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Comunio Talk: Neuverteilung der TV-Gelder - Köln statt 1899?

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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Dez 2013 19:52   Titel: Antworten mit Zitat


Indi_ hat folgendes geschrieben:
Womit wir wieder bei der "Fanbasis" wären und bei der schlechten Greifbarkeit dieses Begriffs.

Wenn ich als Abonnent anklicken kann, wem ein gewisser Anteil meines Geldes zugute kommt, wo ist das denn dann schlecht greifbar?

Zuletzt bearbeitet von Gast am 28 Dez 2013 19:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Dez 2013 19:52   Titel: Antworten mit Zitat

Ohne dieses Modell in Gänze ablehnen zu wollen, sollten Traditionsvereine dann auch konsequenterweise zur Tatsache stehen, noch stärker Teil eines kommerzialisierten Fußballs zu sein als zuvor. Schließlich profitiert man auch entsprechend deutlicher von der ganzen Vermarktung der TV-Rechte.

Nicht, dass ich das verwerflich fände - ganz im Gegenteil -, aber bestimmte Vereine, und somit auch einige ihrer Fans, stellen sich ja recht gerne in ein anderes Licht.
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Dez 2013 20:24   Titel: Antworten mit Zitat

da Kämpfen eine Handvoll Anhänger, das Levekusen endlich als Traditionsverein angesehen wird

Ohne die Mio von Bayer würdet ihr wohl jedes Jahr um den Abstieg oder ums trostlose Mittelfeld kämpfen.

Bei rund 100Mio Umsatz sind halt 25mio schon ein ordentlicher Brocken

Aber natprlich muss man auf die Anteile von Audi beim FCB hinweisen... denn das MUSS so sein wie bei Leverkusen, Hoffenheim oder Wolfsburg... weil sonst die Welt vermutlich nie wieder aufgeht in der Fußballmetropole Leverkusen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 28 Dez 2013 20:42   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Indi_ hat folgendes geschrieben:
Womit wir wieder bei der "Fanbasis" wären und bei der schlechten Greifbarkeit dieses Begriffs.

Wenn ich als Abonnent anklicken kann, wem ein gewisser Anteil meines Geldes zugute kommt, wo ist das denn dann schlecht greifbar?


Das ist ein interessanter Ansatz.
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Indi_
Gast




BeitragVerfasst am: 29 Dez 2013 00:42   Titel: Antworten mit Zitat


*Libuda* hat folgendes geschrieben:

SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Indi_ hat folgendes geschrieben:
Womit wir wieder bei der "Fanbasis" wären und bei der schlechten Greifbarkeit dieses Begriffs.

Wenn ich als Abonnent anklicken kann, wem ein gewisser Anteil meines Geldes zugute kommt, wo ist das denn dann schlecht greifbar?


Das ist ein interessanter Ansatz.


Dann brauchts aber nicht mehr die DFL als Vermarkter und wir wären bei der Einzelvermarktung angekommen. Das ist zwar das, was sich die zugkräftigen Vereine der Bundesliga wünschen, was aufgrund des Solidaritätsprinzips aber abgelehnt wird.

Schon 2008 hat KHRummenigge versucht, die Vermarktung der Liga als Ganzes zu torpedieren und auf die Einzelvermarktung zu setzen - das, obwohl er zu der Zeit im Vorstand der DFL saß.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Dez 2013 02:11   Titel: Antworten mit Zitat


Bad Al hat folgendes geschrieben:
da Kämpfen eine Handvoll Anhänger, das Levekusen endlich als Traditionsverein angesehen wird

Ohne die Mio von Bayer würdet ihr wohl jedes Jahr um den Abstieg oder ums trostlose Mittelfeld kämpfen.

Bei rund 100Mio Umsatz sind halt 25mio schon ein ordentlicher Brocken

Aber natprlich muss man auf die Anteile von Audi beim FCB hinweisen... denn das MUSS so sein wie bei Leverkusen, Hoffenheim oder Wolfsburg... weil sonst die Welt vermutlich nie wieder aufgeht in der Fußballmetropole Leverkusen.


Da versucht ein User mit sichtbar schwacher Orthographie zu provozieren Wenn das wirklich alles ist, hättest du dir die fünf Minuten echt sparen können. Aber du MUSSTEST das wahrscheinlich tun, weil sonst die Welt(?) vermutlich nie wieder aufgeht über deinem beschränkten Horizont.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Dez 2013 05:33   Titel: Antworten mit Zitat




Hier geht es nicht darum, ob und warum ein Verein ein Traditionsverein ist oder nicht, sondern um die Verteilung der TV Gelder!

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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Dez 2013 09:31   Titel: Antworten mit Zitat


Indi_ hat folgendes geschrieben:
Dann brauchts aber nicht mehr die DFL als Vermarkter und wir wären bei der Einzelvermarktung angekommen. Das ist zwar das, was sich die zugkräftigen Vereine der Bundesliga wünschen, was aufgrund des Solidaritätsprinzips aber abgelehnt wird.

Wer redet denn von Einzelvermarktung?
Ein Drittel des Geldes wird zwischen allen gleich aufgeteilt, ein Drittel nach dem gewohnten, den Tabellenplätzen zugrunde liegendem Schlüssel und ein Drittel nach den Angaben der Abonnenten.

Natürlich kann man das auch anders gewichten, aber wenn man wollte, würde man einen Weg finden, die Vereine zu "belohnen", die für die Kunden sorgen.
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Indi_
Gast




BeitragVerfasst am: 29 Dez 2013 09:53   Titel: Antworten mit Zitat

Einzelvermarktung ist es dahingehend, das in Fragen der Abonnenten-Zahlen und der Zahlungen dafür die DFL keine Kontrolle über die Vergabe der Gelder hat. Sie wird aus diesem Verfahren ausgeschnitten, was bleibt ist ein Deal zwischen TV-Sendern wie Sky und den Vereinen selbst.

Wie gesagt: das Thema ist nicht neu und kam schon 2008 auf. Ich habe mir daher mal die Mühe gemacht, den alten Thread zum Thema auszugraben: KLICK.
Witzig finde ich, welche Bedenken damals, vor 6 Jahren, bzgl. der Liga-Entwicklung geäußert wurden - und was davon eingetroffen ist. [/url]
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Dez 2013 10:59   Titel: Antworten mit Zitat


Richard E. hat folgendes geschrieben:
Aber du MUSSTEST das wahrscheinlich tun, weil sonst die Welt(?) vermutlich nie wieder aufgeht über deinem beschränkten Horizont.



Einmal gelb der Herr.
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Dez 2013 13:42   Titel: Antworten mit Zitat


Richard E. hat folgendes geschrieben:

MUC-1900- hat folgendes geschrieben:
Ich seh da keinen großen Unterschied zu Wolfsburg. Wenn man überhaupt eine Unterklassifizierung vornehmen möchte, plädiere ich dafür Wob und Leverkusen in einen Topf zu stecken und Hoffenheim und RB Leipzig in den Anderen.


... und Augsburg zu Hoffenheim und Leipzig. Wenn schon, denn schon!


Wieso?
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Dez 2013 14:06   Titel: Antworten mit Zitat


MUC-1900- hat folgendes geschrieben:

Richard E. hat folgendes geschrieben:

MUC-1900- hat folgendes geschrieben:
Ich seh da keinen großen Unterschied zu Wolfsburg. Wenn man überhaupt eine Unterklassifizierung vornehmen möchte, plädiere ich dafür Wob und Leverkusen in einen Topf zu stecken und Hoffenheim und RB Leipzig in den Anderen.


... und Augsburg zu Hoffenheim und Leipzig. Wenn schon, denn schon!


Wieso?


Das wird er meinen...
http://de.wikipedia.org/wiki/Walther_Seinsch#Engagement_im_Fu.C3.9Fball
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Gast





BeitragVerfasst am: 29 Dez 2013 14:13   Titel: Antworten mit Zitat


MUC-1900- hat folgendes geschrieben:

Richard E. hat folgendes geschrieben:

MUC-1900- hat folgendes geschrieben:
Ich seh da keinen großen Unterschied zu Wolfsburg. Wenn man überhaupt eine Unterklassifizierung vornehmen möchte, plädiere ich dafür Wob und Leverkusen in einen Topf zu stecken und Hoffenheim und RB Leipzig in den Anderen.


... und Augsburg zu Hoffenheim und Leipzig. Wenn schon, denn schon!


Wieso?


Kurze Frage, also kurze Antwort: Walther Seinsch! Vermutlich wäre Augsburg ohne Seinsch maximal Drittligst. Eine "Tradition" besitzt dieser Verein in der ewigen Tabelle der Bayernliga.
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Gast





BeitragVerfasst am: 30 Dez 2013 12:31   Titel: Antworten mit Zitat

Das ist nichtmal die halbe Wahrheit. Seinsch war einer von vielen Faktoren des Aufstiegs. Er hat nichts getan, was es rechtfertigen würde den FCA in einen Topf mit Hoffenheim oder dem Marketinggag RBL zu werfen.

Im Übrigen beschränkt dich die Tradition des Vereins keinesfalls nur auf die Bayernliga. Namen wie Helmut Haller oder Bernd Schuster sollten dir was sagen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 30 Dez 2013 13:17   Titel: Antworten mit Zitat


MUC-1900- hat folgendes geschrieben:
Das ist nichtmal die halbe Wahrheit. Seinsch war einer von vielen Faktoren des Aufstiegs. Er hat nichts getan, was es rechtfertigen würde den FCA in einen Topf mit Hoffenheim oder dem Marketinggag RBL zu werfen.


Die Nachfrage "warum nicht" ist wirklich ernst gemeint und kein Angriff, weil es mich doch interessiert.
Nicht so sehr, da selber nachzuhaken, aber wenn man es einfach haben kann... denn die sportliche Entwicklung ist ja beachtenswert.

Seinsch mit seinen Investitionen wäre also problemlos ersetzbar gewesen? Muß nicht mal im gleichen Maße sein, aber in dem Maße, das eine ambitionierte Vereinsentwicklung weitergegangen wäre?
Glaub ich nun nicht, lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren.

Denn das ist für mich der Punkt, der die Vereine bzw Konstrukte vergleichbar macht: Man hängt an einem Entscheidungsträger, ob nun Privatperson oder aber Geschäftsführungen... senken die den Daumen, ist ein Ersatz nicht möglich für den Verein.
Sprich, die Entwicklung hängt nicht an den Entscheidungen des Vereines, sondern von 3, die sich diesen Verein eben warum auch immer ausgewählt haben.

Und bei Augsburg, die ja durchaus eine Vita haben im deutschen Fußball, fällt ja dann eben auf, das man bis zum Engagement Seinsch vollkommen in der Bedeutungslosigkeit verschwunden war und es zumindest meines Wissens nach auch keinerlei Anzeichen dafür gab, das der Verein auf dem Weg ist und Seisch praktisch nur der Beschleuniger einer eh schon einsetzenden Entwicklung war.
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Gast





BeitragVerfasst am: 30 Dez 2013 17:58   Titel: Antworten mit Zitat

Thema hier ist doch den Schlüssel für die Fernsehgelder sinnvoller zu verteilen oder besser gesagt für ein bißchen mehr Chancengleichheit zu sorgen. Aber man kann ja auch alles so lassen wie es ist, damit sich die 2-3 Klassengesellschaft auch die kommenden Jahrzehnte etabliert.
In diesem Sinne wünsche ich einen guten Rutsch
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 30 Dez 2013 18:41   Titel: Antworten mit Zitat


jeck3108 hat folgendes geschrieben:

MUC-1900- hat folgendes geschrieben:
Das ist nichtmal die halbe Wahrheit. Seinsch war einer von vielen Faktoren des Aufstiegs. Er hat nichts getan, was es rechtfertigen würde den FCA in einen Topf mit Hoffenheim oder dem Marketinggag RBL zu werfen.


Die Nachfrage "warum nicht" ist wirklich ernst gemeint und kein Angriff, weil es mich doch interessiert.
Nicht so sehr, da selber nachzuhaken, aber wenn man es einfach haben kann... denn die sportliche Entwicklung ist ja beachtenswert.

Seinsch mit seinen Investitionen wäre also problemlos ersetzbar gewesen? Muß nicht mal im gleichen Maße sein, aber in dem Maße, das eine ambitionierte Vereinsentwicklung weitergegangen wäre?
Glaub ich nun nicht, lasse mich da aber gerne eines Besseren belehren.

Denn das ist für mich der Punkt, der die Vereine bzw Konstrukte vergleichbar macht: Man hängt an einem Entscheidungsträger, ob nun Privatperson oder aber Geschäftsführungen... senken die den Daumen, ist ein Ersatz nicht möglich für den Verein.
Sprich, die Entwicklung hängt nicht an den Entscheidungen des Vereines, sondern von 3, die sich diesen Verein eben warum auch immer ausgewählt haben.

Und bei Augsburg, die ja durchaus eine Vita haben im deutschen Fußball, fällt ja dann eben auf, das man bis zum Engagement Seinsch vollkommen in der Bedeutungslosigkeit verschwunden war und es zumindest meines Wissens nach auch keinerlei Anzeichen dafür gab, das der Verein auf dem Weg ist und Seisch praktisch nur der Beschleuniger einer eh schon einsetzenden Entwicklung war.


Naja, hier ist es einfach so, dass vor der eigenen Tür gerne mit anderen Maßstäben gemessen wird, als beim "Feindbild". Es ist doch total egal ob es am Ende der Seinsch in Augsburg ist, der Herr Kühne beim HSV oder seiner Zeit der Herr Hellmich in Duisburg. Hätte sich der Vorstand nicht letztes Jahr verrechnet, dann hätte Hellmich den MSV auch letzten Sommer wieder gerettet!

Ein weiteres gutes Beispiel ist der Herr Wernze. Zunächst hat er den Verein Germania Dattenfeld aus der Kreisliga bis in die Oberliga geführt und sich dort sogar sportlich für die Regionalliga qualifiziert, sich dann aber gegen den Aufstieg entschieden. Auch hat man sich drei Mal für den DFB-Pokal qualifiziert (Gegner Schalke, Bayern München und Hoffenheim). Zeitgleich hat Wernze beim 1. FC Köln investiert (Geromel, Pezsko, Podolski), wurde aber von den Fans ausgebremst. Das Dattenfeld damals nicht in die Regionalliga aufgestiegen ist hatte wirtschaftliche Gründe. Wernze hatte Pläne für eine Fusion und dann einen Umzug nach Köln, doch das ist immer wieder gescheitert. Inzwischen ist er aber mit einem Kölner Verein in der Regionalliga gelandet. Er finanziert aktuell den Traditionsverein Viktoria Köln und sollte es die Viktoria irgendwann wieder in den Profi-Fußball schaffen, dann ist das nichts anders als bei Hoffenheim oder RB Leipzig - und natürlich auch Augsburg!


/Edit: Megget hat den Link eben im Hannoverthread gepostet. Passt denke ich sehr gut zum aktuellen Thema hier rund um Hopp, Seinsch und Co
Ein Hoch auf die Alleinherrscher der Bundesliga


Olli212 hat folgendes geschrieben:
Thema hier ist doch den Schlüssel für die Fernsehgelder sinnvoller zu verteilen oder besser gesagt für ein bißchen mehr Chancengleichheit zu sorgen. Aber man kann ja auch alles so lassen wie es ist, damit sich die 2-3 Klassengesellschaft auch die kommenden Jahrzehnte etabliert.


Naja, jeder will natürlich möglichst viel vom Kuchen abhaben und wird immer Argumente finden, warum welches Modell aus seiner Sicht das beste ist. Ich persönlich finde die Grundidee von Steffen ganz interessant. Ich würde den Topf Dritteln. Das 1/3 ist der Grundstock, aus dem jeder Verein in der Bundesliga den gleichen Teil bekommt. Das 2/3 wird dann wie aktuell nach den Tabellenplätzen der letzten drei Jahre ausgeschüttet. Und das 3/3 kann man dann an Hand der Zuschauer/Fans verteilen - wobei man hier genau überlegen muss, wie man das am Ende macht, muss man aber genau überlegen!
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BeitragVerfasst am: 30 Dez 2013 21:20   Titel: Antworten mit Zitat

Die Zuschauer/ Fans kann man nicht sinnig einfließen lassen. Da sie teilweise im krassen Gegensatz zu den Tabellenplatzierungen stehen können. Durch den Grundstock und die Mitgliederzahl, mehr als doppelt soviel wie Leverkusen beispielsweise, würde der HSV wohl in der Lage sein mehr TV Geld einzustreichen als eben Leverkusen. Gerecht verteilt ist das nicht.

Ich verstehe ohnehin nicht ganz wieso überhaupt was geändert werden soll. Die Diskrepanz ist nicht so riesig wie man meinen könnte. In der Bundesliga lag der Fc Bayern, zusammen mit 7 anderen Teams über 20 Mio aus dem TV topf, weitere 7 Teams lagen über 15 Mio. Augsburg, Düsseldorf und Fürth noch etwas drunter. Für Bayern gabs 26 Mio und für Fürth gute 13 Mio. Insgesamt gehen 80% der Einnahmen an die erste Liga wenn man was verändern möchte dann die Verteilung zwischen den Ligen. Der Schlüssel selbst erscheint mir absolut fair.
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BeitragVerfasst am: 30 Dez 2013 21:53   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Naja, hier ist es einfach so, ...

Stimmt, Wernze ist ein sehr gutes Beispiel. Ohne den geht bei den entsprechenden Vereinen nix... und die hätten nicht mal einen Gedanken daran verschwendet, das man ja mal was probieren kann.

Das macht dann schon mal für mich nen Unterschied. Selbst wenn wegen meiner der MSV baden gegangen wäre und wo auch immer aufgeschlagen wäre, die hätten umgehend den Blick nach oben gerichtet. Weil es eben nicht nur an ihm hängt, sondern der Verein etwas darstellt, was Möglichkeiten anbietet. Ob man die dann genutzt bekommt, ist dann ne andere Frage.
- und da war dann eben meine Nachfrage drauf ausgerichtet: Augsburg hat ja durchaus einen Namen... und das ist natürlich schwer zu beurteilen von außen, aber wenn es auch ohne Seinsch den ganz klaren Blick Richtung oben gab - und nicht nur Kalendersprüche von früher, als wie immer alles besser war-, dann ist das für mich eben nen Unterscheid, nen entscheidender, im Gegensatz zu den Hupenheims-

Deshalb passt auch ein Kühne da für mich kaum... sicher, der HSV müsste anders agieren, könnte diese Summen wohl auch schwer ersetzen, nur ist das für mich so etwas wie ein potenter Hauptsponsor.

Und dann ist da eben für mich noch der alles entscheidende Punkt: Unterläuft man mehr oder weniger elegant die 50+1-Regel, sprich, kann man den Geldgeber los werden... natürlich mit dem Risiko, das weniger Gelder zur Verfügung stehen, man kleinere Brötchen backen muß, aber eben dennoch weiter backen kann.
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BeitragVerfasst am: 30 Dez 2013 22:01   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:
Die Zuschauer/ Fans kann man nicht sinnig einfließen lassen. Da sie teilweise im krassen Gegensatz zu den Tabellenplatzierungen stehen können.


Eben das ist ja der Grund, weshalb Änderungen angedacht werden...
und man kann das schon sinnig machen, das Interesse an der Übertragung zu messen.
Und nur das ist ja der Beitrag zum Lukrieren der Fernsehgelder, der ansatzweise abgegolten werden soll, damit eben diejenigen, die von der Einzelvermarktung mehr profitieren würden, dabeibleiben.
Und mit der Tabelle lässt sich das offensichtlich nicht messen.
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BeitragVerfasst am: 30 Dez 2013 22:48   Titel: Antworten mit Zitat


Exel2 hat folgendes geschrieben:
Da wird dann lieber historisch unbedeutenden Vereinen wie dem SC Freiburg Tradition zugeschrieben (die Tradition des Unscheinbaren?) oder jungen Kunstvereinen wie dem 1. FC Köln, der zufällig rechtzeitig hochgepumpt wurde um Gründungsmitglied zu werden, während die wesentlich ältere und bereits traditionsreiche Betriebssportgruppe von Bayer 04 kurz vorher aus der höchsten Spielklasse abgestiegen war (im Übrigen bis in die 80er Jahre hinein ohne Unterstützung vom Konzern) als Zweitligist kein Gründungsmitglied war und nur deshalb kein Traditionsverein ist? Pure Willkür.


Das musste sein oder wie? Ich weiß nicht was daran so negativ ist, wenn verschiedene Stadtteile fusionieren (die waren ja btw auch nochmal 40 Jahre älter). Es gab halt in Köln um die Jahrhundertwende viele Vereine, alle mit einem Einzugsgebiet von 2 Blocks. Ob die Vergangenheit als Betriebgssportgruppe jetzt unbedingt ehrenhafter ist, ich weiß es nicht.
Geht aber ohnehin am Thema total vorbei. Wie schon mehrmals gesagt wurde, ist doch Tradition garkein Faktor, sonst wären doch Vereine mit 1899 im Namen große Zugpferde, oder?

Ich denke immernoch es geht Watzke vor allem darum, die TV Deals umzustrukturieren, eventuell mit Plänen im Hinterkopf "interessantere" (i.e. lukrativere) Pakete schnüren zu können, wenn die starren Regelungen erstmal aufgeweicht sind. Damit will ich jetzt nichts böses unterstellen, ist nur meines Erachtens nach die einzig sinnvolle Erklärung. Und wenn z.B. Wolfsburg tatsächlich so wenig zu den Einnahmen beiträgt (was ich aktuelle nicht wirklich beurteilen kann), ist das ja auch irgendwo berechtigt.
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BeitragVerfasst am: 30 Dez 2013 23:54   Titel: Antworten mit Zitat

Bin ich der einzge, der diesen Ansatz für komplett unfair hält?
Die aktuelle Verteilung der Gelder bildet doch quasi das Preisgeld der Bundesliga. Und so ein Preisgeld hat nach sportlichen Kriterien zu vergeben werden. Alles andere erscheint mir äusserst absurd. Beim Tennis käme doch auch niemand auf die Idee, das meiste Geld automatisch - unabhängig vom Ergebnis - an Roger Federer zu zahlen, ganz einfach weil der so sympathisch ist und viele Fans hat. Oder aktuell beim Skispringen: Da kassiert auch völlig zurecht der Sieger der Tournee das Preisgeld und nicht etwa Noriaki Kasai, weil das der Skispringer mit der meisten Tradition ist.

Die Vereine haben doch schon die Möglichkeit, die Größe ihrer jeweiligen Fanbasis finanziell zu verwerten. Und zwar über Sponsoring. Da trägt genau sowas zur Höhe der Angebote bei.

Wenn man schon unbedingt gerechter verteilen will, dann sollten alle gleich viel kriegen. Das würde die Liga auch wieder attraktiver machen.
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BeitragVerfasst am: 31 Dez 2013 01:24   Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ganz fair ist es ja derzeit auch nicht verteilt! Klar wird aktuelle Leistung honoriert, aber es wird auch immer die Leistung der letzten Jahre mitgeschleppt! Nicht dass das nicht reichen würde: Hast du keine Leistung in Liga 1 oder 2 vorzuweisen, wird dieses Jahr mit 0 gewertet. Braunschweig konnte dadurch diese Saison schon mal ganz getrost mit knapp 17 Mio planen, die sie nach der Saison bekommen - selbst wenn sie Meister werden!

Auf der anderen Seite profitieren wiederum die Bayern: Seit 2011 (weiter geht meine Statistik nicht zurück) immer auf Rang 1, obwohl sie 2011 sogar nur 3. waren.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 31 Dez 2013 11:09   Titel: Antworten mit Zitat

Hab eben die durchschnittlichen Einschaltquoten der Hinrunde gefunden:
Durchschnittliche Quoten der Bundesligavereine bei Sky Deutschland in der Saison 2013/2014 (in Millionen)

Ich hätte jetzt nicht die Stuttgarter auf Platz 3 getippt. Auch das Braunschweig vor Hannover liegt finde ich jetzt sehr erstaunlich, auch dass Hannover nur 10.000 Zuschauer mehr pro Spiel hat als Wolfsburg.

Interessant ist für mich auch der Unterschied zwischen Mainz und Freiburg von 80.000 Zuschauern pro Spiel! Hier kann man denke ich sehr gut erkennen, dass die Sonntags(einzel)spiele, von denen Freiburg durch die Europa League ja mehr hatte als andere Vereine, einen erheblichen Einfluss auf die Quoten haben.
Würde man also z.B. die TV-Gelde an Hand der Einschaltquoten berechnen, dann wäre Hannoiver der große Verlierer, gefolgt von Mainz, Leverkusen und Hoffenheim. Gewinnen sind Frankfurt, Dortmund, Stuttgart und Braunschweig. Zudem würde die Schwere weit auseinander gehen. Aktuell reicht die Breite von 13 Millionen bis zu 26 Millionen. Nach den Quoten wäre es von ca 9 Millionen bis 33,5 Millionen...

Habe das ganze auch an Hand meiner "drei Drittel" (Grundstock, Tabellenplatz, TV-Quote) durchgespielt. Dabei würde der 18. (Hoffenheim) immer noch mehr bekommen, als das schwächste Team des aktuellen Schlüssels. Interessant ist, dass die Bayern nach meinem Schlüssel weniger bekommen als aktuell, dafür aber der BVB mehr, sodass die Dortmunder am Ende 700.000 Euro mehr bekommen würden als die Bayern! Die Verlierer wären auch hier wieder Leverkusen, Hannover und Mainz. Die Gewinner Frankfurt und die Aufsteiger Braunschweig und Berlin.
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BeitragVerfasst am: 31 Dez 2013 13:12   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Interessant ist für mich auch der Unterschied zwischen Mainz und Freiburg von 80.000 Zuschauern pro Spiel! Hier kann man denke ich sehr gut erkennen, dass die Sonntags(einzel)spiele, von denen Freiburg durch die Europa League ja mehr hatte als andere Vereine, einen erheblichen Einfluss auf die Quoten haben.


Ich denke es ist klar, dass man das irgendwie statistisch bereinigen müsste. Es war ja irgendwo schonmal ein Artikel verlinkt, der zeigte, dass die Terminierung einen großen Einfluss hat. Wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt, dürfte man aber schnell Trends bzw. Gewichtungen ermitteln können. Vielleicht gibt es irgendwo eine Tabelle wo nur Samstags 15:30 Uhr Spiele gewertet sind?


Zitat:
Habe das ganze auch an Hand meiner "drei Drittel" (Grundstock, Tabellenplatz, TV-Quote) durchgespielt. Dabei würde der 18. (Hoffenheim) immer noch mehr bekommen, als das schwächste Team des aktuellen Schlüssels. Interessant ist, dass die Bayern nach meinem Schlüssel weniger bekommen als aktuell, dafür aber der BVB mehr, sodass die Dortmunder am Ende 700.000 Euro mehr bekommen würden als die Bayern! Die Verlierer wären auch hier wieder Leverkusen, Hannover und Mainz. Die Gewinner Frankfurt und die Aufsteiger Braunschweig und Berlin.


Trotz des geringen Unterschieds von 0,05? Das ist dann vielleicht doch kein so gutes Zeichen. Oder wodurch die 700k mehr für den BVB?
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