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Hamburger SV - Diskussionsthread

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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Sep 2014 19:48   Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube er hat mit einigem Abstand realisiert, dass ihn keiner haben will, daher auch der besondere Wert auf der Betonung: Ich mach es nicht aus Überzeugung sondern für Geld

Ach das ist einfach klasse bei uns
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Sep 2014 19:06   Titel: Antworten mit Zitat

Mann des Spiels: Cleber - kein Stellungsspiel aber im Rudel vorne bei

Statistik des Tages: Behrami als 6er gewinnt 45% seiner Zweikämpfe

Und zu unserer Frage - wer baut beim HSV denn das Spiel auf, da hat Slomka die richtige Antwort gefunden: Drobny! Denn hoch und weit bringt Sicherheit


In diesem Sinne nur der HSV
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Sep 2014 20:15   Titel: Antworten mit Zitat

Eine ernst gemeinte Frage: Hat irgendjemand noch Lust auf diesen Verein?

Ich werde mir Mühe geben, möglichst wenig Gesanken an den HSV zu verschwenden.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Sep 2014 20:51   Titel: Antworten mit Zitat

Lust auf diesen Verein werde ich immer haben Aber anschauen mag man sich das im Moment wirklich nur mit starken Bauchschmerzen. Die spielen so unter ihren Möglichkeiten, das ist schon wahnwitzig
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Sep 2014 21:11   Titel: Antworten mit Zitat

Die entscheidende Szene des Spiels war meiner Meinung nach folgende: Zu sehen v.r.n.l.: Jarchow, Hilke, Beiersdorfer, Peters.

Jarchow lehnt sich resignierend nach vorne und gibt einen Kommentar zur Seite ab.

Hilke fixiert stoisch einen Punkt in der Ferne. (Vielleicht saß er Porträt. Man weiß es nicht)

Beiersdorfer schlägt sich die Hände vor's Gesicht.

Peters schüttelt mit nach unten gezogenen Mundwinkeln den Kopf.

Was heute in Hannover vor allem in der ersten Halbzeit zu sehen war, ist die Konsequenz, wenn eine eingespielte Mannschaft auf eine nicht eingespielte Mannschaft trifft. So weit so schlecht, aber dieses Bild ist man beim HSV inzwischen gewohnt und zwar unabhängig davon, ob sieben Neuzugänge in der Startelf stehen oder dieselbe Truppe im Kern seit Jahren auf dem Platz steht.

Reflexartig ist man daher geneigt zu sagen: neue Spieler, alte Fehler. Woran liegt es? Beiersdorfer ist wahrlich nicht zu beneiden, denn der Druck wird von Spiel zu Spiel größer. War die Kritik an einer weiteren Zusammenarbeit mit Slomka zu Saisonstart noch überschaubar, hat sie nach dem Spiel gegen Paderborn immens zugenommen und es ist davon auszugehen, dass das heutige Spiel zusätzliches Öl ins Feuer gießen wird.

Mit Beiersdorfer und Peters saßen zwei Personen auf der Tribüne, die die neue Ideologie des HSV prägen sollen. Beiersdorfer wird jetzt beweisen müssen, dass es tatsächlich eine neue Ära beim HSV geben soll. Fährt man den Schlingerkurs der letzten Jahre weiter und tauscht mit dem Trainer gleich das ganze System aus oder spricht man ihm das Vertrauen aus, weil man daran glaubt, dass er auf Dauer (s)eine Spielidee auf den Platz bringen kann? In beiden Fällen ist mit großer Kritik zu rechnen...eine sehr undankbare Aufgabe. Ich bin mir sicher, dass man sich den Saisonstart nicht so vorgestellt hatte, obwohl man betont, dass es ein sehr steiniger Weg werden würde.

Eines steht für mich jedoch fest: je länger Slomka im luftleeren Raum hängt, desto größer wird der Schaden für den HSV sein. Beiersdorfer muss jetzt zeigen, dass er im Gegensatz zu seinem Vorgänger nicht die Hinhaltetaktik wählt, sondern, so wie es vom AR-Vorsitzenden im Bezug auf Slomka gefordert wurde, mutige Entscheidungen trifft. Ganz gleich wie diese auch aussehen mögen. Gleichzeitig hat er damit die Möglichkeit, sein Image des Haderers abzulegen.

Ist der "neue" HSV weiterhin nur den "Gesetzen des Marktes" ausgeliefert oder macht er seine eigenen Gesetze und zieht sie konsequent durch?

Das wäre mein Fazit, ohne auf das Spiel näher einzugehen.

------------

Kento, kann ich sehr gut nachvollziehen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Sep 2014 21:35   Titel: Antworten mit Zitat

Gernandt hat doch schon verlauten lassen dass Slomka noch zwei Spiele Zeit hat (Bayern und Gladbach) na klar die werden ja auch zu schlagen sein. Das ist schon fast wieder so perfide wie vor HSV-Plus. Indirekt sagt man damit ja schon: ok wir rechnen mit einem Punkt nach 5 Spieltagen und dann hat dein Nachfolger nicht die undankbare Aufgabe gleich mit zwei Pleiten zu starten. Denn eins ist doch klar: nachdem man an den ersten drei Spieltagen ohne Spielidee aufgetreten ist, wird man gegen Bayern oder Gladbach nicht plötzlich den Super-HSV sehen.

In der Konsequenz deutet doch alles auf den Abgesang von Mirko hin. Man kann jetzt wieder rumbrüllen von wegen: hier hat ja kein Trainer eine Chance zu arbeiten, aber Mirkos Arbeitsnachweis liest sich gelinde gesagt beschissen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Sep 2014 21:50   Titel: Antworten mit Zitat


MysterylK hat folgendes geschrieben:
, aber Mirkos Arbeitsnachweis liest sich gelinde gesagt beschissen.


Bei welchem HSV-Trainer war das zuletzt anders?

Glaube zwar auch nicht, dass Slomka noch viele Chancen bekommen wird, aber m.M.n. wäre er nur wieder ein weiteres Bauernopfer...

Klar hat er auch wieder Entscheidungen getroffen, die fragwürdig sind, aber er hat halt auch beschissene Vorausetzungen beim HSV...die neuen Spieler sind zum großen Teil erst kurz vor Ende des Transferfenster gekommen, dazu waren etliche noch angeschlagen/verletzt. Ist doch klar, dass da nun keine eingespielte Mannschaft auf dem Platz stehen kann.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Sep 2014 22:12   Titel: Antworten mit Zitat


MysterylK hat folgendes geschrieben:
Gernandt hat doch schon verlauten lassen dass Slomka noch zwei Spiele Zeit hat. [...] Das ist schon fast wieder so perfide wie vor HSV-Plus.


q.e.d.

Aufsichtsrat und operatives Geschäft.
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Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 07:04   Titel: Antworten mit Zitat


deSuff hat folgendes geschrieben:
Ist doch klar, dass da nun keine eingespielte Mannschaft auf dem Platz stehen kann.


Würde ich soweit mitgehen, aber mir fehlt bei Slomka auch eine klare Spielidee.

Bayern steht für Ballbesitz, Dortmund und Leverkusen für Gegenpressing, Gladbach und 96 für schnelles Umschaltspiel, Hoffenheim für kompromisslosen Offensivfußball, Streich und Tuchel Stellen ihre Mannschaft vor jedem Spiel perfektionistisch auf jeden Gegner ein, aber wofür steht der HSV?

Ich hab das Gefühl es gibt ein Spielsystem 4-2-3-1, aber keine Idee, wie man damit eigentlich zum Erfolg kommen will. Jeden Spieltag das selbe Desaster.
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Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 08:37   Titel: Antworten mit Zitat

Klar, da muss ich dir zum Teil Recht geben. Ich persönlich habe auch damit gerechnet, dass Slomka zumindest sowas wie ein 'System' in der Vorbereitung einstudieren lässt. Das war aber offensichtlich nicht der Fall.

Aber wenn man sich die anderen Vereine anguckt, dann wird auch schnell offensichtlich, dass es viel Zeit braucht für Umstellungen. Dortmund, Gladbach, oder auch Freiburg und Mainz unter Tuchel hatten alle Zeit um die Veränderungen umzusetzen.

Freiburg hatte z.B. zu Beginn der letzten Saison eine enorme Durststrecke und keiner (!) hat an Streich gezweifelt. Das würde es so beim HSV nicht geben. Auch nicht mit einem Tuchel auf der Bank.

Ich bin aber echt gespannt. Entweder Slomka wird nun zügig entlassen (denn sind wir mal ehrlich, so richtig scheint Beiersdorfer nicht von ihm überzeugt zu sein) oder (und auch das traue ich ihm durchaus zu...wobei ich damit auch schon oft danebenlag beim HSV in den letzten Jahren) er schafft es die (guten) Neuzugänge zu integrieren und endlich mal (positive) Konstanz in die Leistungen zu bringen. Bei 96 hat er damals ja auch enorme Probleme zu Anfang gehabt und dann herausragende Arbeit abgeliefert.
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Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 10:09   Titel: Antworten mit Zitat

Kann mir mal einer erklären, warum Lasogga immer wieder auf die Flügel ausweichen muss und somit im Zentrum fehlt??
Ist das nicht eigentlich die Aufgabe von Green und Müller über Außen zu kommen und Lasogga zu füttern?
Ich habe das iwie nicht verstanden...und dann diese langen Bälle immer. Schrecklich.

Eigentlich halte ich ja Slomka für nen guten Trainer. Und eigentlich bin ich ja der Meinung man müsste ihm ein wenig Zeit geben wegen den ganzen Neuen. Aber wenn man die Spiele gegen Paderborn und jetzt Gestern gegen Hannover gesehen hat, dann muss man sich schon die Frage stellen, ob man Slomka nicht besser ersetzt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 10:47   Titel: Antworten mit Zitat

Wie hier schon einige geschrieben haben, wirklich helfen kann nur eine klare Linie. Egal wie die dann aussieht.

Ich persönlich bin der Meinung, dass Slomka die Fähigkeiten hat mit dieser Mannschaft wieder erfolgreich zu werden. Aber er braucht Zeit und Rückendeckung.
Fußball ist ein Mannschaftssport. Wild zusammengewürfelte Spieler können nicht von Anfang an perfekt funktionieren und werden gegen kollektiv sehr gut agierende Mannschaften wie Paderborn und Hannover erstmal unterlegen sein. Individuelle Ansätze waren ja auch gegen Hannover vorhanden und im Gegensatz zum letzen Jahr war man trotz schlechtem Spiel torgefählich.
Die Transfers sind individuell gut. Gerade Green und Müller können viel erreichen. Jedoch muss eben erstmal eine Mannschaft entstehen. Wenn ich mit 7 neuen Anfange kann da noch keine Mannschaft auf dem Platz stehen, wie auch.
Leider scheint es so, dass die HSV Führung in Teilen immer noch denkt, dass Transfers die Schlüssel zu sofortigem Erfolg sind. Das ist aber grundlegend falsch. Sie sind ein Grundbaustein neben vielen, dass aber ein gscheides Haus draus wird muss man eben erstmal Zeit haben um auf dieser Grundlage zu bauen.
Wenn die Transfers nun erst so spät realisierbar sind muss man eben in den sauren Apfel beißen und die Zeit in der Liga geben.
Wenn man jetzt den Trainer wechselt, dann brauchts wieder etwas bis der überhaupt einen Überblick hat.
Deswegen, wenn, dann gleich wechseln. Die nächsten zwei Spiele sind eh fast durch, aber wenigstens hat der Neue dann schonmal 2 Wochen mehr Zeit. Aus meiner Sicht am Besten wäre aber Slomka einfach wirklich den Rücken zu stärken und versuchen wieder eine Einheit aus Mannschaft, Trainer, Führung und Fans zu schaffen. Das führt dann auch zwangsläufig zu Erfolg, weil eben ja die Grundbausteine passen (individuelle Qualität der Mannschaft und des Trainers)
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Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 10:52   Titel: Antworten mit Zitat


deSuff hat folgendes geschrieben:
Klar, da muss ich dir zum Teil Recht geben. Ich persönlich habe auch damit gerechnet, dass Slomka zumindest sowas wie ein 'System' in der Vorbereitung einstudieren lässt. Das war aber offensichtlich nicht der Fall.


Richtig. Vor allem stand Slomka in Hannover eigentlich immer für ein 4-4-2 mit Doppelsechs. Klar, er hatte Stürmer wie Diouf, Ya Konan oder Abdellaoue. Im Kader des HSV steht außer Lasogga kein Stürmer mit Format. Man hätte, angesichts der nicht gerade überschaubaren Investitionen, aber sicher dort nachbessern können. Eventuell wäre Müller als hängende Spitze in einem 4-4-2 eine Option. Das 4-2-3-1 scheint auf jeden Fall nicht das ideale System für den HSV zu sein.


deSuff hat folgendes geschrieben:
Freiburg hatte z.B. zu Beginn der letzten Saison eine enorme Durststrecke und keiner (!) hat an Streich gezweifelt. Das würde es so beim HSV nicht geben. Auch nicht mit einem Tuchel auf der Bank.


Freiburg und Hamburg sind aber zwei ganz verschiedene Paar Schuhe, sei es von der Medienlandschaft oder von der Größe des Vereins / des Umfelds her. Der Vergleich hinkt für mich. In Hamburg gibt es viel zu viele, die mitreden wollen, das Beispiel „Aufsichtsrat  operatives Geschäft“ fiel ja oben schon. Der HSV braucht in der [b]Führungsebene[/] erst mal Kontinuität. Beiersdorfer hat das Standing, um den Verein auch durch sehr schweres Gewässer zu führen. Das ist schon mal eine gute Voraussetzung. Wenn der Fisch nicht mehr so dermaßen vom Kopf stinkt wie in den letzten Jahren (bitte nicht als Anspielung eines Bremers Richtung Hamburg verstehen), dann ist für mich ein großer Schritt getan.


deSuff hat folgendes geschrieben:
Ich bin aber echt gespannt. Entweder Slomka wird nun zügig entlassen (denn sind wir mal ehrlich, so richtig scheint Beiersdorfer nicht von ihm überzeugt zu sein) oder (und auch das traue ich ihm durchaus zu...wobei ich damit auch schon oft danebenlag beim HSV in den letzten Jahren) er schafft es die (guten) Neuzugänge zu integrieren und endlich mal (positive) Konstanz in die Leistungen zu bringen. Bei 96 hat er damals ja auch enorme Probleme zu Anfang gehabt und dann herausragende Arbeit abgeliefert.


Slomka wird jetzt zwei Spiele lang noch verbrannt und dann vom Hof gejagt. Das ist entsetzlich, weil man ihn wirklich opfert und zwei Wochen lang auf Raten sterben lässt. Von Beiersdorfer muss in dieser Situation eine klare Aussage kommen, das Schweigen schwächt Slomka umso mehr. Klar wäre für einen neuen Coach ein Start mit zwei wahrscheinlichen Niederlagen gegen Bayern und in MG ziemlich ungünstig, aber Slomka hat in meinen Augen keine Chance mehr. Dann doch lieber einen fairen und klaren Schnitt machen, zwei Spiele mit Interimstrainer (Cardoso?) machen und dann den neuen starten lassen.

In meinen Augen wäre der HSV das Schlimmste, was sich Tuchel antun kann, dann eher Schalke, wobei das beides wohl die Schleudersitze der Liga sind.
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Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 12:17   Titel: Antworten mit Zitat

Vorweg möchte ich die angenehme Situationsanalyse eines Bremers hier loben! (Chapeau Micoud)

Nun weiter zur Diskussion:

Das Beispiel Streich hinkt für mich insoweit, dass es nicht nur zwei paar Schuhe sind, sondern Streich Freiburg auch in einer desolaten Situation übernommen hat und direkt geliefert hat. Auch ist für mich das Thema Eingewöhnungszeit kein Argument mehr, da er ja inzwischen mehrere Monate (inkl. Sommerpause) Zeit hatte ein Konzept zu entwickeln. Nehmen wir das Beispiel Roger Schmidt in Leverkusen, der Junge ist wesentlich kürzer bei Bayer aber man erkennt klar die Spielidee die er verkörpern will. Klar klappt das nicht immer, gerade nach hinten ist Leverkusen teilweise noch offen und löchrig wie ein Schweizer Käse aber man sieht auf jedenfall ein Konzept.

Das ist mein Hauptkritikpunkt an Mirko. Ich kann bei keinem Spiel erkennen, durch welche Idee Tore erzielt werden sollen. Das wirkt alles so planlos und orientierungslos. Ich dachte er würde die Sommerpause dazu nutzen, sein 96er System spielen zu lassen. Hinten kompakt und dann über schnelle Konter ab nach vorne. Aber stattdessen ist da gar nichts zu sehen. Ist die Fitness wirklich das Kernthema der Vorbereitung gewesen?

Ich mein weder über die Aussen noch durch die Mitte ist da ein Konzept erkennbar wie man gefährliche Situationen kreieren will.Die einzigen Torchancen sind über weite Bälle nach vorne entstanden. Das kanns doch nicht sein.

Aber ich gebe hier allen recht: Jemanden jetzt die Pistole auf die Brust zu setzen wo Bayern und Gladbach warten ist wie ein Suizid in Raten. Wer profitiert davon? Keiner.
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Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 12:40   Titel: Antworten mit Zitat


MysterylK hat folgendes geschrieben:
Vorweg möchte ich die angenehme Situationsanalyse eines Bremers hier loben! (Chapeau Micoud)


Danke für die Blumen! Ich sehe viele HSV-Spiele und bin meist (außer gegen Bayern) für den Gegner, aber das kann, so denke ich, jeder HSV-Fan nachvollziehen und ist bei euch gegenüber Werder nicht anders. Nichts desto trotz ist es Wahnsinn, wie dieser Bundesliga-Dino taumelt und scheinbar hat das letzte Jahr bzw. die letzte Saison als Weckruf nicht genügt.


MysterylK hat folgendes geschrieben:
Ich kann bei keinem Spiel erkennen, durch welche Idee Tore erzielt werden sollen. Das wirkt alles so planlos und orientierungslos. Ich dachte er würde die Sommerpause dazu nutzen, sein 96er System spielen zu lassen. […] Ich mein weder über die Aussen noch durch die Mitte ist da ein Konzept erkennbar wie man gefährliche Situationen kreieren will.Die einzigen Torchancen sind über weite Bälle nach vorne entstanden. Das kanns doch nicht sein.


So ist es. Entweder du spielt das Hannoveraner 4-4-2 (wie in meinem obigen Post beschreiben), oder halt das 4-2-3-1.
Beim 4-4-2 fehlt euch meiner Meinung nach der zweite Stürmer, Variante Müller habe ich genannt.
Beim 4-2-3-1 hast du mit Lasogga eigentlich den Mustertypen des Stoßstürmers, der Bälle hält und prallen lässt, im Kader. Darum hat man doch mit Stieber, Müller, Beister, Holtby u.a. genug Leute, die rochieren und wirbeln können. Vor der Abwehr sehe ich Behrami als 6er, vdV als 8er. Ich denke auf der 10 kann er das Tempo nicht mehr mitgehen.

Sind zwar alles Ferndiagnosen, aber irgendwas stimmt nicht bei euch.
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Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 14:12   Titel: Antworten mit Zitat

Na, aber auch der Vergleich mit Leverkusen passt doch eher nicht. Die haben eine ganz andere Qualität im Kader, haben frühzeitig alle wichtigen Transfers abgewickelt, eine vernünftige Vorbereitung gehabt und z.B. am Wochenende nur 3 (!) Neuzugänge in der Startelf gehabt und nicht 7. Bayer hat sich punktuell verstärkt, aber das Gerüst war schon vorhanden, beim HSV sieht das anders aus, da standen am Wochenende ganze 3 Stammspieler der letzten Saison auf dem Platz.

Fakt ist auf jeden Fall, dass Slomka nichts für die späten Verpflichtungen kann und man darum auch nicht erwarten kann/darf, dass Hamburg nur annähernd so weit ist wie andere Mannschaften mit vernünftiger Vorbereitung. Denke man kann frühstens Mitte der Hinrunde diskutieren, ob da nun doch ein System hintersteckt oder nicht. Es sah am WE nicht danach aus, aber das mag auch daran gelegen haben, dass man mit 7 Neuzugängen gespielt hat.
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Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 16:24   Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte mich zunächst mal Mistery anschließen: heute sind einige sehr schöne Beiträge zum Ist-Zustand verfasst worden, denen man folgen kann.

Zum Thema: nach dem desolaten Spiel gegen Paderborn wurde von restlos allen Seiten gefordert, dass die neuen Spieler zum Einsatz kommen müssen. Slomka's schlechtes Standing zeigt sich alleine schon darin, dass ihm genau das jetzt als Schwäche ausgelegt wird, frei nach dem Motto: der lässt sich seine Aufstellung schon von außen eintrichtern. Slomka kann machen, was er will...er ist in vielen Köpfen schon abgeschrieben und das macht es bereits schwer genug.

Wenn dann noch eine halbgare Bekräftigung inklusive Bedingung nach dem 3. Spieltag vom AR-V(!) kommt, ist der Kuchen fertig. Konsequenz: am darauffolgenden Tag ist von Krisensitzungen des Vorstands die Rede und es werden Live-Ticker eingerichtet, um über die Trainerfrage zu berichten. Bei welchem Verein gibt es sowas außer beim HSV?

Dieses Rauschen im Blätterwald hat man sich allerdings selbst eingebrockt. Ich erinnere an die HSVPlus-Konferenz, auf der Gernandt sagte, man werde keine Deals machen und konsequent in den Personalentscheidungen sein. Leute, die das neue HSV-Konzept nicht mittragen, werden keine Zukunft mehr im Verein haben. Was darf es denn nun sein?

Entweder man war von Slomka überzeugt oder nicht. Das ist eine Grundsatzfrage: wenn man von ihm überzeugt war, muss man ihm den Rücken stärken und auch Diskussionen (Betonung nochmal auf) nach dem dritten Spieltag im Keim ersticken. Ein klares Bekenntnis zu Slomka bleibt bislang aus.

Oder, falls man Vorbehalte gegenüber Slomka hatte..tja, dann hätte man gar nicht mit dem Trainer in die neue Saison gehen dürfen, sondern hätte eine andere Lösung finden müssen. Dass auch Slomka nach der letzten Rückrunde angeschlagen in die neue Saison gehen würde, war im Vorfeld bereits bekannt. Man ging mit Slomka in die neue Saison.

Wohin soll es also gehen? Ich denke, dass es hier um den großen Unterschied zwischen Theorie und Praxis geht. Erst jetzt wird deutlich wie schwer der Spagat zwischen einer langfristig ausgelegten konzeptionellen (und strukturellen) Grunderneuerung und kurzlebigem Ergebnisgeschäft ist.

Einige Fragen:

Ist das Umfeld überhaupt imstande, diese grundlegende Reformation mitzutragen?

Es war klar, dass die Saison erst dann richtig losgehen würde, wenn der Kader maßgeblich verstärkt wird. Dies ist geschehen. Ist nach einem Spieltag jetzt der Katastrophenzustand ausgebrochen?

Sind die im Vorfeld vielversprechenden Ankündigungen bisher umgesetzt worden? (AR hält sich raus, keine Deals, transparente und konsequente Personalentscheidungen)?

Warum ist nach einem so frühen Zeitpunkt der Saison permanent die Rede von einem angespannten Verhältnis zwischen Trainer und Mannschaft?

Beiersdorfer hatte bislang alle Hände voll, um den Kader für die neue Saison zusammenzustellen, aber die Probleme, die er jetzt lösen muss, sind mindestens genau so kompliziert und ebenso richtungsweisend für die Zukunft.
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BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 16:39   Titel: Antworten mit Zitat

Die massiven Umstellungen vor eurem letzten Spiel wirkten auf mich schon etwas hilflos, insofern war da wohl für alle klar, dass Slomka mindestens angezählt ist - vor allem wenn es schief geht.

Andererseits konnte man die im Einzelnen wohl alle mehr oder weniger begründen. Und es wurde im Spielverlauf ja auch besser - falls Hannover nicht viel mehr Tempo rausgenommen hat als man denken mag.

Schwierige Sache, aber wenn man sich eure nächsten Gegner so anschaut, dann ist das für einen etwaigen Nachfolger ein äußerst undankbarer Zeitpunkt.
Wer soll sich das zu diesem Zeitpunkt antun? Bis zum 11. Spieltag habt ihr beinahe ein Horrorprogramm.
Zwei mal Bayern, Gladbach, Dortmund, Leverkusen, Wolfsburg sind 6 der 9 Gegner - ergänzt um Hoffenheim, Frankfurt und Berlin. Auch kein Fallobst.

Da kann ein Trainer mit noch so viel Standing kommen - der kann danach völlig verbrannt sein wenn es schlecht läuft.

Was tun? Beschissene Situation! Da möchte ich nicht in der Haut eurer Verantwortlichen stecken.
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BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 19:37   Titel: Antworten mit Zitat


DieExelDie hat folgendes geschrieben:
Und es wurde im Spielverlauf ja auch besser - falls Hannover nicht viel mehr Tempo rausgenommen hat als man denken mag.


Danke, dass es mal jemand ausspricht. Musste da schon fast kotzen, als unsere 2 HZ gelobt wurde. Im Grunde genommen war es wie in der Vorsaison. Der Gegner geht schnell mit 2-3 Toren in Führung und schaltet dann mehrere Gänge zurück und verwaltet das Ergebnis mit geringem Aufwand.

Nun ja, war nicht anders zu erwarten, bei einer uneingespielten Truppe. Die Wahl hatte Slomka da meiner Meinung nach nicht wirklich... Die meisten neuen wurden ja zwangsläufig durch Verletzungen in die Starteld gespült (vdV, Jansen, Ivo).
Cleber anstatt HW4 (was auch eh jeder gefordert hat)
Müller anstatt Arslan (was auch soweit klar war)

Aktionismus lasse ich einzig beim Torwartwechsel gelten. Der war sicher nicht nötig, auch wenn Ich die Beweggründe verstehen kann (Ausstrahlung von Drobny, hatte Ich ja bereits mal in einem vorherigem Post erklärt).


Allgemein mal wieder ne schwierige Situation, die große Depression steht schon wieder vor der Tür. Klar, Ich habe damit gerechnet, dass es eine schwere Saison wird, aber zumindest einen Sieg aus den ersten drei Spielen hatte man sich ja schon ausgerechnet. Jetzt herrscht eher schon wieder die Angst, dass man um Spieltag 10 herum immer noch ohne Sieg darstehen könnte und die selben Gedanken sind sicherlich auch in einigen Spielerköpfen.


Die Berichterstattung über Slomka wundert mich auch ein wenig. Es wird ja jetzt zwischen Verstimmungen zwischen Ihm und der Mannschaft gesprochen, die Spieler die Augen verdrehen, wenn Sie Anweisungen von Ihm erhalten und Ihn nicht respektieren. Ist jetzt nur die Frage, ob es wirklich so ist, oder ob sich der super Axel Springer Verlag einfach mal wieder zum Ziel gesetzt hat hier einen Trainer rauszukegeln.

Allgemein sollte hier ja bekannt sein, dass Ich nicht im geringsten an der Qualität von Slomka zweifel, aber Ich frage mich auch mittlerweile, ob es passt. Ich halte seine Spielidee für gut, aber er kriegt Sie hier nicht umgesetzt. (Das Hannover-Spiel mal aussen vor, das kann bei so vielen neuen nicht als Maßstab gelten). In den ersten beiden Spielen hat sich das Problem aber gezeigt. Das Spielermaterial passt eventuell nicht. Als Paradebeispiel kann man hier vdV nehmen, der bisher einer der besten war, allerdings überhaupt nicht in das "Hannover-System" von Slomka passt. Hier ist halt die Frage ob Slomka nur "sein" System umsetzen kann und dieses auf Biegen und brechen versucht (wäre zum scheitern verurteilt) oder ob er sich an das Spielermaterial anpassen kann.

Ich fühle mich schon wieder wie letzte Saison, eigentlich hat man garkeine Lust auf das nächste Wochenende (fussballtechnisch ) und beneidet die Leute im Bekanntenkreis, die keine HSV-Fans sind und wünscht sich, dass man doch auch einfach Bayern-Fan geworden wäre, als man jung war


P.S.
Cleber fand ich geil, der hat richtig Feuer unterm Arsch und langt ordentlich hin
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Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 20:33   Titel: Antworten mit Zitat

Laut SSNHD Slomka nun doch entlassen.
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BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 20:55   Titel: Antworten mit Zitat

Ja, mehrere Quellen berichten das aktuell.
Also wohl der Trainerwechsel vor dem Bayern-Spiel.
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thorbn
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Anmeldungsdatum: 17.10.2005
Beiträge: 1518
BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 20:59   Titel: Antworten mit Zitat

In gutem Stil auch im Kühne-Firmensitz getroffen....Hut ab!

Echt unfassbar das ganze nach drei Spieltagen durchzuziehen, wo Slomka jetzt zum ersten Mal das komplette Team hatte. Aber sowas gibts halt nur beim HSV - Dem einzigen Verein, der mehr Trainer als gute Fussballer auf seiner Gehaltsliste hat
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borusse°


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BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 21:00   Titel: Antworten mit Zitat

Wäre schon ein Kracher, gerade nach dem Statement von Gernandt...
Na ja, 120% sind ja eh ein Logikfehler, von daher...

Als Nachfolger werden jetzt angeblich kurzfristig Cardoso oder Zinnbauer gehandelt.


Nun ja, mal abwarten, ob sich die Kündigung bestätigt. Bisher hat ja erst eine Quelle berichtet, dass scheinbar die Entscheidung gegen Slomka gefallen ist und alle schreiben ab und streichen das scheinbar... Medienarbeit halt
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BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 21:01   Titel: Antworten mit Zitat


thorbn hat folgendes geschrieben:
In gutem Stil auch im Kühne-Firmensitz getroffen....Hut ab!


Ohne scheiss, nur drauf gewartet, bis der erste das schreibt

Ging schnell
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19boakye19
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Anmeldungsdatum: 25.08.2007
Beiträge: 16151
Wohnort: Schwarzwald
BeitragVerfasst am: 15 Sep 2014 21:02   Titel: Antworten mit Zitat

Keine Ironie: Jetzt Verbeek holen! Taktisch was drauf, die Medien können ihn kreuzweise, die Spieler nimmt er in die Pflicht und die Spieler taugen super für sein 4-1-4-1. Der Mann hat es drauf.
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