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Nachwuchsarbeit in Deutschland

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BeitragVerfasst am: 1 Apr 2015 15:42   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:
Danke für justieren, jetzt weiss ich wieder wo die "gängige Praxis" in Deutschland, in der RB mitschwimmt, etabliert wurde.


Falls dich erfolgreiche Jugendarbeit tatsächlich interessiert, kannst dich zB im aktuellen Report der FAZ bisschen einlesen: http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/talentreport-1-kampf-um-supertalente-des-fussballs-13400324.html (sind momentan 6 Teile)
Das wird bei den Bayern ja vielleicht auch bald ein Thema.
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Apr 2015 16:00   Titel: Antworten mit Zitat


sucinum hat folgendes geschrieben:

F360 hat folgendes geschrieben:
Danke für justieren, jetzt weiss ich wieder wo die "gängige Praxis" in Deutschland, in der RB mitschwimmt, etabliert wurde.


Falls dich erfolgreiche Jugendarbeit tatsächlich interessiert, kannst dich zB im aktuellen Report der FAZ bisschen einlesen: http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/talentreport-1-kampf-um-supertalente-des-fussballs-13400324.html (sind momentan 6 Teile)
Das wird bei den Bayern ja vielleicht auch bald ein Thema.


Und was genau hat die Jugendarbeit mit der angeprangerten gängigen Praxis zu tun? Das Hoffenheim seine Jugendarbeit, genau wie sein Profiteam, über Geld aufgebaut hat welches man sich nicht verdienen musste ist kein Geheimnis, sich darauf zu berufen billig.
Das Thema Jugendarbeit gibt's übrigens bei uns schon, von daher ist der FAZ Artikel mäßig lesenswert, es gibt wohl kaum einen Verein in Deutschland dessen Jugendarbeit mehr hochklassige Spieler hervorgebracht hat als die des Fc Bayern.
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BeitragVerfasst am: 1 Apr 2015 16:11   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:
Und was genau hat die Jugendarbeit mit der angeprangerten gängigen Praxis zu tun? Das Hoffenheim seine Jugendarbeit, genau wie sein Profiteam, über Geld aufgebaut hat welches man sich nicht verdienen musste ist kein Geheimnis, sich darauf zu berufen billig.
Das Thema Jugendarbeit gibt's übrigens bei uns schon, von daher ist der FAZ Artikel mäßig lesenswert, es gibt wohl kaum einen Verein in Deutschland dessen Jugendarbeit mehr hochklassige Spieler hervorgebracht hat als die des Fc Bayern.


Doch, es gibt so 6-8 Mannschaften, die gleichauf oder besser als der FC Bayern sind, was erfolgreiche Jugendarbeit angeht. Ganz sicher kann das nicht "eurem" Anspruch entsprechen, eben deshalb wird ja momentan so viel darin investiert.

Hoffenheim hat das Geld in Infrastruktur investiert und den Spieler aufgebaut. Bremen hat das Scheckbuch gezückt und den fertigen Spieler abgeworben - das ist nunmal so. Wer weiss schon, wie die Berichterstattung wäre, wenn das umgekehrt passiert wäre. Welches Vorgehen besser für den Fußball ist, darüber kann es keine zwei Meinungen geben.
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BeitragVerfasst am: 1 Apr 2015 16:17   Titel: Antworten mit Zitat


sucinum hat folgendes geschrieben:
Bremen hat das Scheckbuch gezückt und den fertigen Spieler abgeworben - das ist nunmal so.


Das ist sicherlich falsch Fertig ist ein Selke auch jetzt noch nicht.
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 1 Apr 2015 16:37   Titel: Antworten mit Zitat


deSuff hat folgendes geschrieben:

sucinum hat folgendes geschrieben:
Bremen hat das Scheckbuch gezückt und den fertigen Spieler abgeworben - das ist nunmal so.


Das ist sicherlich falsch Fertig ist ein Selke auch jetzt noch nicht.


Fertig sind Spieler eigentlich nie

Das Selke aus der Jugend von Hoffenheim gekommen war wusste ich bisher nicht. 50.000 für einen U19 Spieler zahlt man aber auch nicht immer. Mit einem Blick auf die bisherigen (Jugend-) Vereine erkennt man aber auch, wie oft Selke wechselt um seine Ziele zu verwirklichen. Erinnert mich stark an Lasogga... Rückt den Transfer bzw die Karriereplanung in ein ganz anderes Licht.
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 00:17   Titel: Antworten mit Zitat


MUC-1900- hat folgendes geschrieben:
Das ist natürlich Quatsch. Für was soll eine Retorte denn sonst ihr Geld ausgeben, als für Infrastruktur (Stadion, Jugendleistungszentrum etc.) und den sportlichen Teil (v.a. Spieler und Trainer)?
Wenn man die Finanzierung (wie du) richtigerweise für ein Unding hält muss die Diskussion beendet sein. Völlig egal wen oder was sie dann für teuer Geld kaufen, verachtenswert bleibt es so oder so.


Für was soll denn ein sog. Traditionsverein sein Geld ausgeben? Abfindungen für Ex-Trainer?

Über die Herkunft des Geldes kannst du dich empören, wie du willst, aber dass Hoffenheim und Leipzig dem Rest der Bundesliga vorführen, wie Jugendarbeit funktioniert, zeigt einfach nur, dass sie strategisch weit überlegen sind - und auch mehr für den deutschen Fußball an sich tun.

Werder hat von den Spielern, die man so kennt (europaweit), gerade mal Hunt ausgebildet, alle anderen Talente, die dort aus der Jugend kommen, wurden in der A-Jugend eingekauft. Wie kann man überhaupt darauf kommen, dass die Selke selbst ausgebildet haben sollen?
Super Tradition! Lieber die CL-Millionen von damals weiter auf der Bank liegen lassen, damit man noch paar Jahre länger davon zehren kann. Es gibt keinen Verein, der mehr systematisch runtergewirtschaftet wurde als Werder (im Gegensatz zum chaotischen Runterwirtschaften wie zB in Hamburg)...
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 00:44   Titel: Antworten mit Zitat

Wie kommst du darauf, dass Leipzig dem Rest der Bundesliga vorführt, wie Jugendarbeit funktioniert? Halte ich für eine sehr gewagte These. Auch bei Hoffenheim ist das ziemlich streitbar, da jetzt so eine großartige Jugendarbeit konstatieren zu wollen, nur weil die jetzt einmal A-Jugend-Meister geworden sind.

Im Grunde erscheint mir die Aussage 'Hoffenheim und Leipzig führen dem Rest der Bundesliga vor wie Jugendarbeit funktioniert' ziemlich falsch. Bin gespannt auf nähere Erläuterungen.
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 02:30   Titel: Antworten mit Zitat


shirb hat folgendes geschrieben:
Im Grunde erscheint mir die Aussage 'Hoffenheim und Leipzig führen dem Rest der Bundesliga vor wie Jugendarbeit funktioniert' ziemlich falsch. Bin gespannt auf nähere Erläuterungen.


Dann schau doch einfach mal in die Jugendnationalmannschaften oder Jugendmeisterschaften. Da liest man immer die selben Vereine.

Ich habe spasseshalber mal alle Kader der Jugendnationalmannschaften (U15 bis U21; inkl. "auf Abruf", ohne Verletzte) von dfb.de zusammenkopiert und nach Verein sortiert, da kommt folgendes raus:
Borussia Dortmund 10
1899 Hoffenheim 9
SC Freiburg 9
1. FSV Mainz 05 8
FC Schalke 04 7
Hertha BSC 7
VfB Stuttgart 7
VfL Wolfsburg 7
Werder Bremen 7
Bayern München 6
1. FC Köln 5
Karlsruher SC 5
1. FC Kaiserslautern 4
1. FC Nürnberg 4
Bayer 04 Leverkusen 4
Borussia Mönchengladbach 4
Eintracht Frankfurt 4
RB Leipzig 4
(Vereine mit 1-3 habe ich mal weggelassen, insgesamt sind es 147 Spieler aus 38 Vereinen)

Das sind jetzt nur nackte Zahlen, in die man gern noch regionale Gegebenheiten wie das Einzugsgebiet einrechnen darf. In München, Berlin oder Bremen gibt es sehr viele Jugendliche, aber kaum Konkurrenz, während im Südwesten Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe, Mainz, Lautern und Hoffenheim aus einem vergleichbaren Einzugsgebiet insgesamt 42 der 147 Jugendnationalspieler stellen. Dortmund und Schalke haben quasi das komplette Ruhrgebiet unter sich aufgeteilt.
Leipzig hat gerade erst angefangen und ist schon besser dabei als einige Bundesligisten. Ich will da jetzt nicht mal über Emporkömmlinge wie Augsburg und Paderborn lästern, aber was ist zB mit Hamburg oder Frankfurt los? Das sind allein schon riesige Städte...

Dazu ist das natürlich nur der aktuelle Verein, bei Werder z.B. sind da 3 der 7 Spieler Einkäufe während der A-Jugend (Selke, Öztunali und Zetterer). Wenigstens das Scouting funktioniert also.

Zugegeben sagt das über die Ausbildung an sich noch nicht viel aus. Wie man am Beispiel von Werder sieht, kann man die Talente ja auch einfach zusammenkaufen. Wobei das auch seine Grenzen hat, man kann einen 16jährigen nicht allein mit Geld durch die halbe Republik in ein Internat lotsen, da spielt auch die Qualität der Ausbildung eine Rolle.

Wenn man bei den aktuell bekannten Stars schaut, dann fällt auch eine Häufung von bestimmten Herkunftsvereinen auf. Besonders Stuttgart und Schalke sind da sehr stark, aber Hoffenheim und Leipzig sind im Kommen. Da habe ich jetzt keine aktuellen Statistiken bzw. keinen Spielstand beim Football Manager, bei dem das gerade veröffentlicht wird.

Ich will da aber jetzt nicht stundenlang Statistiken basteln oder Artikel zusammengooglen. Über Konzepte und Ausstattung der Jugendleistungszentren könnte man allein stundenlang lesen und schreiben.
Hier aber mal willkürlich ein Artikel der faz, der ansonsten kein gutes Haar an Hoffenheim lässt, aber trotzdem die Jugendarbeit loben muss: http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/bundesliga/tsg-1899-hoffenheim-der-fluch-des-geldes-12100714-p3.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3
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Alo Atog
Moderator
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 05:27   Titel: Antworten mit Zitat

Ganz so leicht kannst du es dir auch nicht machen

Es gibt einfach zu viele Indikatoren an denen man eine gute Jugendarbeit erkennen kann. Aber das würde hier zu weit führen...
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 07:17   Titel: Antworten mit Zitat

[quote="sucinum"]
shirb hat folgendes geschrieben:

Das sind jetzt nur nackte Zahlen, in die man gern noch regionale Gegebenheiten wie das Einzugsgebiet einrechnen darf. In München, Berlin oder Bremen gibt es sehr viele Jugendliche, aber kaum Konkurrenz, während im Südwesten Freiburg, Stuttgart, Karlsruhe, Mainz, Lautern und Hoffenheim aus einem vergleichbaren Einzugsgebiet insgesamt 42 der 147 Jugendnationalspieler stellen. Dortmund und Schalke haben quasi das komplette Ruhrgebiet unter sich aufgeteilt.


Das ist aber schon stark vereinfacht, was ist denn mit Köln, Leverkusen, Gladbach, Bochum und Düsseldorf? Die sind auch alle im Einzugsgebiet von Schalke und uns.

Wenn man dann dazurechnet, dass Hoffenheim finanziell ganz andere Möglichkeiten hatte als die "Konkurrenzvereine" finde ich jetzt nicht, dass ihre Bilanz so herausragend ist, wie du es darstellst. Hoffenheim macht, wie einige andere Vereine auch, gute Jugendarbeit.
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 07:47   Titel: Antworten mit Zitat


Fonzie hat folgendes geschrieben:

Wenn man dann dazurechnet, dass Hoffenheim finanziell ganz andere Möglichkeiten hatte als die "Konkurrenzvereine" finde ich jetzt nicht, dass ihre Bilanz so herausragend ist, wie du es darstellst. Hoffenheim macht, wie einige andere Vereine auch, gute Jugendarbeit.


Weils sie es müssen. Kritiker: "Hopp ist schlecht für den deutschen Fußball weil er die Vorreiterrolle für etwas übernommen hat was die meisten Fans und Vereine nicht haben wollen" Fans: "Der investiert aber auch in die Jugend und spendet viel Geld." Tu Gutes und du darfst schlechtes tun. Spende 3 Fußballplätze und die DFL nimmt die 50+1 gar nicht mehr so ernst wie sie könnte

Erfrischend ist dabei RB Leipzig. Die tun gar nicht so als wollten sie irgendwas beschönigen oder sich besonders präsentieren. Die drehen und wenden die Regularien bis es passt und ziehen ihren Stiefel weiter durch. Und da DFB/DFL bei Onkel Hopp schon sämtliche Augen inkl. Hühneraugen zugedrückt haben können sie kaum was gegen RB machen.
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 07:52   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Ganz so leicht kannst du es dir auch nicht machen

Es gibt einfach zu viele Indikatoren an denen man eine gute Jugendarbeit erkennen kann. Aber das würde hier zu weit führen...


Ich finde die Jugendnationalmannschaften schon recht repräsentativ für ein aktuelles Bild.

Wo aktuell die beste Ausbildung betrieben wird, kann man ganz sicher nicht ermitteln. Aber das kann man objektiv eh nicht beurteilen.

Leicht gemacht habe ich es mir aber sicher nicht, das hat shirb.

Man könnte natürlich bei allen Spielern, am besten europaweit, die Herkunft ermitteln bzw. wie lange sie in welchem Jugendverein gespielt haben. Oder man fängt bei den Nationalmannschaften oder CL-Teilnehmern oder so an. Die Daten gibt es ja alle, man muss sie nur aus dem Football Manager holen.
Das wird natürlich der aktuellen Jugendarbeit nicht gerecht, aber man wird rauslesen können, was Stuttgart und Schalke in der Vergangenheit schon geleistet haben und andere Vereine wie Werder oder Hamburg eben nicht.



Fonzie hat folgendes geschrieben:
Das ist aber schon stark vereinfacht, was ist denn mit Köln, Leverkusen, Gladbach, Bochum und Düsseldorf? Die sind auch alle im Einzugsgebiet von Schalke und uns.


Was die an Jugendnationalspielern stellen, kannst ja oben rauslesen. Kein Vergleich zu Dortmund und Schalke.


Fonzie hat folgendes geschrieben:
Wenn man dann dazurechnet, dass Hoffenheim finanziell ganz andere Möglichkeiten hatte als die "Konkurrenzvereine" finde ich jetzt nicht, dass ihre Bilanz so herausragend ist, wie du es darstellst. Hoffenheim macht, wie einige andere Vereine auch, gute Jugendarbeit.


Natürlich ist das nicht so beeindruckend wie Mainz oder Freiburg, die viel effizienter arbeiten.
Aber so ziemlich alle anderen Vereine haben genau so viel Geld bzw. hätten es entsprechend investieren können. Ganz besonders Werder, die ja jahrelang CL gespielt haben, aber deren Jugendarbeit primär daraus besteht, A-Jugend-Spieler zu scouten und abzuwerben.
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 08:02   Titel: Antworten mit Zitat


sucinum hat folgendes geschrieben:


Fonzie hat folgendes geschrieben:
Das ist aber schon stark vereinfacht, was ist denn mit Köln, Leverkusen, Gladbach, Bochum und Düsseldorf? Die sind auch alle im Einzugsgebiet von Schalke und uns.


Was die an Jugendnationalspielern stellen, kannst ja oben rauslesen. Kein Vergleich zu Dortmund und Schalke.


Das ist mir klar, aber du hast es so dargestellt, als sei die Jugendarbeit bei Schalke und uns Selbstläufer, weil es ja nicht so viel Konkurrenz gibt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es schon sehr viel Konkurrenz gibt, die du unterschlagen hast.


sucinum hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist das nicht so beeindruckend wie Mainz oder Freiburg, die viel effizienter arbeiten.
Aber so ziemlich alle anderen Vereine haben genau so viel Geld bzw. hätten es entsprechend investieren können. Ganz besonders Werder, die ja jahrelang CL gespielt haben, aber deren Jugendarbeit primär daraus besteht, A-Jugend-Spieler zu scouten und abzuwerben.


Vorher war deine These, dass Hoffenheim und RB der Bundesliga mal so richtig zeigen, wie Jugendarbeit geht. De facto gibt es aber Vereine mit weniger Möglichkeiten, die ebenso gut oder besser arbeiten, Vereine mit ähnlichen Möglichkeiten, die auch ebenso gut oder besser arbeiten. Es gibt auch Vereine mit weniger/ähnlichen Möglichkeiten, die schlechter arbeiten. Deine Aussage entspricht also nicht der Realität.
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 08:35   Titel: Antworten mit Zitat


sucinum hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist das nicht so beeindruckend wie Mainz oder Freiburg, die viel effizienter arbeiten.
Aber so ziemlich alle anderen Vereine haben genau so viel Geld bzw. hätten es entsprechend investieren können. Ganz besonders Werder, die ja jahrelang CL gespielt haben, aber deren Jugendarbeit primär daraus besteht, A-Jugend-Spieler zu scouten und abzuwerben.


Alle anderen Vereine mussten durch die Einnahmen auch laufende Kosten decken. Mir fallen nicht viele Bundesligateams ein denen in nicht mal 20 Jahren 2 Stadien, einige äusserst kostspielige Transfers und ein nagelneues Jugendzentrum finanziert worden wären ohne das es die Konten des Vereins belastet hätte.
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 08:38   Titel: Antworten mit Zitat


Fonzie hat folgendes geschrieben:
Das ist mir klar, aber du hast es so dargestellt, als sei die Jugendarbeit bei Schalke und uns Selbstläufer, weil es ja nicht so viel Konkurrenz gibt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass es schon sehr viel Konkurrenz gibt, die du unterschlagen hast.


Oh, das wollte ich nicht, sorry, falls das missverständlich war. Ich wollte tatsächlich sagen, dass Schalke und Dortmund die beste Jugendarbeit im Ruhrgebiet leisten und entsprechend die meisten guten Spieler dort versammeln, obwohl es (zahlenmäßig) reichlich Konkurrenz gibt.


Fonzie hat folgendes geschrieben:
Vorher war deine These, dass Hoffenheim und RB der Bundesliga mal so richtig zeigen, wie Jugendarbeit geht. De facto gibt es aber Vereine mit weniger Möglichkeiten, die ebenso gut oder besser arbeiten, Vereine mit ähnlichen Möglichkeiten, die auch ebenso gut oder besser arbeiten. Es gibt auch Vereine mit weniger/ähnlichen Möglichkeiten, die schlechter arbeiten. Deine Aussage entspricht also nicht der Realität.


Ok, so gesehen war meine erste Aussage etwas überspitzt. Man kann aber auf jeden Fall stehen lassen, dass beide Vereine in der oberen Hälfte der BuLi agieren, was Jugend angeht. Und einige sog. Traditionsvereine könnten sich da einiges abgucken.


Die ursprünglich erzählte Geschichte war eben, dass Leipzig mit ganz viel Geld das Bremer Eigengewächs Selke geklaut hat. Und das ist ein riesiger Stuss, weil es überhaupt keine Bremer Eigengewächse gibt, die jemals einen vergleichbaren Marktwert erreicht haben.
In Wirklichkeit hat Bremen ein Hoffenheimer Eigengewächs mit dem dicken Scheckbuch abgeworben, es in der eigenen Bundesliga-Mannschaft veredelt und mit viel Gewinn an Leipzig abgestoßen.

Und eigentlich ist es so, dass Rangnick sich jetzt einfach alte Hoffenheimer Weggefährten wieder zusammengekauft. Selke war am einfachsten zu bekommen (Bremen ist ja bekanntlich auf dem Weg in die Pleite), aber es gab auch Angebote an Gisdol und Volland. Und wer weiss, wie er im Trainer- und Betreuerstab schon gewildert hat oder was sonst noch folgt.

Rangnick ist nicht nur "nicht dumm", sondern verdammt raffiniert und in seiner jetzigen Position ungeschlagen erfahren. Er hat bei Hoffenheim schon alles mitgemacht, was man an Retorte erleben kann, nur jetzt hat er noch mehr Geld und noch mehr Ambitionen hinter sich.



F360 hat folgendes geschrieben:
Alle anderen Vereine mussten durch die Einnahmen auch laufende Kosten decken. Mir fallen nicht viele Bundesligateams ein denen in nicht mal 20 Jahren 2 Stadien, einige äusserst kostspielige Transfers und ein nagelneues Jugendzentrum finanziert worden wären ohne das es die Konten des Vereins belastet hätte.


Ach, das ist doch Quatsch. Die Vereine haben entsprechend ihrer Strategie investiert, Geld wäre überall da gewesen.
Schalke hat zB 170 Mio Schulden und trotzdem mit die beste Jugendarbeit im Land. Werder hat 6 Jahre CL gespielt und das ganze Geld aufs Konto geschmissen und über die Jahre aufgebraucht, hat aber im Jugendbereich nichts vorzuweisen.
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 08:53   Titel: Antworten mit Zitat


sucinum hat folgendes geschrieben:

In Wirklichkeit hat Bremen ein Hoffenheimer Eigengewächs mit dem dicken Scheckbuch abgeworben, es in der eigenen Bundesliga-Mannschaft veredelt und mit viel Gewinn an Leipzig abgestoßen.


Und hier kann man wieder den Vorwurf anbringen, dass Du es Dir zu einfach machst Wenn Du schon so enge Maßstäbe ansetzt und behauptest es gibt keine Bremer Eigengewächse, dann ist Selke mit Sicherheit auch kein Hoffenheimer Eigengewächs. Der kommt ursprünglich aus der Stuttgarter Jugend, wurde da aussortiert und dann von Hoffenheim mit viel Geld ( ) von einem 'kleineren Verein' abgeworben.

Oder nennt man heute schon einen Spieler 'Eigengewächs', der grad mal 3 Jahre in Hoffenheim gespielt hat?
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 08:59   Titel: Antworten mit Zitat


deSuff hat folgendes geschrieben:
Oder nennt man heute schon einen Spieler 'Eigengewächs', der grad mal 3 Jahre in Hoffenheim gespielt hat?

Ich mal mir die Welt, wie sie mir gefällt

Als ob Hoffenheim noch nie einen Jugendspieler mit viel Geld abgeworben hätte
Davon abgesehen ist Selke kein Hoffenheimer Eigengewächs und wenn sogar eine Ablöse geflossen ist, wurde wohl nicht nur der Spieler überzeugt...vielleicht war man in Hoffenheim auch einfach nicht von Selke überzeugt, oder warum gibt man ihn für nur 50.000 ab ?
Wäre er damals in den Augen eurer Verantwortlichen so gut gewesen, hätte man wohl etwas mehr Geld gefordert...aber das passt jetzt nicht in die Argumentation, oder ?
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 09:09   Titel: Antworten mit Zitat


sucinum hat folgendes geschrieben:


F360 hat folgendes geschrieben:
Alle anderen Vereine mussten durch die Einnahmen auch laufende Kosten decken. Mir fallen nicht viele Bundesligateams ein denen in nicht mal 20 Jahren 2 Stadien, einige äusserst kostspielige Transfers und ein nagelneues Jugendzentrum finanziert worden wären ohne das es die Konten des Vereins belastet hätte.


Ach, das ist doch Quatsch. Die Vereine haben entsprechend ihrer Strategie investiert, Geld wäre überall da gewesen.
Schalke hat zB 170 Mio Schulden und trotzdem mit die beste Jugendarbeit im Land. Werder hat 6 Jahre CL gespielt und das ganze Geld aufs Konto geschmissen und über die Jahre aufgebraucht, hat aber im Jugendbereich nichts vorzuweisen.


Die Vereine haben gemäß ihrer Möglichkeiten investiert. Es ist schlicht was anderes wenn du unbegrenzt dein Sugardaddy anschnorren kannst um deine Ausgaben zu decken oder ob du für dein Geld arbeiten musst und die Menge die du verdienst begrenzt ist.
Aber du hast natürlich recht, die Vereine hätten sich auch alle einfach hoch verschulden können um sich eine bessere Jugendabteilung zu gönnen oder verstehe ich den Vergleich zu Schalke falsch?
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 09:54   Titel: Antworten mit Zitat


deSuff hat folgendes geschrieben:
Und hier kann man wieder den Vorwurf anbringen, dass Du es Dir zu einfach machst Wenn Du schon so enge Maßstäbe ansetzt und behauptest es gibt keine Bremer Eigengewächse, dann ist Selke mit Sicherheit auch kein Hoffenheimer Eigengewächs. Der kommt ursprünglich aus der Stuttgarter Jugend, wurde da aussortiert und dann von Hoffenheim mit viel Geld ( ) von einem 'kleineren Verein' abgeworben.

Oder nennt man heute schon einen Spieler 'Eigengewächs', der grad mal 3 Jahre in Hoffenheim gespielt hat?


Die 3 Jahre sind immerhin die längste Zeit, die er bisher in einem Verein war. Hoffenheim wird ja auch den größten Teil der Ausbildungsentschädigung kassieren.


Bärlin1892 hat folgendes geschrieben:
Als ob Hoffenheim noch nie einen Jugendspieler mit viel Geld abgeworben hätte
Davon abgesehen ist Selke kein Hoffenheimer Eigengewächs und wenn sogar eine Ablöse geflossen ist, wurde wohl nicht nur der Spieler überzeugt...vielleicht war man in Hoffenheim auch einfach nicht von Selke überzeugt, oder warum gibt man ihn für nur 50.000 ab ?
Wäre er damals in den Augen eurer Verantwortlichen so gut gewesen, hätte man wohl etwas mehr Geld gefordert...aber das passt jetzt nicht in die Argumentation, oder ?


Da musst du nicht spekulieren, das kann man nachlesen. Bremen hat mehr geboten, als bei Hoffenheim im Budget für Jugendspieler ist. Und das Scouting der Bremer habe ich auch nur gelobt.


F360 hat folgendes geschrieben:
Die Vereine haben gemäß ihrer Möglichkeiten investiert. Es ist schlicht was anderes wenn du unbegrenzt dein Sugardaddy anschnorren kannst um deine Ausgaben zu decken oder ob du für dein Geld arbeiten musst und die Menge die du verdienst begrenzt ist.
Aber du hast natürlich recht, die Vereine hätten sich auch alle einfach hoch verschulden können um sich eine bessere Jugendabteilung zu gönnen oder verstehe ich den Vergleich zu Schalke falsch?


Das ist Humbug. Weder hat Hoffenheim unbegrenzt Geld noch hätte sich irgendein Verein verschulden müssen. Der HSV hat sogar eine Fananleihe zur Ausbau des Jugendleistungszentrums aufgenommen. Die Sache ist mittlerweile vor Gericht und der beste Jugendspieler Öztunali ist abgehauen. Für Arnautovics und van der Vaarts war ja auch immer Geld da.
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 09:56   Titel: Antworten mit Zitat


sucinum hat folgendes geschrieben:
Leicht gemacht habe ich es mir aber sicher nicht, das hat shirb.

Das hab ich nicht, ich habe mir ebenfalls die U-Mannschaften angeschaut. Allerdings bei tm.de. ^^
Der Großteil deiner Hoffenheimer Jugendnationalspieler spielt in der U-20. Schauen wir uns doch einfach mal an, wo diese Spieler ausgebildet wurden:

Marvin Schwäbe:
- Kam aus der U19 von Eintracht Frankfurt

Kevin Akpoguma
- Kam aus der ersten Mannschaft des KSC

Grischa Prömel
- Kam aus der U19 der Stuttgarter Kickers

Benjamin Trümner
- Kam aus der ersten Mannschaft von Hessen Kassel


-> Überraschendes Ergebnis: Keiner dieser Spieler wurde in Hoffenheim ausgebildet. In Bezug auf Selke und Bremen echauffierst du dich mit "Wie kann man überhaupt darauf kommen, dass die Selke selbst ausgebildet haben sollen?" und nun ziehst du aber selbst genauso abgeworbene und von anderen Vereinen ausgebildete Spieler heran, um sie als Beleg für gute Hoffenheimer Jugendarbeit zu werten? Ich finde sehr wohl, dass du es dir da etwas einfach machst. ^^
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BeitragVerfasst am: 2 Apr 2015 10:27   Titel: Antworten mit Zitat


sucinum hat folgendes geschrieben:

deSuff hat folgendes geschrieben:
Und hier kann man wieder den Vorwurf anbringen, dass Du es Dir zu einfach machst Wenn Du schon so enge Maßstäbe ansetzt und behauptest es gibt keine Bremer Eigengewächse, dann ist Selke mit Sicherheit auch kein Hoffenheimer Eigengewächs. Der kommt ursprünglich aus der Stuttgarter Jugend, wurde da aussortiert und dann von Hoffenheim mit viel Geld ( ) von einem 'kleineren Verein' abgeworben.

Oder nennt man heute schon einen Spieler 'Eigengewächs', der grad mal 3 Jahre in Hoffenheim gespielt hat?


Die 3 Jahre sind immerhin die längste Zeit, die er bisher in einem Verein war. Hoffenheim wird ja auch den größten Teil der Ausbildungsentschädigung kassieren.


...macht ihn aber noch lange nicht zu einem Hoffenheimer Eigengewächs Es zeigt doch vielmehr, dass dieses 'Prädikat' auf Selke nicht anwendbar ist, weil er schon während seiner Zeit in den Jugendmannschaften häufig gewechselt ist (wie es heutzutage bei vielen Talenten der Fall ist.)

Ich sehe da auch absolut kein Problem, aber man sollte halt vorsichtig sein, wenn man den einen Verein - in diesem Fall Bremen - für eine Politik kritisiert, die in Hoffenheim auch vollkommen normal ist (subjektiv würde ich sogar behaupten, dass Hoffenheim da noch schlimmer wildert...wurde auch mehrmals von anderen Vereinen u.a. Stuttgart angesprochen.)

Richtig ist natürlich, dass Bremen in den letzten Jahren eher eine schwächere Jugenarbeit hatte. Bzw. genauer gesagt sollte man vielleicht nicht von Jugendarbeit sprechen, sondern von der Integration von Jugendspielern in die Profimannschaft.
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BeitragVerfasst am: 3 Apr 2015 09:11   Titel: Antworten mit Zitat


deSuff hat folgendes geschrieben:

sucinum hat folgendes geschrieben:

deSuff hat folgendes geschrieben:
Und hier kann man wieder den Vorwurf anbringen, dass Du es Dir zu einfach machst Wenn Du schon so enge Maßstäbe ansetzt und behauptest es gibt keine Bremer Eigengewächse, dann ist Selke mit Sicherheit auch kein Hoffenheimer Eigengewächs. Der kommt ursprünglich aus der Stuttgarter Jugend, wurde da aussortiert und dann von Hoffenheim mit viel Geld ( ) von einem 'kleineren Verein' abgeworben.

Oder nennt man heute schon einen Spieler 'Eigengewächs', der grad mal 3 Jahre in Hoffenheim gespielt hat?


Die 3 Jahre sind immerhin die längste Zeit, die er bisher in einem Verein war. Hoffenheim wird ja auch den größten Teil der Ausbildungsentschädigung kassieren.


Ich glaub es ging ihm nicht darum Werder zu kritisieren. Vielmehr ist die Kritik an Leipzig von inoffizieller Werder Seite in diesem Fall zu hinterfragen, weil Selke eben auch kein Werder Eigengewächs ist. Werder hat halt sein Talent erkannt und ihn von Hoffenheim losgeeist. Nun kommt der nächstgrößere Fisch und kauft das nun auf der nächsten Stufe befindliche Talent ebenfalls auf um sich in gewünschter Qualität zu verstärken. Im endeffekt kannst jede Mannschaft in ein gewisses Raster einordnen welches die Stufe in Nahrungskette wiedergibt. Bayern kann nur in den größten Ausnahmefällen bei Freiburg und Co Verstärkung finden. Sinvoll sind da nur Gladbach, Dortmund, Schalke, Leverkusen. Diese aber wiederum suchen bei Mannschaften direkt unter Ihnen usw. Eigentlich ein logisches Vorgehen.
Leipzig schlägt etwas aus der Art, weil eben verhältnismäßig viel Geld vorhanden ist. Da Fußball aber ein Spiegelbeld unserer MArktwirtschaft ist, muss man damit leben. Wer investieren kann, hat auch schneller die Chance ganz oben mitzumischen.
Wer damit nicht klar kommt ist bei kleinen Dorfvereinen bestens aufgehoben. Wir haben selbst in der A-Klasse "Ultras" und kommen auch mal auf 500 Zuschauer pro Spiel.


...macht ihn aber noch lange nicht zu einem Hoffenheimer Eigengewächs Es zeigt doch vielmehr, dass dieses 'Prädikat' auf Selke nicht anwendbar ist, weil er schon während seiner Zeit in den Jugendmannschaften häufig gewechselt ist (wie es heutzutage bei vielen Talenten der Fall ist.)

Ich sehe da auch absolut kein Problem, aber man sollte halt vorsichtig sein, wenn man den einen Verein - in diesem Fall Bremen - für eine Politik kritisiert, die in Hoffenheim auch vollkommen normal ist (subjektiv würde ich sogar behaupten, dass Hoffenheim da noch schlimmer wildert...wurde auch mehrmals von anderen Vereinen u.a. Stuttgart angesprochen.)

Richtig ist natürlich, dass Bremen in den letzten Jahren eher eine schwächere Jugenarbeit hatte. Bzw. genauer gesagt sollte man vielleicht nicht von Jugendarbeit sprechen, sondern von der Integration von Jugendspielern in die Profimannschaft.
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BeitragVerfasst am: 3 Apr 2015 11:42   Titel: Antworten mit Zitat

Es wird immer die Frage sein, was man unter Jugendarbeit versteht.
Die Jugendteams der Bundesligisten sind im Grunde alle zusammen gekauft, ob jetzt bei Hoffenheim, Bremen oder Bayern ist dabei völlig egal. Die entscheidende Frage ist dabei nur, ab wann ein Spieler als Jugendspieler des jeweiligen Vereins gelten.

Nach meiner persönlichen Definition sind im Süden Teams wie 1860, Stuttgart, Freiburg und mit Abstrichen auch Hoffenheim die Vereine, die am laufenden Band "interessante" Jugendspieler hervor bringen.

Für andere gelten hier auch Vereine, die talentierte Jugenspieler aufkaufen und ihnen einen Feinschliff geben. Auch diese Ansicht ist legitim, liefert aber komplett andere Ergebnisse.

Das ist aber im Grund ein ganz anderes Thema, auch wenn man sich natürlich darüber streiten kann, wo RB einzuordnen ist. Zielführend wird das aber nicht sein, da jeder für sich einfach eine andere Definition hat (bzw. die jeweilige Definition doch recht deutlich durch persönliche Sympathie oder Antiparthie geprägt ist).
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BeitragVerfasst am: 3 Apr 2015 12:05   Titel: Antworten mit Zitat

Welche interessanten Jugendspieler hat Hoffenheim denn schon hervorgebracht, auf die das Attribut 'im A-Jugend-Alter aufgekauft und dann den Feinschliff verpasst' nicht zutrifft?

Süle, von mir aus auch noch Selke, und dann? Vielleicht übersehe ich ja wen.
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BeitragVerfasst am: 3 Apr 2015 12:45   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man die Nachwuchsarbeit der NLZs in dem Punkt differenzieren will, Jugendspieler aus der Region (und spätestens zur U15/U16 geholt) und Jugendspieler, die erst spät kamen und denen man "nur" den letzten Feinschliff verpasst, dann passt Hoffenheim ganz klar in den zweiten Bereich.


Unabhängig davon, dass Hoffenheim sehr aggressiv Jugendspieler im ganzen Budesgebiet abwirbt, also auch von anderen Bundesligisten und eben die finanziellen Möglichkeiten dazu hat, hat Hoffenheim ja auch das Problem, dass deren unmittelbares Einzugsgebiet, nicht viel Quantität hergibt. Da sind die Entfernungen für die meisten Spieler zu weit, bzw. andere NLZs sind erstmal näher, wenn man zB in der U13 oder U14 wechselt und nicht ins Internat will.
Das selbe gilt zB auch für Wolfsburg.
Die stellen ihre Nachwuchsteams ab der U14 quasi komplett um, da bleiben wenig Spieler aus der U12 oder U13 übrig, weil viele Spieler ins Internat geholt werden.
Andere NLZs verändern ihren Kader auch deutlich, so ist das nicht, aber da sind in einem U17 Kader auch noch viele Spieler vorhanden, die dort schon länger spielen. Und nicht nur die Kaderplätze 18-22.
Als Beispiel sei mal Hertha genannt, wo nahezu kein Spieler außerhalb des Berliner Raumes im Kader ist.
Im Gegenteil, einige Jugendspieler hat Hertha regelmäßig an Hoffenheim, Wolfsburg oder Leipzig verloren.
Selbst Bayern, BVB oder Gladbach haben sich punktuell bei Hertha bedient, mit Spielern, die seit der E-Jugend bei Hertha spielen.

Hoffenheim beschäftigt hauptamtliche Jugendscouts, die sich vor allem um die Jahrgänge U12-U15 kümmern im gesamten Bundesgebiet, zB in Berlin.
Denn wenn Spieler erstmal 16 sind, dann können sie bei NLZ Verträge unterschreiben, die einen Wechsel teuer oder sogar unmöglich machen, wenn der abgebende Verein sich querstellt.
Die Ablöse ist frei verhandelbar.
Spieler bis 15 Jahren kosten nur eine festgelegte Ausbildungspauschale, quasi Peanats.
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