht in der Nähe des Blocks sind? In den Stadien, in denen ich so bin, steht keine Hundertschaft mit Helmen direkt vorm Block in der Gegend rum.
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