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Fan Favorit, Medien Liebling oder das Gegenteil

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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Aug 2013 17:40   Titel: Fan Favorit, Medien Liebling oder das Gegenteil Antworten mit Zitat

Es gibt wohl viele Gründe, warum ein Spieler zum Medien Liebling
oder Fan Favorit wird, oder auch zum Gegenteil.

Eines ist aber klar, eine vergleichbare Leistung wird dadurch
mal locker mit 1er ganzen Note oder mehr unterschied
bewertet.

"Langsam" wirkende Spieler haben z.B. oft mit diesen Nachteilen
zu kämpfen. Ich schreibe absichtlich "wirkend" weil diese Spieler
oft schneller sind, als viele meinen.
Z.B. Michael Ballack, Messungen während der EM 2008 zeigten,
dass Ballack zu den TOP 10 der Antrittschnellsten Spieler zählte,
trotzdem wurde er oft als langsamer Spieler bezeichnet.
Auch große Spieler trifft dieses Urteil oft, obwohl sie meist viel
schneller sind, als viele meinen.

Während kleine, wendige Spieler oft zu Fanlieblingen werden.
Aber auch nur solange, wie sie "spektakulär" und "erfrischend"
spielen. Werden sie zu "Trainerspielern" und spielen Mannschafts-
dienlich schlägt die vorherige Liebe oft in Kritik um.

Damit kommen wir zum Gegenteil, der typischeTrainerliebling,
spielt eigentlich immer, was bei Fans und Medien auch immer
wieder auf Unverständnis stößt.

Für ein Spiel wie das hier bei Comunio sollte man wissen, zu
welcher Fraktion ein Spieler gehört, um oftmals große
Überraschungen zu vermeiden.

Beim FCB, gibt es auf jedenfall 2 Spieler die extrem in
diese Schiene passen.

1. Der Fanliebling
Shaqiri, ein kleiner wendiger Spieler mit viel Zug zum Tor.
Dribbelkünstler und "Instinktfussballer".
Shaqiri kann für besondere "Momente" auf dem Feld sorgen.
Aber er ist auch der Bayernspieler neben Robben mit der höchsten
Quote für "unnötige" Ballverluste.
Bei einem Trainer, der am liebsten 100% Ballbesitz hätte, wenn
es möglich wäre, natürlich nicht ganz so hoch im Kurs.
Aber dafür um so höher bei Fans und Medien. Wenn Shaqiri spielt
hat er gute Chancen auf TOP Noten.

2. Der Trainerliebling
Toni Kroos, das genaue Gegenteil, ein "langsam" wirkender Spieler
(er ist nicht langsam) mit überragender Ballkontrolle und guter
Übersicht, der immer darauf bedacht ist den Ball in den eigenen
Reihen zu halten und mit dem "letzten" Pass auch mal geduldig
Minuten lang warten kann.
Ein Spieler der bei Pep quasi immer auf dem Platz stehen wird.
90% seiner möglichen 100 Pässe werden Quer- oder Rückpässe
sein und die anderen 10% für höchste Torgefahr beim Gegner
sorgen. Unauffällig aber wichtig zumindest für seine bisherigen
Trainer.
Kroos ist Stammspieler beim FCB, seine Note wird im Vergleich
immer schlechter ausfallen, als bei spektakulären Spielern,
mit weniger Wert für eine Mannschaft.

Gruß Pit

Zuletzt bearbeitet von Gast am 14 Aug 2013 17:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Wish
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Anmeldungsdatum: 18.06.2007
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Wohnort: Bremen
BeitragVerfasst am: 14 Aug 2013 17:49   Titel: Antworten mit Zitat

Weiß nicht, in wie weit das ein Talk-Thema wird..... aber ungeachtet der Überschrift zielt es am Ende ja eher auf die Sportal-Benotung ab. Und da sind "auffällige" Spieler, also die (vermeintlich) kleinen & wendigen halt seit jeher im Vorteil gegenüber den (vermeintlich) langsamen, die müssen sich ihre Anerkennung (in Notenform) dann eben durch gezielt gute Aktionen (Vorlagen/Assists etc.) "erarbeiten".

Mag man bemängeln..... aber in solchen Fällen sag' ich immer: es ist wie es ist.... und damit auch "part of the game"....

Über die Notwendigkeit eines Spielers sagen diese Noten kaum etwas aus. Die (vermeintlich) langsamen & unauffälligen braucht ein Mannschaftsgefüge im Regelfall auch. Auch, wenn diese dann für Sportal/Comunio nicht so der "Burner" sind, da sie nach 90 Minuten eben weniger erwähnenswerte Einzelaktionen für sich verbuchen können.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Aug 2013 18:14   Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, dass deine Aussage nur auf die zwei konreten Fälle zutrifft.
Wenn ich mir beispielsweise Nürnberg anschaue, ist das was ganz anderes.

Wer sind denn aktuell die beliebtesten Spieler?
Pinola - Wegen Loyalität, Vereinsidentifikation und 100% Einsatz, jedes Spiel 90 Minuten Kampf
Ginczek - ein neuer Stürmer, man sehnt sich einfach nach einem Goalgetter.

Und die umbelibtesten?
Chandler - Schneller Außenverteidiger der immerwieder flankt bzw den Zug zum Tor sucht; unbeliebt wegen seiner viele Ballverluste
Balitsch - naja, der hat sichs selbst verbockt mit seinen an die Fans gerichteten Worte

ich will damit nur mal zeigen: Die Bewertugnskriterien die du da anlegst sind im großteil der Fälle nicht ausschlaggebend, ob ein Spieler beliebt ist oder nicht.

Mit den Noten hat das auch wenig zu tun. Kroos hat letzte Saison gut gepunktet, obwohl er Ersatzspieler ist. Er hat einen super Fuß und eine gute taktische Ausbildung, ist aber lauffaul, langsam und neigt dazu, das Spiel zu verschleppen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Aug 2013 18:20   Titel: Antworten mit Zitat

Naja, also Kroos wird doch weniger mangelnde Schnelligkeit, als viel mehr teilweise Unmotiviertheit unterstellt.
Auch halte ich es für zu pauschal, generell von Fanlieblinge und Trainerliebling lediglich aufgrund ihrer Spielweise zu sprechen. Da gehört deutlich mehr dazu.

Bestes Beispiel ist doch Großkreutz. Seine Klasse bleibt aufgrund seiner etwas staksig wirkenden Bewegungen vielen Leuten unentdeckt, trotzdem ist er absoluter Fanlirbling. Die Gründe dafür dürften hinlänglich bekannt sein.

Aber im Grunde ist es doch irgendwo auch verständlich, dass wendige Trippler bei Fans gut ankommen. Viele Fans wollen spektakuläre Aktionen sehen. Das das alles auf der anderen Seite für Leute, die sich deutlich intensiver mit Fußball beschäftigen nicht in erster Linie ein Indiz für Qualität ist, liegt ebenso auf der Hand.
Ich seh da eigentlich keine allzu große Basis für eine ordentliche Diskussion...
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Aug 2013 18:33   Titel: Re: Fan Favorit, Medien Liebling oder das Gegenteil Antworten mit Zitat


PitSchini hat folgendes geschrieben:

Shaqiri, ein kleiner wendiger Spieler mit viel Zug zum Tor.
Dribbelkünstler und "Instinktfussballer".
Shaqiri kann für besondere "Momente" auf dem Feld sorgen.
Aber er ist auch der Bayernspieler neben Robben mit der höchsten
Quote für "unnötige" Ballverluste.
Bei einem Trainer, der am liebsten 100% Ballbesitz hätte, wenn
es möglich wäre, natürlich nicht ganz so hoch im Kurs.
...
Toni Kroos, das genaue Gegenteil, ein "langsam" wirkender Spieler
(er ist nicht langsam) mit überragender Ballkontrolle und guter
Übersicht, der immer darauf bedacht ist den Ball in den eigenen
Reihen zu halten und mit dem "letzten" Pass auch mal geduldig
Minuten lang warten kann.
Ein Spieler der bei Pep quasi immer auf dem Platz stehen wird.
90% seiner möglichen 100 Pässe werden Quer- oder Rückpässe
sein und die anderen 10% für höchste Torgefahr beim Gegner
sorgen.


Wer geht als Sieger vom Platz? Die Mannschaft, die mehr Tore als der Gegner geschossen hat. Ballbesitz ist für die Katz. Man schiebt sich minutenlang den Ball hin und her, irgendwann kommt der Gegner doch in Ballbesitz, spielt schnell nach vorne und zack die Bohne ist man im Rückstand. Nein, seit Louis van Gaal wissen wir, dass Ballbesitz allein nichts wert ist. Es kommt letztlich immer auf die tödlichen Pässe und die gefährlichen Dribblings an. Nur diese Aktionen sorgen für Torgefahr.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 14 Aug 2013 18:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Aug 2013 18:34   Titel: Antworten mit Zitat

Im Eingangspost stecken viele interessante Themen, nur worum gehts hier genau?
Kritik an Noten?
Welche Spieler sind Lieblinge / unterbewertet?
Welche Spieler kauft sich der kluge Comunist?
Wie gut ist Toni Kroos wirklich? (Glückwunsch zum Nachwuchs)

Ich hab hier schon ein paar Threads von Pit gesehen, die inhaltlich interessant waren, aber immer geschlossen wurden, weil der Thread-Sinn ein Rätsel blieb
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Aug 2013 19:00   Titel: Antworten mit Zitat


Jo Lö hat folgendes geschrieben:

Ich hab hier schon ein paar Threads von Pit gesehen, die inhaltlich interessant waren, aber immer geschlossen wurden, weil der Thread-Sinn ein Rätsel blieb


Naja, aus pragmatischen Gründen versuche ich alles in ein Thema zu
packen. Ist einfacher als 10 verschiedene Themen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Aug 2013 19:01   Titel: Antworten mit Zitat


Jo Lö hat folgendes geschrieben:
Im Eingangspost stecken viele interessante Themen, nur worum gehts hier genau?
Kritik an Noten?
Welche Spieler sind Lieblinge / unterbewertet?
Welche Spieler kauft sich der kluge Comunist?
Wie gut ist Toni Kroos wirklich? (Glückwunsch zum Nachwuchs)

Ich hab hier schon ein paar Threads von Pit gesehen, die inhaltlich interessant waren, aber immer geschlossen wurden, weil der Thread-Sinn ein Rätsel blieb


Die Intention ist ein wenig diffus, das stimmt .
Steckt aber, wie Du bereits erwähnt hast, Potential dahinter.

Ich bin wahrlich kein Anhänger von permanenter Rechtschreibkritik (sonst würde ich bei Pit auch dauernd in Ohnmacht fallen ), aber im Threadtitel schon zwei Fehler einzubauen... ist irgendwie schon unschön ;D
Wenn das Teil hier offen bleibt, dann bitte eine Titelkorrektur. Danke
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Aug 2013 19:03   Titel: Antworten mit Zitat

Die Kategorisierung ist mir auch zu absolut.
Gibt doch auch genügend Spieler der Kategorie "Kämpfer", die absolute Publikumslieblinge sind. Dazu kommt noch das direkte Verhalten den Fans gegenüber, das macht da auch einiges aus.
Da müsste man schon eine Unterscheidung machen zwischen den Fans im Stadion und den Zuschauern, die ihr Team fast ausschließlich am TV verfolgen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Aug 2013 19:19   Titel: Antworten mit Zitat

Ein Mintal war beim Club auch in aller Regelmäßigkeit 90 Minuten kaum zu sehen, um dann irgendwann zuzuschlagen. Dabei hatte ich nie das Gefühl, dass ihm Anfeindungen entgegengebracht wurden, ganz im Gegenteil.

In meinen Augen ist schlichtweg der Erfolg bzw. der Wert eines Spielers für sein Team der ultimative Gradmesser. Hinzu kommen dann sicherlich auch die von Steffen angesprochenen Faktoren.

Ein Spieler kann noch so unauffällig spielen, wenn er seine Sache gut macht, wird er langfristig auch wertgeschätzt. Spieler werden doch gerade wegen ihrer Stärken gemocht, von manchen auch geliebt. Welche das sind, ist mE fast schon egal, Hauptsache sie sind von Nutzen für das eigene Team und damit den Verein.
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