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Comunio-Talk: Guardiola in München - wohin führt der Weg?

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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Jan 2013 19:24   Titel: Antworten mit Zitat

Wohin der Weg der Bayern geht, ist eine spannende Frage. Grundsätzlich ist Guardiola natürlich eine echte Hausnummer - das muss ich selbst als Nicht-Bayern-Fan zugeben. Geil, dass so ein Weltstar in die Bundesliga kommt - das dürfte vor allem ein echtes Zugpferd sein, wie damals auch so ein wenig Raúl. Die werten die Liga deutlich auf und machen sie für die Stars aus dem Ausland nochmal interessanter. Und über kurz oder lang wird die Bundesliga die Topadresse schlechthin sein - immer volle Stadien, geile Stimmung, ausgeglichene Liga.
Bin allerdings jetzt gespannt, was Guardiola bei den Bayern reißt. Fakt ist: Er kann nur Barca und hat auch nie was anderes gemacht. Und Barca trainieren ist wahrscheinlich einfach, das kann auch ein Neururer. Bei den Bayern muss er anders spielen lassen, das wird schon ne spannende Kiste - vor allem auch, wenn sie in der CL irgendwann mal auf Barca treffer, das wird richtig geil.

Fazit: Ich find die Verpflichtung gigantisch, aber man muss ihm Zeit lassen - hab da so vor allem vor einem Motzki Sammer bissl Angst. Und man muss gespannt sein, ob er mehr kann als nur das System Barca - das allerdings wär natürlich überall interessant gewesen, auch bei Chelsea, Paris, ManCity.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Jan 2013 21:20   Titel: Antworten mit Zitat


pauleking hat folgendes geschrieben:

Fazit: Ich find die Verpflichtung gigantisch, aber man muss ihm Zeit lassen - hab da so vor allem vor einem Motzki Sammer bissl Angst. Und man muss gespannt sein, ob er mehr kann als nur das System Barca - das allerdings wär natürlich überall interessant gewesen, auch bei Chelsea, Paris, ManCity.


Wichtig ist in erster Linie das Pep seine Ideen und Entscheidungen kommuniziert. Wenn er dies tut und sich mit Sammer bespricht wird er keinerlei Probleme haben. Problematisch wirds auch für Pepp wenn er anfängt die Verantwortlichen zu brüskieren. Ich denke aber das Sammer und Pep das Potenzial bietet um was ganz Großes zu werden.

Bei allem anderen stellt sich halt die Frage nach den Alternativen. Ja, Pep war nur in Barcelona. Er ist halt Anfang 40 und hat bei Barca sehr erfolgreich gearbeitet. WAs dabei aber vergessen wird: Er hat nicht "einfach" spielen lassen. Er hat das System kontinuierlich angepasst. Er hat sein Grundsystem auch je nach Gegner leicht angepasst. Hinsetzen und spielen lassen war da nicht. Und das ist der Punkt: Er hat Barca besser gemacht.
Bei allen Alternativen wären die Fragezeichen größer aber günstiger gewesen. Tuchel hat nur Mainz, keinerlei nennenswerte international Erfahrung und keiner keinerlei Namen und Fc Bayern-Niveau. Favre war bei Hertha gut und hatte Probleme, jetzt bei Gladbach kam ein gutes Jahr und wieder Probleme. Ein Fachmann, aber zu leicht für den Fc Bayern. Slomka? Bei Schalke verkackt jetzt bei 96 sowas wie der Messias. Isn Fachmann, aber auch auf unserem Niveau?

Alles in allem bin ich das beim Phipsi: Guardiola ist die Königslösung. Nen besseren Trainer hätten wir nicht bekommen können. Klar gibts ein gewisses Risiko, aber 14 Titel in 4 Jahren holt man nicht einfach so. Ich würds mit Ronaldo vs Messi vergleichen. Messi spielt auch "nur" für Barcelona und die Zweifel wären bei nem Wechsel ähnlich, Qualität hat er trotzdem ohne Ende.

Was das Plus für die Liga angeht bin ich Zwiegespalten. Sicherlich liegt jetzt der Fokus etwas deutlicher auf der Liga, ab Sommer dann noch mehr. Ich denke das hier viel Potenzial auch für andere Vereine vorhanden ist, wenn sies schaffen sich international ordentlich zu zeigen könnten der geseigerte Fokus sich hier positiv auswirken. Ansonsten liegt der Vorteil von Pep in München. Das Zeichen hat der Verein gesetzt, er wird vorangig von der Verpflichtung profitieren weil jetzt ganz Europa weiss das sich auch wirklich begehrte Personalien für uns entscheiden.
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Gast





BeitragVerfasst am: 17 Jan 2013 23:25   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

Bei allem anderen stellt sich halt die Frage nach den Alternativen.


Das ist für mich der entscheidende Punkt, weshalb es aus FCB-Sicht doch eigentlich gar keine Wahl gab als das nicht zu "riskieren", selbst wenn man denn Zweifel hat wg. "nur bei Barca" oder ähnliches.

Wenn man davon ausgeht, das das Entwickeln oder auch nur Weiterentwickeln des von vanGaal begonnenen einer eigenen, typischen Spielidee, die nicht vorrangig von individuellen Qualitäten von Spielern bestimmt wird, eine gewisse Zeit braucht, bis es sich dann wirklich auszahlt und es jedem offensichtlich wird, das sich so ein "Investment" lohnt und kurzfristig dadurch auch der ein oder andere Nachteil zu akzeptieren ist, dann hat es doch ein Guardiola viel leichter, diese eventuellen Durststrecken zu überstehen, ohne das grundlegende Zweifel aufkommen als wegen meiner ein Tuchel oder Slomkka, die ja immer wieder mal genannt wurden.

Da beim FCB ja kein wirklicher Leidensdruck vorhanden ist, sondern man denkbare Alternativen hat - das unterscheidet eben z.B. uns mit Klopp, da stellten sich Fragen nach Alternativen gar nicht groß-, macht es ein so renomierter Name doch wesentlich leichter, wenn nicht überhaupt erst möglich, das man alte Zöpfe abschneidet, die ja so unerfolgreich nicht waren.
Und das Umfeld ist ja da noch das kleinste Problem, es geht doch darum, die Mannschaft mitzunehmen und bei der Stange zu halten, selbst wenn man nicht über sofortige Ergebnisse Veränderungen, die einzelnen auch mal nicht passen, rechtfertigen kann.

Und da hilft ein großer Name dann eben schon ne Menge.
Wenn bei einem Tuchel eine Maßnahme zu einem "was will das kleine Licht von mir" führt, sagt man sich als auch renomierter "Star" bei einem Guardiola dann erstmal "der weiß, was er tut" auch wenn man es erstmal nicht versteht und vielleicht sogar für falsch halte.

Und so viele Trainer, die diesen Bonus mitbringen, gibt es nun nicht, als das man es sich hätte leisten können, auf Guardiola zu verzichten, nur weil der es bisher nur bei Barca unter für ihn idealen Vorraussetzungen bewiesen hat.
Also für mich macht der FCB da alles richtig... aber auch nur für sich, das mit der Attraktivität der Liga, das ist doch Gequatsche.

Kein Mensch in wegen meiner das immer gern genommene China beachtet wegen Guardiola Mainz oder Frankfurt mehr und kein Spieler wechselt eher nach Schlake, weil Guardiola in München... die Verpflichtung zeigt die Attraktivität des FCB, nicht mehr, nicht weniger.
Und selbst wenn diese Verpflichtung die Strahlkraft und damit die Werbewirksamkeit der Liga erhöht... eventuelle Mehreinnahmen kommen den Spitzenklubs ungleich mehr zu Gute als den Kleineren.
Nützt mir ja nix, wenn ich dadurch zwar Summe x mehr habe, meine Konkurrenz in der Liga aber x*5... das Ganze schadet aus meiner Sicht heraus eher der Liga, da es die Ungleichgewichte noch verstärkt... nur das darf ja nicht den FCB interessieren, die müssen das machen, was für sie selbst die optimale Lösung ist... und wenn es den anderen "schadet", ist das ja aus Vereinssicht sogar noch besser, wenn man nicht in ganz langen Zeithorizonten denkt.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 17 Jan 2013 23:34   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

pauleking hat folgendes geschrieben:

Fazit: Ich find die Verpflichtung gigantisch, aber man muss ihm Zeit lassen - hab da so vor allem vor einem Motzki Sammer bissl Angst. Und man muss gespannt sein, ob er mehr kann als nur das System Barca - das allerdings wär natürlich überall interessant gewesen, auch bei Chelsea, Paris, ManCity.


Wichtig ist in erster Linie das Pep seine Ideen und Entscheidungen kommuniziert. Wenn er dies tut und sich mit Sammer bespricht wird er keinerlei Probleme haben. Problematisch wirds auch für Pepp wenn er anfängt die Verantwortlichen zu brüskieren. Ich denke aber das Sammer und Pep das Potenzial bietet um was ganz Großes zu werden.


Also das es zu Problemen zwischen Pep und Sammer kommt glaube ich nicht. Beide waren als Spieler ganz groß und sind auch nachher als Funktionäre bisher erfolgreich gewesen (ok, Pep noch mehr als Sammer, aber auch der hatte ja seine Erfolge). Man weiß ja auch (zumindest als Sky-Nutzer), dass sich beide schon kennen. Ob sie auf einer Wellenlänge liegen? Kann ich nicht sagen, aber wenn es nicht so wäre, dann hätte man Pep denke ich nicht geholt. So viel Macht dürfte Sammer doch schon haben in München. Immerhin fällt sowas ja auch in sein Aufgabengebiet!

Wenn es zu Problemen kommen könnte, dann eher mit den "Elefanten" (so wurden sie zumindest gestern auf SSNHD genannt). Aber selbst die dürften danke Klinsi und van Gaal in den letzten Jahren einiges gelernt haben und sie haben ja auch inzwischen Sammer als Puffer.
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