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Neues Sicherheitskonzept des DFB

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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Okt 2012 17:40   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:
@Xanus

Bist du wirklich der Meinung die ziehen jetzt jeden aus und gucken jedem in jede Körperöffnung?

Ich bin es nicht, die die in Verdacht stehen was zu schmuggeln werden durchsucht werden, so wie bei einem piepsen am Flughafen die überprüft werden, wo es gepiept hat und nicht alle.

Sinn der ganzen Aktion ist Abschreckung und alleine die Aufregung hier, zeigt doch das die Abschreckung wirkt, es würde schwieriger werden was illegales zu schmuggeln und auch wenn das einige Kreise anders sehen, genau das ist es aus Sicht der DFL und noch wichtiger der Stadionbetreiber.


Wenn man etwas ins Stadion schmuggeln will, kriegt man es auch rein. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.

Aber wer beurteilt denn, wer auffällig ist? Ich trage auch ne schwarze TheNorthFace Jacke, Adidas Schuhe und Hemd. Bin ich jetzt auch eine "Verdachtsperson"?


Zitat:
Zahlen und Statistiken habe ich darüber nicht. Natürlich nicht. Trau keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.


Solange ich hier keinen Beleg für sehe, glaube ich dir kein Wort. Ganz im Gegenteil: Viele Zahlen sagen, dass das Stadion inzwischen so sicher ist, wie noch nie.
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Okt 2012 18:18   Titel: Antworten mit Zitat


Xanus hat folgendes geschrieben:

Leon_K. hat folgendes geschrieben:
Ich selbst, traue mich nämlich nicht mehr in ein Stadion aus sorge um meine Gesundheit...

An dieser Stelle musste ich lachen.

+1
In meinen Augen übertrieben und aus den Fingern gezogen hoch drei, gerade, wenn der FC Bayern der eigene Verein ist.


whisky0882 hat folgendes geschrieben:
Bist du wirklich der Meinung die ziehen jetzt jeden aus und gucken jedem in jede Körperöffnung?

Es geht doch bei der Maßnahme darum, eben jene Leute rauszufischen, die "unauffällig" sind, die man optisch nicht der Ultra-Szene zuorden würde, weil die oft diejenigen sind oder sein sollen, über die Zeug reingeschmuggelt wird.
Das heißt es kann tatsächlich jeden treffen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 19 Okt 2012 19:01   Titel: Antworten mit Zitat

Leon, ich weiß nicht wie oft du ins Stadion gegangen bist (ich nehme an, dass du dich wirklich nicht mehr ins Stadion traust!). Vielleicht war dein letzter Besuch ja in den 90er. Wer weiß.
Ich kann dir nur sagen, dass ich seit 8 Jahren ins Stadion gehe. Immer Stehbereich, in den letzten Jahren sogar sehr Ultra- nahe. Auch auswärts war ich schon oft dabei, und siehe da- ich schreibe hier noch, also bin ich noch nicht tot.
Ich habe auch ehrlich gesagt noch NIE auf die Fresse bekommen oder habe nennenswerte Auseinandersetzungen gesehen, die es nicht auch auf sämtlichen Volksfesten stündlich vorkommt.
Doch, ich muss mich korrigieren: Einmal habe ich mit eigenen Augen gesehen, wie mehrere Fans verletzt wurden. Das war vor dem Spiel 96 gegen Bayern, als die Polizei meinte mit Pfefferspray in den vollbesetzen Block sprühen zu müssen- 36 Verletzte, auf Fanseiten.

Sorry, aber ich kann dich einfach nicht ernst nehmen, wenn du hier irgendwelche Stammtischparolen raushaust, die du absolut nicht mit Fakten stützen kannst. Das Stadion ist, wie viele hier schon gesagt haben, viel sicherer geworden. Die Auseinandersetzungen gibt es häufig, weil sich die Fans von dem massiven Polizeiaufgebot provoziert fühlen. Die Aktionen in Köln, Frankfurt oder Berlin die letzen Jahre sind mehr als bedauernswert. Aber das waren 3 Vorfälle in 3 Jahren. Daraus irgendeine Tendenz ablesen zu wollen halte ich für gewagt.

Und ob ich glaube dass man jedem in seinem Allerwertesten gucken wird: Es gab doch schon für die Frankfurter in Leverkusen genau diesen Vorfall?!
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Gast





BeitragVerfasst am: 20 Okt 2012 22:24   Titel: Antworten mit Zitat

So... war ja Superfriedlich heute bei Schalke BVB... ganz toll... da hat man auch keine 1000 Polizisten gebruacht, und da sind auch keine Leute verletzt worden.. alles ganz Friedlich im Fussball.. ey echt.. ihr habt doch teilweise den schuss noch nicht gehört oder?
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Gast





BeitragVerfasst am: 20 Okt 2012 22:59   Titel: Antworten mit Zitat


Leon_K. hat folgendes geschrieben:
So... war ja Superfriedlich heute bei Schalke BVB... ganz toll... da hat man auch keine 1000 Polizisten gebruacht, und da sind auch keine Leute verletzt worden.. alles ganz Friedlich im Fussball.. ey echt.. ihr habt doch teilweise den schuss noch nicht gehört oder?


war ne richtig super aktion von den ultras. dazu gibts doch keine 2 meinungen. gegen solche gehirnamputierten, sry für den ausdruck, aber was anderes fällt mir nicht ein, bringt ein sicherheitskonzept auch überhaupt nichts.
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Gast





BeitragVerfasst am: 20 Okt 2012 23:01   Titel: Antworten mit Zitat

Richtig. Ein "Sicherheitskonzept" mag da nichts bringen. Aber nach diesen bildern brauch ich keine Statistiken zu suchen ob "Gewalt im Fußball" ein Problem geworden ist.
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BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 08:30   Titel: Antworten mit Zitat


Leon_K. hat folgendes geschrieben:
Richtig. Ein "Sicherheitskonzept" mag da nichts bringen. Aber nach diesen bildern brauch ich keine Statistiken zu suchen ob "Gewalt im Fußball" ein Problem geworden ist.

Darum ging's doch gar nicht, sondern darum, ob die Gewalt so "schlimm ist wie nie zuvor".
Das Gewalt im Fußball ein Problem ist bzw. auch immer sein wird, bestreitet kein Mensch. Es ging um die übertriebene Panikmache von DFL/DFB und Medien, von denen immer wiedergekäut wird, dass die Gewalt eine nie dagewesene Dimension angenommen hat und das wurde hier einfach mal mit der Wahrheit abgeglichen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 09:21   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:
Darum ging's doch gar nicht, sondern darum, ob die Gewalt so "schlimm ist wie nie zuvor".
Das Gewalt im Fußball ein Problem ist bzw. auch immer sein wird, bestreitet kein Mensch. Es ging um die übertriebene Panikmache von DFL/DFB und Medien, von denen immer wiedergekäut wird, dass die Gewalt eine nie dagewesene Dimension angenommen hat und das wurde hier einfach mal mit der Wahrheit abgeglichen.


Genau so wie "die Gewalt ist so schlimm wie nie zuvor" ist aber auch die Behauptung "Fußballfans sind so friedlich wie nie" absolut falsch. Klar war es Ende der 80er, Anfang der 90er im/rund ums Stadion deutlich gefährlicher als heute. Man muss aber auch sagen, dass es im Vergleich zur sehr friedlichen, familienfreundlichen Atmosphäre Ende der 90er/Anfang der 00er zur Zeit eben wieder deutlich aggressiver zugeht.

Von daher finde ich es grundsätzlich richtig, diesen Entwicklungen frühzeitig entgegen zu wirken. Das mag ein 20-jähriger Ultra anders sehen, aber ich finde es ehrlich gesagt gut, dass man im Stadion heutzutage viel mehr Familien mit Kindern sieht.

Und wenn ich die Situation gestern teilweise sehe, dann denke ich schon, dass sie vielen Leuten Angst macht, z.B. Familien oder älteren Menschen (also, noch älter als ich jetzt... ). Ich bin (geschätzt) eine halbe Stunde nach der Randale an der Flora/am Freibad vorbeigekommen und da war immer noch eine extrem aggressive Stimmung. Auch nach dem Spiel a, Bahnhof war es einfach ungemütlich, auch wenn ich es jetzt nicht unbedingt gefährlich fand.
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BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 09:24   Titel: Antworten mit Zitat


Fonzie hat folgendes geschrieben:
Genau so wie "die Gewalt ist so schlimm wie nie zuvor" ist aber auch die Behauptung "Fußballfans sind so friedlich wie nie" absolut falsch. Klar war es Ende der 80er, Anfang der 90er im/rund ums Stadion deutlich gefährlicher als heute. Man muss aber auch sagen, dass es im Vergleich zur sehr friedlichen, familienfreundlichen Atmosphäre Ende der 90er/Anfang der 00er zur Zeit eben wieder deutlich aggressiver zugeht.

Vermutlich ist es im Großen und Ganzen einfach so "wie immer".
Wobei ich schon zu folgender Aussage tendieren würde:
Der Stadionbesuch an sich ist so sicher wie nie zuvor.
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 09:33   Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß natürlich nicht, wie lange du schon ins Stadion gehst, aber würdest du nicht sagen, dass die Atmosphäre im/ums Stadion vor 5-15 Jahren friedlicher war?
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 11:05   Titel: Antworten mit Zitat

Nach Pauli und Union lehnt nun auch Hertha das Konzept ab:

"Berlin - Hertha BSC nimmt Stellung zum Eckpunktepapier zur Förderung eines sicheren Stadionerlebnisses:

Im Nachgang zu der im Rahmen der letzten Mitgliederversammlung des Liga-verbandes vom 27.9.2012 in Frankfurt/M. vorgestellten Präsentation zur Förderung eines sicheren Stadionerlebnisses möchte Hertha BSC hiermit feststellen, dass es dem Eckpunktepapier in dieser Form und in der Gesamtheit der hierin dargestellten Punkten aus mehreren und unterschiedlichen Gründen nicht zustimmen können......."
http://www.herthabsc.de/de/intern/statement/page/1370--17--.html


Auch der BVB meldet Bedenken an:
"DFL-Präsident Rauball will über Fan-Kodex diskutieren
Der von Fußball-Fans in ganz Deutschland abgelehnte Verhaltens-Kodex wird offenbar doch nicht realisiert. BVB- und Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball hat sich dafür ausgesprochen, die Entscheidung über den Kodex ins Frühjahr zu verschieben. Zuvor müsse noch mit Fans diskutiert werden....."
http://www.derwesten.de/sport/fussball/dfl-praesident-rauball-will-ueber-fan-kodex-diskutieren-id7208419.html

Eine sehr positive Entwicklung .
Ich hab begründete Hoffnung, dass sich auch der MSV bald diesen Aussagen anschließen wird.
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Kamiryn
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 7165
BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 11:26   Titel: Antworten mit Zitat

Schön zu sehen, dass DFB und Ultras für die Abschaffung der Stehplätze gemeinsam an einem Strang ziehen ...


Fonzie hat folgendes geschrieben:
Klar war es Ende der 80er, Anfang der 90er im/rund ums Stadion deutlich gefährlicher als heute.

Na, ich weiß nicht. Bin Mitte der 80er bis Mitte der 90er häufiger im Stadion gewesen, auch mal Auswärts (als es bei uns halt Bundesliga-Fußball gab) und hatte eigentlich nie irgendwelche Bedenken... es gab (bei uns) keine speziellen Blocks für die 'gegnerischen' Fans, man konnte im ganzen Stadion überall hin (außer mit 'ner Stehplatzkarte auf die Sitzplätze )... klar, wenn da dann mal irgendwo ein einsamer erkennbarer Gästefan stand (mit Schal, Jacke, Mütze), da wurde dann schon mal gestestet, wie schnell der laufen kann, aber das war ja alles nicht böse gemeint ... was natürlich vielleicht dranlag, dass der Hooligan bzw. Ultra-Anteil (bei uns) relativ gering war.

Heute in der Oberliga bei wesentlich weniger Zuschauern (bei vielleicht gleichgebliebenen Ultras habe ich da wesentlich größere Bedenken, Teile des Stadions sind gesperrt für die Gästefans, dadurch gibt es große Einschränkungen beim Verlassen des Stadions, teilweise Wartezeiten, Tore sind einfach zu, weil erst die Gäste raus müssen (was natürlich letztlich finanzielle Gründe hat - weniger Sicherheitspersonal nötig), die es in der Budesliga wohl nicht geben wird). Ein Grund, weswegen ich nicht mehr ins Stadion gehe...
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Gast





BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 12:47   Titel: Antworten mit Zitat

Kuriose Beschreibung der 80er und 90er.
Wer ist den "uns" in dem Fall? Und "gleichgebliebene Ultras"? Es gab zu der Zeit keine Ultras.
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Kamiryn
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 7165
BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 17:52   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Kuriose Beschreibung der 80er und 90er.
Wer ist den "uns" in dem Fall? Und "gleichgebliebene Ultras"? Es gab zu der Zeit keine Ultras.


Die ersten Ultras in Deutschland gab's (lt. Wikipedia) Mitte der 80er. Wenn's noch keine gab, dann eben Fans, die auch äußerlich klar als Fans ihres Vereins zu erkennen waren (durch Kleidung in Vereinfarben, Zaunfahnen usw.). Im Gegensatz zu den 'normalen' Fans, die eben allenfalls ihren Schal dabei hatten.

Und bei uns in Kräfeld, also damals Bayer Uerdingen . Gleichgeblieben heißt gleichgeblieben in der Anzahl. Bezogen auf unsere gesunkenen Gesamtzuschauerzahlen ist der Anteil jetzt natürlich viel größer.
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Alo Atog
Moderator
Moderator 

Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 18:27   Titel: Antworten mit Zitat


Kamiryn hat folgendes geschrieben:

rauuul hat folgendes geschrieben:
Kuriose Beschreibung der 80er und 90er.
Wer ist den "uns" in dem Fall? Und "gleichgebliebene Ultras"? Es gab zu der Zeit keine Ultras.


Die ersten Ultras in Deutschland gab's (lt. Wikipedia) Mitte der 80er. Wenn's noch keine gab, dann eben Fans, die auch äußerlich klar als Fans ihres Vereins zu erkennen waren (durch Kleidung in Vereinfarben, Zaunfahnen usw.). Im Gegensatz zu den 'normalen' Fans, die eben allenfalls ihren Schal dabei hatten.


Was du da beschreibst sind eher Kutten, aber bei weitem keine Ultras, denn die zeichnen sich eigentlich dadurch aus, dass sie eher in Zivil bzw. inzwischen in eigenen "Fan-Artikel" ins Stadion gehen.

Und ja, die 1. Ultras gibt es seit Mitte der 80er Jahre, aber das waren die Foruna Eagels von Fortuna Köln die 86 gegründet wurden. Die zweite offizielle Ultragruppierung (die mir bekannt ist) waren dann die (Soccer) Boyz aus Leverkusen die 89 gegründet wurden. Auf der Homepage der Ultras Krefeld steht, dass es eine Ultra-Szene in Uerdingen seit Mitte der 90er gibt
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BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 18:33   Titel: Antworten mit Zitat

Ich war damals und auch erst vor kurzem wieder in Uerdingen und irgendwie musst du wohl immer zu nem anderen Uerdingen gegangen sein .
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Kamiryn
Weltmeister
Weltmeister 

Anmeldungsdatum: 20.05.2008
Beiträge: 7165
BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 18:50   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:
Ich war damals und auch erst vor kurzem wieder in Uerdingen und irgendwie musst du wohl immer zu nem anderen Uerdingen gegangen sein .

Das kann natürlich sein ... es war aber so, dass man früher sich vollkommen frei im gesamten Stadion bewegen konnte ... irgendwann kamen dann (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe) hinter den beiden Tribünen Ordner, wahrscheinlich als Grenze zwischen Heim- und Gästefans. Das war aber dann erst in de 90ern.

Heute bin ich zugegebenermaßen eher selten im Stadion und es gibt ja sicherlich eine ganze Reihe von Spielen fast ohne jegliche Gästefans, aber sobald 50 Fans da sind, dann sperren (oder sperrten) bei Spielende das Tor zwischen Südtribüne und Ausgang, um erst den Abzug der Gäste zu ermöglichen. So war's zumindest bei den paar Spielen, wo ich dabei war (was aber auch schon wieder 1 oder 2 Jahre her ist).

Und früher standen die Gästefans mitten unter den 'normalen' Zuschauern in der Westkurve ... heute stehen sie glaube ich auch noch da, aber ohne die 'normalen' Zuschauer . Und wir haben damals immer versucht, hinterm Gästetor zu stehen, also da, wo die Tore fallen (sollten ). Und das war - trotz Gästefans, die dann ein paar Reihen vor uns standen, nie ein Problem. Wobei 'wir' halt auch nur 'normale' Fans waren.
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BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 19:23   Titel: Antworten mit Zitat


Fonzie hat folgendes geschrieben:
Ich weiß natürlich nicht, wie lange du schon ins Stadion gehst, aber würdest du nicht sagen, dass die Atmosphäre im/ums Stadion vor 5-15 Jahren friedlicher war?

Puh, schwere Frage.
Ich hab angefangen regelmäßig Stadien zu besuchen, als St. Pauli in der Regionalliga gespielt hat. Das waren dann oft Auswärtsspiele bei Dortmund II, Schalke II, Bielefeld II. Aber auch Spiele in Osnabrück, Braunschweig oder Dresden. Da sehe ich keine großen Unterschiede zu heute, im Fall von Dresden sogar eine positive Entwicklung.

Allerdings bin ich der Meinung, dass sich die Spirale in dieser Zeit schon etwas weiter gedreht hat, gerade was das Verhältnis Fans/Polizei bzw. Ordnungskräfte betrifft.
2 Beispiele:
2004 (Kann auch 2005 gewesen sein) Auswärtsspiel in Osnabrück, ich war damals Schiedsrichter, wollte mit Schirikarte rein, da hab ich einen Polizist gefragt, der mir erzählt, wo ich da hin muss und ich bin dann als St.Pauli-Fan erkenntlich allein einmal ums Stadion marschiert und hab mir vor deren Heimblöcken diese Karte geholt.
Ich gehe jede Wette ein, dass ich das heute nicht mehr dürfte.

Heute in Paderborn:
Nach dem Spiel hat die Polizei die Leute in PKW-Fahrer und Busfahrer getrennt bzw. es gab Ausschilderungen und die haben lautstark erzählt, wer wohin soll. Deswegen musste der ein oder andere, der vielleicht noch mit Bekannten vor den Bussen rumhängen wollte einen kleinen Umweg gehen. Fingen vor mir auch paar Leute an sich derbe aufzuregen, so könne man auch provozieren, reine Schikane, usw., was mir persönlich total egal war, selbst wenn ich davon betroffen gewesen wäre.
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BeitragVerfasst am: 21 Okt 2012 21:53   Titel: Antworten mit Zitat


Kamiryn hat folgendes geschrieben:

rauuul hat folgendes geschrieben:
Ich war damals und auch erst vor kurzem wieder in Uerdingen und irgendwie musst du wohl immer zu nem anderen Uerdingen gegangen sein .

Das kann natürlich sein ... es war aber so, dass man früher sich vollkommen frei im gesamten Stadion bewegen konnte ... irgendwann kamen dann (wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe) hinter den beiden Tribünen Ordner, wahrscheinlich als Grenze zwischen Heim- und Gästefans. Das war aber dann erst in de 90ern.

Heute bin ich zugegebenermaßen eher selten im Stadion und es gibt ja sicherlich eine ganze Reihe von Spielen fast ohne jegliche Gästefans, aber sobald 50 Fans da sind, dann sperren (oder sperrten) bei Spielende das Tor zwischen Südtribüne und Ausgang, um erst den Abzug der Gäste zu ermöglichen. So war's zumindest bei den paar Spielen, wo ich dabei war (was aber auch schon wieder 1 oder 2 Jahre her ist).

Und früher standen die Gästefans mitten unter den 'normalen' Zuschauern in der Westkurve ... heute stehen sie glaube ich auch noch da, aber ohne die 'normalen' Zuschauer . Und wir haben damals immer versucht, hinterm Gästetor zu stehen, also da, wo die Tore fallen (sollten ). Und das war - trotz Gästefans, die dann ein paar Reihen vor uns standen, nie ein Problem. Wobei 'wir' halt auch nur 'normale' Fans waren.


Ich war in den Neunzigern da.
Da war nix mit frei bewegen, es gab strenge Kontrollen, und Hooligans hatte Ördingen auch .
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BeitragVerfasst am: 22 Okt 2012 13:01   Titel: Antworten mit Zitat

ha, so langsam kommt Bewegung in die Sache. Nach Union, St. Pauli und Hertha hat jetzt mit dem FCA auch der erste Erstligist eine ablehnende Stellungnahme verfasst:

http://www.fcaugsburg.de/cms/website.php?id=/index/aktuell/news/data18185.htm
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BeitragVerfasst am: 22 Okt 2012 13:07   Titel: Antworten mit Zitat

Auch der VfL hat dem Konzept eine Absage erteilt.
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BeitragVerfasst am: 22 Okt 2012 13:37   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:
@Xanus

Bist du wirklich der Meinung die ziehen jetzt jeden aus und gucken jedem in jede Körperöffnung?

Ich bin es nicht, die die in Verdacht stehen was zu schmuggeln werden durchsucht werden, so wie bei einem piepsen am Flughafen die überprüft werden, wo es gepiept hat und nicht alle.


Nun, auch am Flughafen werden Stichproben-Kontrollen durchgeführt. Ich glaube die Scanner haben sogar eine Quote, nach der sie die Stichproben selber einfügen, damit einem Verdacht der Ungleichbehandlung direkt vorgesorgt wird.

Ich glaube aber nicht, dass z.B. das Sicherheitspersonal eine vollständige Leibesvisitation durchführt. Zollbeamte vielleicht, okay, aber das ist für mich doch noch ein Unterschied.

Ich weiß nicht wie Du das siehst, aber ich persönlich würde mir das absolut verbieten. Ich würde meine Freundin sicherlich nicht alleine in den Container lassen, um sich dort auszuziehen und von privatem Sicherheitspersonal, was sich zwei mal im Moment am Wochenende einen Groschen dazuverdient, durchsuchen zu lassen. Da würde ich das Stadion lieber freiwillig verlassen. Und ich habe in meinem Leben noch nie etwas geschmuggelt.

Derjenige der aber sowieso ein Risiko willentlich in Kauf nimmt, nämlich derjenige der bisher auch geschmuggelt hat, Pyrotechnik abbrennt, oder sich an gewalttätigen Ausschreitungen beteiligt, hat ganz offensichtlich weniger Probleme mit solchen Dingen. Ob der sich also durch zusätzliche Durchsuchung, und damit einem Ausschluss vor Begehen der Straftat, eher abgeschreckt sieht als vorher, wage ich mächtig zu bezweifeln.


Zitat:

Sinn der ganzen Aktion ist Abschreckung und alleine die Aufregung hier, zeigt doch das die Abschreckung wirkt, es würde schwieriger werden was illegales zu schmuggeln und auch wenn das einige Kreise anders sehen, genau das ist es aus Sicht der DFL und noch wichtiger der Stadionbetreiber.


Ich glaube, dass eben das der Irrglaube ist. Die allgemeinen ist die Diskussion ja schon so alt wie die Rechtsprechung an sich. Aber in diesem speziellen Fall hier, glaube ich das man sich eher noch Trotzreaktionen einfängt. Aus Sicht der Stadionbetreiber stößt man vor allem den potenziell liebsamen Kunden vor den Kopf: nämlich denen die ohnehin nichts geschmuggelt hätten, die sich aber ungerecht behandelt fühlen.

Dein Argument der Aufregung hier ist für mich auch ein Scheinargument. Es gibt für mich keinen Grund anzunehmen, dass eine Diskussion hier im Forum ein Anzeichen für ein größeres Hinterfragen der kriminellen Handlungen durch die Täter selbst darstellt. Auch im Hinblick auf die Pyrodiskussion usw. lässt sich da nichts feststellen, eher im Gegenteil.


Ganz allgemein muss man das Positionspapier der Union loben. Darin wird auch ein Aspekt beleuchtet, über den ich mir bisher noch relativ wenig Gedanken gemacht habe. Welche Probleme nämlich auch für die Vereine entstehen, denen man die Reaktion quasi diktiert um sie später bei Nichtwirksamkeit in die Mangel nehmen zu können.
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BeitragVerfasst am: 22 Okt 2012 14:07   Titel: Antworten mit Zitat


Scrooge hat folgendes geschrieben:
Dein Argument der Aufregung hier ist für mich auch ein Scheinargument. Es gibt für mich keinen Grund anzunehmen, dass eine Diskussion hier im Forum ein Anzeichen für ein größeres Hinterfragen der kriminellen Handlungen durch die Täter selbst darstellt. Auch im Hinblick auf die Pyrodiskussion usw. lässt sich da nichts feststellen, eher im Gegenteil.

Das größte Scheinargument ist schonmal das der Abschreckung. Folgt man dieser Logik müsste beispielsweise die USA ja eine enorm niedrige Kriminalitätsrate haben, da dort mit der Todesstrafe die größtmögliche Abschreckung existiert.

Artikel der 11Freunde:
Eine Verletzung der Menschenwürde - Warum Vereine und Fans das DFL-Papier ablehnen
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BeitragVerfasst am: 22 Okt 2012 14:10   Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin zwar grundsätzlich Freund von allem was die Sicherheit auch nur ein wenig erhöht und mir gehen auch drakonische Sanktionen gg Ultras und ähnlich gelagertes Zeug ziemlich sonst wo vorbei, aber eins ist doch völlig klar: Solange die Vereine es tolerieren das bestimmte Bereiche in den Stadien komplett überlaufen sind weil jeder dorthin will zB in München gibt's solche Blöcke und immo Theater um die Überfüllung und auch bei den Dortmundern gibt's im Kern der Tribüne solche Blöcke.

Ich kann als Verein nicht son Konzept unterschreiben und zeitgleich erhebliche Sicherheitsverstöße im Stadion unter den den Teppich kehren.
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BeitragVerfasst am: 22 Okt 2012 15:57   Titel: Antworten mit Zitat


SteffenRSN hat folgendes geschrieben:

Das größte Scheinargument ist schonmal das der Abschreckung. Folgt man dieser Logik müsste beispielsweise die USA ja eine enorm niedrige Kriminalitätsrate haben, da dort mit der Todesstrafe die größtmögliche Abschreckung existiert.


Das wäre richtig, wenn Abschreckung, der einzige Parameter wäre, der für Kriminalität interessant wäre.

Da aber die USA auch ein Land mit großen Sozialen problemen sind, kann man über den Wirkungsgrad der Abschreckung kaum noch sinnvolle aussagen treffen.

Genauso wie die Aussage: Abschreckung schützt per se vor Verbrechen falsch ist, so ist auch die Aussage:" die USA Bewesien das Abschreckung nicht funktioniert" falsch.
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