Hamburger SV - Diskussionsthread

Kaum zu überbieten an öffentlicher Zurschaustellung von Inkompetenz, der Didi...
Schön finde ich einzig die zurecht angebrachte kritk von Rieckhoff.

Das mit der Punktesteigerung um 30% war angeblich nicht ernst gemeint, sondern als Scherz gedacht. Aber der HSV kann halt Selbstironie genau so gut wie ernsthafte Statements. #relishirts

Vielleicht hätte Beiersdorfer sich die Mütze aufsetzen sollen, damit deutlich wird, dass jetzt ein Scherz kommt.



Es ist ja wunderbar, dass EOR nach einem Jahr vollkommen entsetzt ist und Tacheles redet, aber zwei spontane Fragen habe ich dann schon.

Zitat:

1. „Mit hanseatischem Kuschelkurs kommt man nicht weiter. Nur noch mit Klartext."

Ach nee, sag bloß. Wer betonte denn damals, dass man unbedingt einen Experten "mit Stallgeruch" holen wolle? Wieso hat er nicht aufgeschrien, als kuschelkursmäßig der Vertrag von Hilke verlängert wurde, um nur mal einen von vielen Eine-Hand-wäscht-die-andere-Moves zu nennen.

Zitat:

2. „Von mir gab es ganz bewusst bisher keine Stellungnahme.“ „Was haben wir gewollt und was haben die Verantwortlichen daraus gemacht?“ „Nichts ist von HSVPlus übernommen worden. Man wurschtelt weiter.“

Aha, man wartet also lieber ab, bis der Karren noch viel tiefer im Dreck steckt, bis man etwas sagt. Wann ist Kritik denn nützlicher? Dann, wenn die Fehler gemacht werden und eventuell noch behoben oder zumindest eingedämmt werden können oder hinterher, wenn die Messe gelesen ist?

Wenn ich mir doch für ein Projekt und eine Herzensangelegenheit ein knappes Jahr lang den Arsch aufgerissen habe, deswegen u.a. auch quer durch Deutschland getingelt bin und dann sehe wie diejenigen, denen ich das Zepter in die Hand gegeben habe, den Laden mit Karacho vor die Wand fahren und die Inhalte meines Projekts mit Füßen treten, dann halte ich doch nicht ein ganzes Jahr lang meinen Mund und gucke mir das Elend an, sondern gehe zuerst intern auf die Verantwortlichen dieses Chaos zu, um sie nach dem Verstand zu fragen und ihnen noch einmal die einzelnen Punkte des Konzepts auf den Schreibtisch zu knallen. Wenn auch das nichts bringt, wende ich mich an die Öffentlichkeit, um gleich von Anfang an klar zu machen, dass ich mich von dem Murks distanziere und um Druck aufzubauen, damit die Herrschaften endlich mal aus dem Quark kommen. Das wäre übrigens auch das Gegenteil von hanseatischem Kuschelkurs, nicht wahr, Herr Rieckhoff?

btw: Wo war eigentlich Gustav Gans?

Das sehe ich bzgl. EOR anders.

Normalerweise ist 1 Jahr kein all zu langer Zeitraum. Ein Ziel war es ja auch Ruhe reinzubringen, etwas was Rieckhoff mit einer öffentlichen Meldung sofort konterkariert hätte.

Das man es in einem Jahr schafft so viel falsch zu machen, kann man jetzt nicht Rieckhoff ankreiden.

Zumal ich bei einer Sache bleibe: Leute, die in der Presse aufschreien und ihren Senf dazugeben, haben wir genug. Da lieber den Gang über die MV.

Zur MV: Jetzt wird langsam aber sich der Vogel abgeschossen, dass der AR Vorsitzender sich dort nicht blicken lässt.

Auf jeden Fall sollten wir nicht davon ausgehen, dass es besser wird.

Kento hat folgendes geschrieben:

Das sehe ich bzgl. EOR anders. Normalerweise ist 1 Jahr kein all zu langer Zeitraum. Ein Ziel war es ja auch Ruhe reinzubringen, etwas was Rieckhoff mit einer öffentlichen Meldung sofort konterkariert hätte. Das man es in einem Jahr schafft so viel falsch zu machen, kann man jetzt nicht Rieckhoff ankreiden.

Das habe ich auch nicht geschrieben. Auf welche Stelle/welchen Satz beziehst du dich?

Kento hat folgendes geschrieben:

Zumal ich bei einer Sache bleibe: Leute, die in der Presse aufschreien und ihren Senf dazugeben, haben wir genug. Da lieber den Gang über die MV.

Ich rede von seriöser, konstruktiver Kritik mit nachvollziehbaren und belegbaren Argumenten, nicht von populistischem Geschwafel. Letzteres, da stimme ich zu, machen zu viele, aber kein einziger "Experte" sprach damals beizeiten solche unfassbaren Aktionen an wie die große Winteranalyse von Knäbel, einhergehend mit der komplett überflüssigen Verpflichtung eines Ivica Olic, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Es will sich ja keiner den Mund verbrennen. Lediglich von Heesen ließ zwischen den Zeilen kurz vor Ende der Hinrunde ein bisschen durchblicken.

Zum Thema Unruhe: oft kommt ja dann der Vorwurf, dass (von außen) Unruhe reingebracht wird. Unruhig wird es doch nicht dadurch, dass sachliche Kritik geäußert wird, solange die verantwortlichen Personen ein klares Konzept haben und das dementsprechend nach außen kommunizieren. Dieses "von außen Unruhe" reinbringen ist mir in der Hinsicht zu pauschal.

Jetzt in den letzten Wochen draufzuhauen, nachdem wirklich jeder Fußball interessierte Mensch gemerkt hat, was dort angerichtet wurde, ist nun wirklich keine große Kunst und führt auch gleichzeitig zum Totschlagargument derjenigen, die immer noch daran glauben, dass gesundbeten hilft: "im Nachhinein kann man immer meckern". Genau aus diesem Grund glaube ich auch nicht daran, dass Rieckhoff's Kritik zu diesem Zeitpunkt irgendetwas bringt. Das war für mich ein Sturm im Wasserglas.

juaninho hat folgendes geschrieben:

Kento hat folgendes geschrieben: Das sehe ich bzgl. EOR anders. Normalerweise ist 1 Jahr kein all zu langer Zeitraum. Ein Ziel war es ja auch Ruhe reinzubringen, etwas was Rieckhoff mit einer öffentlichen Meldung sofort konterkariert hätte. Das man es in einem Jahr schafft so viel falsch zu machen, kann man jetzt nicht Rieckhoff ankreiden. Das habe ich auch nicht geschrieben. Auf welche Stelle/welchen Satz beziehst du dich? Ich finde man sollte etwas Zeit verstreichen lassen, bevor man sich zu Wort meldet. Auch mit Fehlern am Anfang muss man rechnen. Das jetzt innerhalb eines Jahres so viel verkehrt lief, war nicht zu ahnen. Erst ein Jahr ins Land streichen lassen, bevor man sich meldet, finde ich legitim, in sofern ist EOR nicht anzulasten, dass so viel verkehrt lief. Kento hat folgendes geschrieben: Zumal ich bei einer Sache bleibe: Leute, die in der Presse aufschreien und ihren Senf dazugeben, haben wir genug. Da lieber den Gang über die MV. Ich rede von seriöser, konstruktiver Kritik mit nachvollziehbaren und belegbaren Argumenten, nicht von populistischem Geschwafel. Letzteres, da stimme ich zu, machen zu viele, aber kein einziger "Experte" sprach damals beizeiten solche unfassbaren Aktionen an wie die große Winteranalyse von Knäbel, einhergehend mit der komplett überflüssigen Verpflichtung eines Ivica Olic, um nur mal ein Beispiel zu nennen. Es will sich ja keiner den Mund verbrennen. Lediglich von Heesen ließ zwischen den Zeilen kurz vor Ende der Hinrunde ein bisschen durchblicken. Zum Thema Unruhe: oft kommt ja dann der Vorwurf, dass (von außen) Unruhe reingebracht wird. Unruhig wird es doch nicht dadurch, dass sachliche Kritik geäußert wird, solange die verantwortlichen Personen ein klares Konzept haben und das dementsprechend nach außen kommunizieren. Dieses "von außen Unruhe" reinbringen ist mir in der Hinsicht zu pauschal. Jetzt in den letzten Wochen draufzuhauen, nachdem wirklich jeder Fußball interessierte Mensch gemerkt hat, was dort angerichtet wurde, ist nun wirklich keine große Kunst und führt auch gleichzeitig zum Totschlagargument derjenigen, die immer noch daran glauben, dass gesundbeten hilft: "im Nachhinein kann man immer meckern". Genau aus diesem Grund glaube ich auch nicht daran, dass Rieckhoff's Kritik zu diesem Zeitpunkt irgendetwas bringt. Das war für mich ein Sturm im Wasserglas.

Zum letzteren: Ich finde eine MV ist ein sehr guter Ort um sachliche und fundierte Kritik anzubringen. Dies würde ich immer bevorzugen, als den Gang zur Bildzeitung.
Ich sehe in diesem kurzen Zeitraum auch nicht den richtigen Zeitpunkt öffentlich zu ermahnen oder ähnliches.

Kento hat folgendes geschrieben:

juaninho hat folgendes geschrieben: Kento hat folgendes geschrieben: Das man es in einem Jahr schafft so viel falsch zu machen, kann man jetzt nicht Rieckhoff ankreiden. Das habe ich auch nicht geschrieben. Auf welche Stelle/welchen Satz beziehst du dich? Ich finde man sollte etwas Zeit verstreichen lassen, bevor man sich zu Wort meldet. Auch mit Fehlern am Anfang muss man rechnen. Das jetzt innerhalb eines Jahres so viel verkehrt lief, war nicht zu ahnen. Erst ein Jahr ins Land streichen lassen, bevor man sich meldet, finde ich legitim, in sofern ist EOR nicht anzulasten, dass so viel verkehrt lief.

Zweiter Anlauf: das steht bei mir da nicht.

EOR übt kein/keine Amt/Funktion beim HSV aus. Die gravierenden Fehler passierten im AR, Vorstand und auf Direktorenebene. Mit dem, was beim HSV seit vergangenem Juli vorgefallen ist, hat EOR dementsprechend aktiv nichts zu tun, leider hatte es auch nichts mehr mit "seinem Projekt" gemein.

Ich zeige auch nicht mit dem Finger auf EOR aufgrund der Besetzung des AR inklusive Folgefehler (Besetzung Vorstand usw.). Das halte ich für ungerecht. Jeder, der im Mai letzten Jahres abstimmte, hatte schließlich die Wahl. Ich persönlich war auch nicht mit allem an HSVPlus vollkommen zufrieden (ich rechne aufgrund des Beirats- /Wahlausschusses und dessen Besetzung mit der Rückkehr einer anderen Klientel) und habe dennoch dafür gestimmt, weil es mir insgesamt als die bestmögliche Option erschien.

Die Alternativen empfand ich weniger als eigenständige Konzepte, sondern lediglich als geplante Stolperfallen, um die 75% zu verhindern. Mein wesentlicher Punkt war, ist und bleibt: HSVPlus hat es in der Praxis nie gegeben, nur in der Theorie. Einige von Rieckhoffs Mitstreitern mahnten das früh an und/oder zogen sich zurück. In einem ersten Impuls hatten mich die damaligen Aussagen auch geärgert, allerdings habe ich meine Meinung relativ schnell dazu überdacht und geändert.

Es wäre meiner Meinung nach ein "schönes" Zeichen gewesen, wenn sich die Köpfe von HSVPlus gemeinsam dazu entschlossen hätten, eine Erklärung abzugeben, mit dem wesentlichen Inhalt: wir sehen unsere Inhalte beim "neuen" HSV nicht vertreten. Die gab es leider nicht. So hätte man im Übrigen auch weiteren Schaden abhalten können, da jetzt im Nachhinein die Ausgliederung an sich hinterfragt wird.

Kento hat folgendes geschrieben:

Zum letzteren: Ich finde eine MV ist ein sehr guter Ort um sachliche und fundierte Kritik anzubringen. Dies würde ich immer bevorzugen, als den Gang zur Bildzeitung.

Klar ist die MV dafür geeignet. Inwiefern schließt das aber vorher sachliche Kritik in der Öffentlichkeit aus? Es gibt andere Mittel und Wege, seine Meinung in der Öffentlichkeit kundzutun, nicht den klassischen Gang zur Bildzeitung.

Kento hat folgendes geschrieben:

Ich sehe in diesem kurzen Zeitraum auch nicht den richtigen Zeitpunkt öffentlich zu ermahnen oder ähnliches.

Bei der Vielzahl an groben Brüchen mit dem vorab angekündigten Konzept, hätte man schon im September Anlass dazu gehabt, aber selbst wenn man bis zur Winterpause gewartet hätte.

Bis dahin gab es (und ich lasse jetzt mal den Fußball außen vor):
- Kommunikationsfehler (u.a. in der Trainerfrage um Slomka DB-KG)
- Aufsichtsräte beziehen öffentlich keine Stellung mehr (KG: Flughafen-Interview, Kritik an der Aufstellung des Trainers, TvH+Nogly: Bewertung des Trainings/Trainers)
- kein gelebtes Jugendkonzept (Leihgeschäfte mit den zwei größten Talenten im Verein, ausschließlich auf Wunsch des Trainers; im September bereits hinfällig, da JZ vor allem auf die Jugend setzte)
- kein eigenständiges Handeln des Vereins
- keine Deals mehr bei Personalentscheidungen (Verlängerung mit Hilke)
- wilde Personalrochaden innerhalb des Vereins (Patrick Rahmen, Rodolfo Cardoso u.a.)
- Trainerfrage (Slomka, JZ)
- katastrophale Außendarstellung
- Aufblähen des Verwaltungsapparats

Alles klare Verstöße gegen das vorab angekündigte Konzept und die Liste ließe sich bestimmt noch erweitern. Meiner Meinung nach wäre das Anlass genug, sich als Initiator der Umstrukturierung zeitnah zu äußern, denn deutlicher konnte man HSVPlus nicht konterkarieren. Was dabei herauskommt, wenn sich im Prinzip keiner meldet, sondern lediglich abwartet, hat man doch jetzt gesehen. Die Herrschaften (Beiersdorfer, Hilke, Wettstein) sind sich keiner Schuld bewusst, gestehen allenfalls in einzelnen Punkten Fehler ein.

Von kritischer Aufarbeitung keine Spur, von Konzepten für die Zukunft keine Spur. Außer schwammigen Allgemeinplätzchen kommt da gar nichts und die Quittung werden sie garantiert nicht bekommen. Zumindest nicht unter diesen Umständen.

http://www.spox.com/de/sport/fussball/bundesliga/1506/News/hamburger-sv-thomas-doll-piotr-trochowski.html
Doll" "HSV muss Trochowski holen""

Das steht jetzt nicht drin aber ich wette dann kam noch der schöne Bruno: " Ach ja bringst du noch deine Frau mit bitte!"

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/vereine/2015-16/1/tm-news--8461-8760-.html

Zitat:

In der abgelaufenen Saison war Jonathan Tah (19) vom Hamburger SV an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen. Ob er in der kommenden Spielzeit für den Bundesliga-Dino spielen wird, ist aber sehr ungewiss. Denn das Eigengewächs hat sich nach kicker-Informationen festgelegt: Tah will zu Bayer Leverkusen. "Wir wollen ihn halten", sagt Peter Knäbel, Hamburgs Direktor Profifußball zwar. Doch es bahnt sich wie in den letzten Jahren bei Heung-Min Son und Hakan Calhanoglu ein Poker mit Bayer 04 um die Ablöse an. Der HSV will Tah nicht unter acht Millionen Euro ziehen lassen.

Kommt einem irgendwie bekannt vor...
Jetzt noch mit Westermann verlängern und ich leg mich fest: Da ist irgendwo ein Fehler in der Matrix

Zitat:

Jetzt noch mit Westermann verlängern und ich leg mich fest: Da ist irgendwo ein Fehler in der Matrix

wenn mit matrix die vereinsführung inkl. aller gremien gemeint ist, dann ist es kein fehler, sondern ein totalschaden, der kurz vor der schrottpresse steht
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Fußball ist einfach: Rein das Ding – und ab nach Hause.

Das war ein Filmzitat und bezog sich auf ein Deja Vu.

juaninho (11.6.2015) hat folgendes geschrieben:

Das ist einfach nur noch geil. Um das zu toppen, müssen sie sich aber jetzt wirklich ranhalten.

Mission Accomplished

Mitte Juli lädt der Vorstand zu einem ersten Workshop in die Arena, die Einladungen werden in dieser Woche verschickt. Beim HSV hoffen sie auf 250 bis 300 Teilnehmer, die dann das Grundgerüst der Identität des Traditionsklubs erarbeiten sollen. Es folgen Fan-Umfragen und weitere Treffen, ehe das neue Leitbild des HSV zur Saison 2016/17 veröffentlicht wird. Beiersdorfer spricht dabei von einem „wesentlichen Prozess“ im Hinblick auf die Zukunft des Vereins.

So viel zur Theorie. Doch was bedeutet das in der Praxis? Ein Beispiel: Die HSV-Führung wird sich auch bei Personalentscheidungen immer im Rahmen seines „Gesetzbuches“ bewegen.

So erwägt man, künftig davon abzusehen, Profis zu verpflichten, die ihren sportlichen Zenit schon überschritten und auch keinen Wiederverkaufswert haben. Die Verpflichtungen von Ruud van Nistelrooy oder zuletzt Ivica Olic, der im Alter von 35 Jahren aus Wolfsburg kam, hätten nicht in den gesteckten Rahmen gepasst – und wären daher nicht zustande gekommen.

Hat zwar ne ganze Woche gedauert, aber immerhin:

Haha die Mütze ist ja geil. Genauso setze ich meine im Winter auch auf wenn ich meine Freundin ärgern will.

Kein neuer Vertrag für Slobodan

Kein neuer Vertrag für Hw4



Wird ihn ein Bundesligist holen? Man bin ich gespannt

Mir ist ja so, als hätten letztes Jahr 87,9% der Mitglieder gewisse Leitlinien vorgegeben.

Dieser Vorstand ist nicht zu fassen.

Würde doch astrein passen, wenn die nach 3 Workshops mit viel trara wieder bei exakt den Leitlinien landen würden.

Wobei: je nachdem welche Granaten die einladen, könnte auch sowas dabei rauskommen.

https://mobile.twitter.com/JovanovDaniel/status/611568665734025216/photo/1

Alles, wirklich alles wurde von der neuen Führung obsolet geführt. Man trat an mit einer klaren Idee den HSV zu sanieren, man hat bewiesen dieser Plan war selbstbewusstes Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit. Jetzt soll also eine Workshop-Session den Leuchtturm bauen, den man vorgab zu sein?

Das ist so herrlich dämlich - man könnte die Pointen nicht mal im Kabarett besser platzieren.

Hier wird der Workshop ganz gut zusammengefasst und kommentiert.

http://www.hsv-arena.hamburg/2015/06/19/the-workshop/

In dem Zusammenhang würde ich gerne auf Mystery's Satz eingehen:

Zitat:

Man trat an mit einer klaren Idee den HSV zu sanieren, man hat bewiesen dieser Plan war selbstbewusstes Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit.

Wenn Beiersdorfer sagt, dass die Vorgaben und Leitlinien von HSVPlus nett zu lesen, aber in der Praxis nicht/kaum umzusetzen seien, lässt das tief blicken und gleichzeitig Schlüsse zu, von denen keiner schmeichelhaft ist.

Wenn ich das alles für mich mal 'durchdekliniere', komme ich zu folgenden Schlüssen:

1. Beiersdorfer hat sich im Vorfeld gar nicht inhaltlich mit HSVPlus samt Leitlinien auseinandergesetzt und dachte: solange es sportlich einigermaßen läuft, werden sie schon den Mund halten und wir haben Narrenfreiheit. Einige Baustellen (wie z.B. sympathische Außendarstellung) werden sich von alleine schließen, sobald man irgendwo im Mittelfeld der Tabelle steht. Die eigenen Fans werden sowieso alles bejubeln, was über Abstiegskampf bis zum bitteren Ende hinausgeht.

2. Beiersdorfer hat sich im Vorfeld inhaltlich mit HSVPlus samt Leitlinien auseinandergesetzt und dachte: schönes Pamphlet. Lässt sich halt nur nicht umsetzen.

Im ersten Fall wäre Beiersdorfer nicht die richtige Wahl gewesen, weil er mit der Initiative HSVPlus überhaupt nicht vertraut war und im zweiten Fall wäre er nicht die richtige Wahl gewesen, weil er sich mit einer Sache verbrüdert hatte, von der er wusste oder glaubte, dass sie nicht umzusetzen sei.

Anderenfalls hätte er doch gleich in dem Moment, als er von den Verantwortlichen angesprochen wurde, sagen müssen: nette Ideen, aber utopisch. Das mache ich nicht. Ich will mir nicht die Finger verbrennen. Er tat es aber trotzdem.

Ich glaube nach wie vor, dass die Leute, die inhaltlich hinter HSVPlus standen, den Weg mitgegangen wären, egal wie steinig er auch gewesen wäre. Dazu zähle ich auch mich. Es wird mit Sicherheit auch Fälle gegeben haben, in denen die Leute nur für das Konzept waren, um das alte Chaos loszuwerden und aufgeschrien hätten, wenn plötzlich der Toptransfer des Sommers eine Million gekostet hätte und aus der zweiten Liga gekommen wäre, aber die meine ich nicht.

Wer weiß schon, wie es gelaufen wäre, hätte man sich strikt an die Vorgaben von HSVPlus gehalten? Wäre man am Ende irgendwo im Mittelfeld der Tabelle gelandet oder hätte man bis zum Schluss gegen den Abstieg gespielt? Wäre man vielleicht sogar abgestiegen? Das weiß keiner, aber ich glaube, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass man zumindest wieder den Eindruck eines ordentlich arbeitenden Proficlubs gehabt hätte.

Man hätte sich die zahlreichen Blamagen erspart und auch nicht den Unmut, teilweise Hass, zugezogen, so wie es in den letzten Wochen und Monaten der Fall war. Mein Eindruck ist der, dass es weiterhin tiefe Gräben unter den Fans gibt. Es gibt diejenigen, die nach wie vor Geduld und Verständnis einfordern und es gibt solche, die alles, was im letzten Jahr geschehen ist, als Verarsche ansehen (mit entsprechender Fortsetzung). Der HSV befindet sich meiner Meinung nach aktuell auf dem Höhepunkt der Zwiespalt.

Das Dilemma geht ja weiter - anscheinend hat auch der AR-Vorsitzende nie hinter dem Konzept gestanden, oder weil Didi sein "Königstransfer" war hat man seine Kontrollpflichten vernachlässigt.

So oder so glaube ich nicht in dieser Besetzung an eine Wende hin zu mehr Seriösität und bezweifle stark, dass da nochmal was konzeptionelles kommt.

Mysteryl hat folgendes geschrieben:

Das Dilemma geht ja weiter - anscheinend hat auch der AR-Vorsitzende nie hinter dem Konzept gestanden, oder weil Didi sein "Königstransfer" war hat man seine Kontrollpflichten vernachlässigt.

Ist halt die Frage, wie der AR-V überhaupt zu seinem Posten gekommen ist. Ich vermute mal stark, dass KMK mit Scheinen gewunken hat und EOR sich darauf verließ, dass die "kostenlose Anschubfinanzierung" im Sommer schon kommen würde. Dass KG einen vom Pferd erzählte, von wegen weitere strategische Partner in der Pipeline, kam noch hinzu und er wirkte vertrauenswürdig. Er hatte bis dahin schließlich einen exzellenten Ruf als Geschäftsmann. Die Plus-PK war ebenfalls stark. Aus heutiger Sicht eine Karnevalssitzung, aber damals entweder sehr gut geschauspielert oder sehr gut gemeint.

Kann ja jeder sehen, wie er möchte...inklusive Konsequenzen ziehen.

Kühne empfindet Riekhoffs Kritik also ungerecht und nicht gerechtfertigt.

Man hat als Marionette also den Mund zu halten, nachdem man seinen Dienst getan hat und ein Konzept durchgebracht hat was im Anschluss verraten wurde.

So scheint zumindest der Truckerking das zu sehen.

Geil, wie sie sich jetzt alle drehen und winden.

Hilke pestet gegen die anonymen Pöbler.

Wettstein behauptet, dass man dem HSV momentan keinen Gefallen mit Kritik tue.

Beiersdorfer will sich nicht jeden Schuh anziehen und sagt, dass die "Experten" sich mal vor Augen führen sollten, wo man eigentlich herkam.

Also, zusammengefasste Meinung des Vorstands: die anonym pöbelnden "Experten" sollten sich mal vor Augen führen, wo man herkam und dem HSV nicht jeden Schuh anziehen, denn mit der Kritik tun sie dem HSV keinen Gefallen.

Rieckhoff schießt gegen alle (Vorstand, AR, Kühne).

Kühne schimpft mit Rieckhoff.

Das gibt mir zu denken. Besonders die Statements der Vorstände. Ich fühle mich plötzlich so schuldig.

juaninho hat folgendes geschrieben:

Beiersdorfer will sich nicht jeden Schuh anziehen und sagt, dass die "Experten" sich mal vor Augen führen sollten, wo man eigentlich herkam.

hahahaha "besonders, wo man eigentlich herkam"


er meinte wohl "wo man eigentlich hingekommen ist"

Sie können immer noch einen draufsetzen:

Jetzt verkauft man Beister nicht - man gibt ihm sogar noch eine Abfindung und löst den Vertrag auf.

Ach ja: Westermann darf auch bleiben. Kann mal jemand Hirn vom Himmel regnen lassen?

http://www.bild.de/sport/fussball/hsv/beister-vertrag-wird-aufgeloest-41476762.bild.html

MysterylK hat folgendes geschrieben:

Sie können immer noch einen draufsetzen: Jetzt verkauft man Beister nicht - man gibt ihm sogar noch eine Abfindung und löst den Vertrag auf. Ach ja: Westermann darf auch bleiben. Kann mal jemand Hirn vom Himmel regnen lassen? http://www.bild.de/sport/fussball/hsv/beister-vertrag-wird-aufgeloest-41476762.bild.html

Jansen vielleicht auch?

Zitat:

So war Beiersdorfer möglicherweise nicht mal verblüfft, dass Kühne auch Jens Lehmann auf Mallorca in Empfang nahm und mit diesem über ein mögliches Engagement als HSV-Sportdirektor sprach. Auch Kühnes Empfehlung, den Vertrag mit Ex-Nationalspieler Marcell Jansen zu verlängern, konnte kaum überraschen. Der HSV-Profi hatte Kühne ebenfalls im vergangenen Jahr auf Mallorca besucht.

http://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article205409937/Wie-viel-Einfluss-nimmt-HSV-Patriarch-Kuehne-tatsaechlich.html

Traurig das wirklich das worse-case-szenario real geworden ist, und dieser Verein zum Spielzeug eines einzelnen verkommen ist.

Lehmann als Sportdirektor? Würde ich ja gar nicht verkehrt finden. Didi, Bruno und Jens. Klingt schon verheißungsvoll. Knäbel ist eh eine Flachpfeiffe und auch wenn Lehmann nichts auf dem Kasten hat, frei nach Hape Kerkeling: Schlechter als Peter macht's der Jens auch nicht.

Also läutet die nächste Runde Parodie beim HSV ein