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Fehlt Deutschen Teams das Siegergen?

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BeitragVerfasst am: 7 Okt 2012 12:04   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Ok, dann definiere ich es für dich genauer: einmal fehlt der letzte Schritt und ein anders Mal scheitert man schon beim vorletzten oder vor-vorletzen Schritt... Der letzte fehlt dabei dann aber immer noch

Aber selbst deine Wortklauberei ändert nichts an der Tatsache, dass wir die längste Durststrecke in internationalen Wettbewerben der Geschichte haben und das, obwohl wir in den diversen Ranglisten für Vereins- und Nationalomannschaften immer vorne mit dabei sind!


Worauf ich hinaus will: Woher weißt Du, dass die deutschen Teams nicht gerade deshalb so weit kommen, weil sie eben das ominöse "Siegergen" haben, obwohl sie von der Qualität (ohne "Siegergen") hinterherhinken?
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
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BeitragVerfasst am: 7 Okt 2012 16:40   Titel: Antworten mit Zitat


Sir Gogo hat folgendes geschrieben:

Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Ok, dann definiere ich es für dich genauer: einmal fehlt der letzte Schritt und ein anders Mal scheitert man schon beim vorletzten oder vor-vorletzen Schritt... Der letzte fehlt dabei dann aber immer noch

Aber selbst deine Wortklauberei ändert nichts an der Tatsache, dass wir die längste Durststrecke in internationalen Wettbewerben der Geschichte haben und das, obwohl wir in den diversen Ranglisten für Vereins- und Nationalomannschaften immer vorne mit dabei sind!


Worauf ich hinaus will: Woher weißt Du, dass die deutschen Teams nicht gerade deshalb so weit kommen, weil sie eben das ominöse "Siegergen" haben, obwohl sie von der Qualität (ohne "Siegergen") hinterherhinken?


Tja, dann schau dir nochmal die Vorberichte der beiden letzten Endspiele in der CL der Bayern an oder die Vorberichte von Deutschland gegen Italien vor ein paar Wochen. Wer war vor dem Spiel jeweils der Favorit und wer stand am Ende mit leeren Händen da? Ähnlich bei den Bayern, als sie 2008 von Zenit vermöbelt wurden.
Etwas anders natürlich 2002, als Bayer der krasse Außenseiter gegen Real war. Aber nur vor dem Spiel! Auf dem Feld waren sie dann nach dem Rückstand waren sie drückend überlegen, haben aber ihre Chancen alle nicht genutzt --> fehlendes Siegergen!

Und besonders Bayer 2002 und Bayern 2012 sind perfekte Beispiele für Mannschaften ohne Siegergen
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BeitragVerfasst am: 7 Okt 2012 19:45   Titel: Antworten mit Zitat

Ganz kurz und trocken: Manchmal nennt man das alles auch nur ein bißchen Glück oder einen "Lauf"
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Gast





BeitragVerfasst am: 7 Okt 2012 23:04   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Tja, dann schau dir nochmal die Vorberichte der beiden letzten Endspiele in der CL der Bayern an oder die Vorberichte von Deutschland gegen Italien vor ein paar Wochen. Wer war vor dem Spiel jeweils der Favorit und wer stand am Ende mit leeren Händen da? Ähnlich bei den Bayern, als sie 2008 von Zenit vermöbelt wurden.
Etwas anders natürlich 2002, als Bayer der krasse Außenseiter gegen Real war. Aber nur vor dem Spiel! Auf dem Feld waren sie dann nach dem Rückstand waren sie drückend überlegen, haben aber ihre Chancen alle nicht genutzt --> fehlendes Siegergen!

Und besonders Bayer 2002 und Bayern 2012 sind perfekte Beispiele für Mannschaften ohne Siegergen


Bayer 2002 im CL-Viertelfinale gegen Liverpool, kassiert 10 Minuten vor Schluss das Tor, welches das Aus bedeutet hätte. Eine Mannschaft ohne dieses "Siegergen" hätte sich doch aufgeben müssen, oder? Sie machen aber 5 Minuten vor Schluss noch das Tor und ziehen ins Halbfinale ein. Finde ich nach den hier gelesenen Definitionen sehr siegergenig.

Bayern drohte 2012 im Halbfinal-Rückspiel ein Debakel, nach 15 Minuten stand es 2:0 für Real in Madrid. Die Jungs haben aber Real zunehmend den Schneid abgekauft und im Elfmeterschießen gewonnen. Passt auch 1A zur Siegergen-Legende.
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Gast





BeitragVerfasst am: 7 Okt 2012 23:21   Titel: Antworten mit Zitat

Oder Deutschland-Argentinien bei der WM 2006.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 08:20   Titel: Antworten mit Zitat


Sir Gogo hat folgendes geschrieben:
Bayer 2002 im CL-Viertelfinale gegen Liverpool, kassiert 10 Minuten vor Schluss das Tor, welches das Aus bedeutet hätte. Eine Mannschaft ohne dieses "Siegergen" hätte sich doch aufgeben müssen, oder? Sie machen aber 5 Minuten vor Schluss noch das Tor und ziehen ins Halbfinale ein. Finde ich nach den hier gelesenen Definitionen sehr siegergenig.

Bayern drohte 2012 im Halbfinal-Rückspiel ein Debakel, nach 15 Minuten stand es 2:0 für Real in Madrid. Die Jungs haben aber Real zunehmend den Schneid abgekauft und im Elfmeterschießen gewonnen. Passt auch 1A zur Siegergen-Legende.



Nash! hat folgendes geschrieben:
Oder Deutschland-Argentinien bei der WM 2006.


s.o.


wh694 hat folgendes geschrieben:
Ganz kurz und trocken: Manchmal nennt man das alles auch nur ein bißchen Glück oder einen "Lauf"


Man kann es auch Euphoriewelle nennen! Am Ende stand man aber dann doch mit leeren Händen da... fehlendes Siegergen in den wirklich wichtigen Spielen!
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BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 11:03   Titel: Antworten mit Zitat

@ Alo Atog:
Irgendwie legst du dir die Sache auch so aus, wie du das gerne hättest. Man kann nicht nur anteilig ein Siegergen haben, sprich du stimmst den Beispielen zu, dann kommt immer dein ABER in den richtig wichtigen Spielen ....

Gerade Bayern München hat doch 2010 gegen Manchester United und 2012 gegen Real Madrid gezeigt, dass sie dieses Siegergen haben. Ich behaupte mal stark, dass nur sehr sehr sehr wenige Mannschaften so frühe 0:2 in Manchester/Madrid noch so aufholen bzw. es dann zum weiterkommen reicht.

Ich weiß nicht ob ich mit der Meinung alleine bin, aber Bayern ging für mich sowohl 2010 als auch 2012 nicht als Favorit in das CL- Finale. Beide Finalgegner haben zuvor Barca, das Maß aller Dinge, ausgeschalten - mit der welcher Art und Weise sei dahingestellt. 2012 kam auf dem Papier der Heimvorteil den Bayern zu Gute, aber die halbe Defensive musste umgestellt werden. Wie das Spiel verloren wurde war dann mehr als unglücklich!

Ebenso EM 2012, Deutschland kam in der Gruppe souverän weiter hatte dann mit Griechenland den vermeintlich leichtesten VF-Gegner. Italien trotzde Spanien ein Unentschieden ab, was mit etwas mehr Glück auch ein Sieg für sie hätte sein können. Dann mühte man sich ein wnenig ins HF. Dennoch hat Deutschland kein Pflichtspiel gegen Italien gewonnen, heißt die Statistik spricht für die Italiener. OB Deutschland dann als Favorit in das Spiel geht bezweifle ich!

Was die Medien daraus gemacht haben ist wiederum ein anderes Kapitel. Momentan ist es doch so, gewinnt eine Mannscahft sind sie die besten, verlieren sie dann aber ein Spiel sind sie die schlechtesten. Ganz krass war es dieses Jahr bei der EM.. Springt man als "Fan" auf dieses Pferd auf, hat man in meinen Augen keine Ahnung!
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 11:11   Titel: Antworten mit Zitat


ThoSie hat folgendes geschrieben:
@ Alo Atog:
Irgendwie legst du dir die Sache auch so aus, wie du das gerne hättest. Man kann nicht nur anteilig ein Siegergen haben, sprich du stimmst den Beispielen zu, dann kommt immer dein ABER in den richtig wichtigen Spielen ....


Ich muss mit nichts zu Recht biegen, da ich die Ergebnisse auf meiner Seite habe. Anders sieht es bei euch aus, die ihr jetzt krampfhaft versucht an 2-3 Spielen zu beweisen, das unsere Spielergeneration um Ballack, Klose, Schweinsteiger und Lahm doch irgendwo einen Funken vom Siegergen der Kahns, Sammers und Loddars vergangener Tage haben.
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BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 11:24   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

ThoSie hat folgendes geschrieben:
@ Alo Atog:
Irgendwie legst du dir die Sache auch so aus, wie du das gerne hättest. Man kann nicht nur anteilig ein Siegergen haben, sprich du stimmst den Beispielen zu, dann kommt immer dein ABER in den richtig wichtigen Spielen ....


Ich muss mit nichts zu Recht biegen, da ich die Ergebnisse auf meiner Seite habe. Anders sieht es bei euch aus, die ihr jetzt krampfhaft versucht an 2-3 Spielen zu beweisen, das unsere Spielergeneration um Ballack, Klose, Schweinsteiger und Lahm doch irgendwo einen Funken vom Siegergen der Kahns, Sammers und Loddars vergangener Tage haben.


Zu erst einmal versuche ich nicht krampfhaft unseren Jungs das Siegergen zuzusprechen, solltest du meine vorherigen Posts auch gelesen haben solltest du gemerkt haben, dass ich zum einen Erfahrung als fehlende Eigenschaft anspreche und zum anderen keinen 100% das Siegergen zugesprochen habe.

Du sprichst allerdings in einem Satz Bayern das Siegergenz zu und sprichst es ihnen ebenso wieder ab. Was mich zu der Folgerung schließen ließ, dass man ein Siegergen nicht nur partiell haben kann.

Nehmen wir das Beispiel Kahn doch mal genauer unter die Lupe:
1996 Uefa Pokal Finale gewonnen (EDIT)
1999 CL - Finale verloren
2001 CL - Finale gewonnen
2002 WM - Finale verloren
2004 sang und klanglos ausgeschieden bei der EM

Hatte also Kahn jetzt auch einmal das Siegergen und einmal nicht?
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 11:42   Titel: Antworten mit Zitat

Hättest du meine bisherigen Beiträge gelesen würdest du die Antwort wissen!
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E78
1. Bundesliga
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 763
BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 11:49   Titel: Antworten mit Zitat

*hüstel hüstel*

Ja ne ist klar, es liegt alles am Siegergen.

Zum Sport gehören Gewinner und Verlierer. Zum Fussball auch, wobei hier neben dem Können noch viele andere Dinge eine Rolle spielen.
Viele tausend andere Dinge. Tagesform, Spielverlauf, Glück, Schiedsrichterentscheidungen, Millimeter, taktische Vorgaben, Glück, uvm.

Könnte hier noch tausend Dinge aufzählen, und doch ist das Siegergen das Entscheidende.

Also wahrlich Alo Atog, das glaubst Du doch selbst nicht.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 11:52   Titel: Antworten mit Zitat

Auch an dich: alle Beiträge lesen, dann wirst du die Antwort finden!
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BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 12:30   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Hättest du meine bisherigen Beiträge gelesen würdest du die Antwort wissen!


Ehrlich gesagt finde ich keine Antwort bei deinen vorherigen Posts.
Du sprichst einmal von, ich nenne sie mal "deutsche Tugenden", dann zählst du auf wie oft Deutschland/deutsche Klubs der letzte Schritt misslingt und einmal bist du dir nicht ganz sicher ob Neuer Richtung Kahn oder Köpke/Klos wandert.
Alle weiteren Posts gehen eher in die Richtung Todschlagargument "die Ergebnisse sind auf meiner Seite" ...
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 13:16   Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte die Theorie eines Siegergens auch für falsch bzw. ein reines Produkt der Medien, um komplizierte Sachverhalte für jeden einfach erklärbar erscheinen zu lassen. Ein Siegergen zu besitzen hieße konseuqent zuende gedacht, als Siegertyp genetisch vorherbestimmt zu sein. Diese Annahme ist an unendlich vielen Punkten angreifbar.

Was ist, wenn zwei Teams aufeinandertreffen, von denen beide das Siegergen haben, eine aber verlieren wird? Hat das unterlegene Team dann doch keins?

Was ist, wenn zwei Teams aufeinandertreffen, von denen keine es hat, eine aber zwangsläufig gewinnen wird? Hat das überlegene Team dann doch eins?

Auch Spieler ohne große Titel wie Ballack haben sich über ca. 10 Ligen hochgespielt, weil sie dort siegreich waren. Warum spricht man dann in Bezug auf Erfolge in niedrigeren Ligen nicht konsequenterweise auch von einem Siegergen?


Wenn etwas auffällig ist, dann in der Tat die von Alo angeführte titellose Durststrecke deutscher Teams. Nun gibts zwei Möglichkeiten.

Möglichkeit a: Diese titellose Zeit ist rein dem Zufall geschuldet. Dafür sprechen etwa Spielausgänge wie das der Bayern im CL-Finale gegen Bayern, wo kleinste Kleinigkeiten das Pendel noch mal anders ausschlagen lassen. Dafür spricht sicherlich auch, dass etwa das Team von Bayer04 im Vizejahr etwa mit dem der Bayern von 2012 nichts außergewöhnliches zu verbinden scheint. (Andere Spieler, andere Gegner, andere Sytsme und Spielstile des Fußballs, andere Trainer und und und ...)

Möglichkeit b: Es gibt tatsächlich doch so etwas wie einen Zusammenhang dieser ganzen Pleiten. Aber was könnte das dann sein?

Es gibt Spieler, denen in entscheidenden Situationen die Nerven versagen und es gibt solche, die für genau in solchen Situationen erst so richtig aufblühen und Nervenstärke beweisen. Ein Schweinsteiger kloppt den entscheidenden Elfmeter trotz technisch hochklassiger Ausführung an den Innenpfosten, ein Zidane nagelt mit nem unglaublichen Drehschuss das Ding im CL-Finale gegen Bayer in den Knick. Ist Zidane jetzt auf immer und ewig genial? Der Zidane, der gegen Materazzi die Nerven verlor und mit Juve gegen den BvB 97 unterlag?
Und ist Schweinsteiger jetzt immer das Nervenbündel? Der Schweinsteiger, der bei der letzten WM gegen keinen geringeren als Argentinien ein unwiderstehliches Solo erfolgreich abschloss?


Fußball ist und bleibt wie so ziemlich jede Sportart bis zu einem gewissen Grad schlichtweg Glückssache und es sind die großen Momente, welche aus Spielern Helden und Verlierer machen, nicht andersrum. Jagt Bernd Schneider den Italienern 2006 aus bekannter Lage den Ball ein paar cm tiefer in die Maschen, gewinnt Deutschland mit hoher Wahrscheinlichkeit das Halbfinale und besiegt sein Italientrauma. Schneider wird in Deutschland gefeiert und andernorts wegen seiner Nervenstärke gefürchtet.

Der Ausgang der Geschichte ist, wie wir alle wissen, ein anderer. Fußball ist kein Drehbuch mit vordefinierter Handlung und immer gleichen Charaktereigenschaften beteiligter Spieler. Fußballergebnisse sind auch das Ergebnis von Zufall: Angefangen von der Gruppenauslosung bis zum letzten Grad an Präzision im Abschluss während des entscheidenden Endspiels.
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BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 13:46   Titel: Antworten mit Zitat


ThoSie hat folgendes geschrieben:

Nehmen wir das Beispiel Kahn doch mal genauer unter die Lupe:
1996 Uefa Pokal Finale gewonnen (EDIT)
1999 CL - Finale verloren
2001 CL - Finale gewonnen
2002 WM - Finale verloren
2004 sang und klanglos ausgeschieden bei der EM

Hatte also Kahn jetzt auch einmal das Siegergen und einmal nicht?


Vergiß mal nicht die "Mutter des Siegermentalität": Letzter Bundesligaspieltag 2001, Bayern in Hamburg.. "Weiter immer weiter". Oder das Viertelfinale in Getafe 2008.
Es heisst ja nicht, dass man mit dem Siegergen alles gewinnt. Aber ein Spiritus Rector WIE KAHN hätte Bayern gegen Chelsea oder Mailand 2010 geholfen. Dennoch: Das CL-Finale nicht zu gewinnen lag an vielen kleinen Dingen (die spare ich aus) und nicht an der Mentalität. Das Elfmeterschießen zu verlieren war eine Mentalitätsfrage, da man ja fast keine 5 Schützen zusammen bekommen hat.
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BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 13:50   Titel: Antworten mit Zitat


SGT1 hat folgendes geschrieben:

Vergiß mal nicht die "Mutter des Siegermentalität" ...


Tu ich nicht. Aber wie ich erfahren musste zählen nur die "wichtigen Spiele" = Endspiele.

Ich bin vollkommen bei dir, deshalb ja auch meine Argumentation über Manchester und Madrid, die auch ein aufbäumen der Mannschaft forderten.
Dass Oliver Kahn ein Sinnbild eines Gewinnertyps ist steht für mich persönlich außer Frage, aber anscheinend ist das nicht dasselbe wie das Siegergen..
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BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 13:51   Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich gibts Beispiele dafür wie dagegen, ich persönlich bleib jedoch dabei: Im Gegensatz zu früher fehlt den meisten Teams einfach etwas!
Ob man es Siegergen, eine gewisse Spielermentalität oder einfach nur fehlende Führungsqualität/ Hirachie ist dabei irrelevant.

Übrigends behauptet niemand, dass man damit jedes Spiel gewinnt bzw. wenn mans nicht hat jedes Spiel verliert. Sonst könnte man auch fragen warum Barca auch mal verliert oder wie am WE nur unentschieden spielt, obwohl sie klar die beste Mannschaft in Europa sind. Es geht dabei um langfristige Tendenzen!

Vielleicht noch ein letztes Beispiel: Es ab mal eine Zeit, da wußte man, wenn Hoeness oder irgend ein Bayernspieler die Klappe aufemacht hat, dann haben sie das nächste Spiel gewonnen - ohne wenn und aber!
Ich erinnere mich da an die Saison 94/95, als Bremen in München spielte und dort die Meisterschaft perfekt machen konnte. Da lies Hoeness verlauten, dass es für München die Höchststrafe wäre, wenn Bremen die Bayern im eigenen Stadion als Meister ablösen würde und hat gleichzeitig Dortmund zur Meisterschaft gratuliert. Damals war irgendwie jedem klar, dass man das in München nicht zulassen würde.
Irendwann nannte man dieses Phönomen in Bezug auf den FCB "Bayerndusel" - einfach weil sie öfters im richtigen Moment das Glück auch mal erzwungen haben.
In Bezug auf die Nationalmannschaft hat man gerne davon gesprochen, dass Deutschland eine Turniermannschaft sei - das waren alles gängige Floskeln, mit denen man diese Mentalität beschrieben hat. Mittlerweile gibts das so einfach nicht mehr - und in meinen Augen liegt das weder an Zufall, noch daran dass die Gegner stärker geworden sind.
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E78
1. Bundesliga
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 763
BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 14:00   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:

In Bezug auf die Nationalmannschaft hat man gerne davon gesprochen, dass Deutschland eine Turniermannschaft sei - das waren alles gängige Floskeln, mit denen man diese Mentalität beschrieben hat. Mittlerweile gibts das so einfach nicht mehr - und in meinen Augen liegt das weder an Zufall, noch daran dass die Gegner stärker geworden sind.


Auf das ganze Bayernduselzeug geh ich nicht ein. Das wird mir zu lang.

Doch ich glaub, Du irrst Dich was Du mit einer Turniermannschaft meinst. Damit ist nicht gemeint, jedes Turnier zu gewinnen, sondern eher sich im Laufe des Turniers zu steigern, oder ein gutes Turnier zu spielen, selbst wenn die Vorbereitung unter keinem guten Stern stand.

Und glaub mir Sancho, die anderen Nationen sehen in Deutschland noch immer eine Turniermannschaft.
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E78
1. Bundesliga
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Anmeldungsdatum: 30.05.2005
Beiträge: 763
BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 14:06   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:
Auch an dich: alle Beiträge lesen, dann wirst du die Antwort finden!


Deine Antwort finde ich da vielleicht, doch bei weitem keine die mich zufriedenstellt.

Du blendest einfach die restliche Dinge die das Spiel entscheiden aus und tust so als hätten alleine wir es in der Hand das Spiel für uns zu entscheiden. Die Gegner sind keine Pappkameraden und durch die zunehmende Internationalisierung des Fussballs gleicht sich alles mehr an.

Liest Du meine Antwort,wird Dir klar was Deiner Argumentation fehlt und das ist eine ganze Menge, so dass m. M. nach Deine gesamte Argumentation wie in Kartenhaus in sich zusammenfällt, und das sogar ohne dass jmd. gegen den Tisch gestossen hat.
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BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 14:18   Titel: Antworten mit Zitat


E78 hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:

In Bezug auf die Nationalmannschaft hat man gerne davon gesprochen, dass Deutschland eine Turniermannschaft sei - das waren alles gängige Floskeln, mit denen man diese Mentalität beschrieben hat. Mittlerweile gibts das so einfach nicht mehr - und in meinen Augen liegt das weder an Zufall, noch daran dass die Gegner stärker geworden sind.


Auf das ganze Bayernduselzeug geh ich nicht ein. Das wird mir zu lang.

Doch ich glaub, Du irrst Dich was Du mit einer Turniermannschaft meinst. Damit ist nicht gemeint, jedes Turnier zu gewinnen, sondern eher sich im Laufe des Turniers zu steigern, oder ein gutes Turnier zu spielen, selbst wenn die Vorbereitung unter keinem guten Stern stand.


Ist mir schon klar. Viel wichtiger dabei ist aber doch, worauf dieses Eigenschaften zurückz zu führen sind! Und da wären wir mMn wieder genau beim Thema.


E78 hat folgendes geschrieben:

Und glaub mir Sancho, die anderen Nationen sehen in Deutschland noch immer eine Turniermannschaft.


Möglich, ja! Ich persönlch denke aber eher, dass die anderen Nationen in Deutschland einfach nur ein hohe spielerische Qualität sehen. An das Lineker - Zitat glaubt in meinen Augen niemand mehr...
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 14:25   Titel: Antworten mit Zitat


*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Natürlich gibts Beispiele dafür wie dagegen, ich persönlich bleib jedoch dabei: Im Gegensatz zu früher fehlt den meisten Teams einfach etwas!
Ob man es Siegergen, eine gewisse Spielermentalität oder einfach nur fehlende Führungsqualität/ Hirachie nennt ist dabei irrelevant.


Ich vermute mal der Satz sollte so lauten. Falls ja, dann ist es in meinen Augen nicht irrelevant. Denn jeder Punkt den du erwähnst bedeutet in sich etwas anderes und führt zu anderen Schlussfolgerungen. Näher gehe ich darauf nicht ein, da es ja nur eine Vermutung von mir ist, was das fehlende Wort ist..

---

Allgemein muss man ja die ganze Situation hinterfragen. Der Fußball hat ohne Zweifel eine Wandlung vollzogen in den letzten Jahren. Da es ja belegbar ist, dass man in der Vergangenheit mehr Titel gewonnen hat - von erfolgreicher sein möchte ich nicht sprechen - liegt der Verdacht nahe, dass dieser Wandel uns deutschen nicht gerade positiv entgegen kam. Ich nenne sie weiterhin "deutsche Tugenden" sind nicht mehr die Eigenschaften die ein Spiel entscheiden, sondern "nur noch" die Basis des Erfolgs. In der Bundesliga und beim DFB wurde dieser Wandel ja bemerkt und dementsprechend reagiert, dass dies ein Prozess ist und nicht von heute auf morgen geht wird von dem ein oder anderen leider außer Acht gelassen. Als Anmerkung, bei Barcelona wird seit Cruyff daran gearbeitet in Deutschland erst seit Anfang der 2000er..
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BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 15:17   Titel: Antworten mit Zitat


ThoSie hat folgendes geschrieben:

*Sancho* hat folgendes geschrieben:
Natürlich gibts Beispiele dafür wie dagegen, ich persönlich bleib jedoch dabei: Im Gegensatz zu früher fehlt den meisten Teams einfach etwas!
Ob man es Siegergen, eine gewisse Spielermentalität oder einfach nur fehlende Führungsqualität/ Hirachie nennt ist dabei irrelevant.


Ich vermute mal der Satz sollte so lauten. Falls ja, dann ist es in meinen Augen nicht irrelevant. Denn jeder Punkt den du erwähnst bedeutet in sich etwas anderes und führt zu anderen Schlussfolgerungen. Näher gehe ich darauf nicht ein, da es ja nur eine Vermutung von mir ist, was das fehlende Wort ist..



This!!

Die Irrelevanz bezieht sich lediglich auf die Benennung des Phänomens. Der eine nennt es fehlendes Siegergen, der andere falsche Mentalität oder Einstellung etc. Gemeint ist damit das gleiche - nämlich bestimmte Tugenden die sich einmal so und einmal so bemerkbar machen.

Ich relativiere den Begriff deshalb ganz bewusst, weil zu Beginn der Diskussion der ein oder andere auf den Gedanken gekommen ist, dass es sich hierbei tatsächlich um genetische Eigenschaften handeln könnte. Das ist selbstverständlich Blödsinn und in keinster Weise von mir so angedacht!
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 20:40   Titel: Antworten mit Zitat


E78 hat folgendes geschrieben:
*hüstel hüstel*

Ja ne ist klar, es liegt alles am Siegergen.

Könnte hier noch tausend Dinge aufzählen, und doch ist das Siegergen das Entscheidende.

Also wahrlich Alo Atog, das glaubst Du doch selbst nicht.


Man kann sich aber auch extra auf den Schlauch stellen.
Alo räumt ja ein, dass zuerst das Einmaleins der Fußballqualität stehen muss, bevor dann die Siegermentalität ins Spiel kommt.

Und dafür hat er genug Beispiele angeführt.

Ob man sich dem anschliesst oder andere Erklärungen findet, ist nach wie vor diskutabel. Schlüssige Argumente gegen die Relevanz der Siegermentalität wurden meiner Meinung nach noch nicht aufgezeigt.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 21:54   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

...Bayern 2012 sind perfekte Beispiele für Mannschaften ohne Siegergen


Etwas ähnliches hättest du auch über die Mannschaft von 1999 schreiben können, die 2001 den CL-Titel geholt hat.

Ein Siegergen zeigt sich nicht in Titeln. Ein Drogba-Kopfball, der in der 88. Minute an die Latte geht, hat überhaupt nichts mit der Mannschaftsleistung zu tun und dennoch würde man über die Bayern 2012 ganz anders sprechen. Das kann aus logischer Sicht nicht sein und ist es auch nicht. Etwas so fundamentales wie ein Siegergen kann wohl kaum davon abhängen, ob ein gegnerischer Spieler einen einzigen Kopfball gut oder weniger gut platziert. Dennoch ist das in eurer Titeldiskussion so.

Der FCB ist in den letzten drei Jahren zweimal im CL-Finale gestanden. Das ist eine Leistung, die mit der um die Jahrtausendwende vergleichbar ist und die man in der Mitte des letzten Jahrzehnts nicht mehr von den Bayern gesehen hat. Insofern ist da der FCB wieder auf einem aufsteigenden Ast. Und wenn der FCB oft genug in ein solches Finale kommt, dann gewinnt er dieses auch hin und wieder. Das ist einfache Mathematik, die man in den Quoten der Sportwettenanbieter wiederfindet.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 8 Okt 2012 22:06, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Okt 2012 22:05   Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht liegt's auch einfach an den anderen...
Der Fußball wird doch sowohl in den Vereinen, als auch den Nationalmannschaften einfach "professioneller" betrieben als früher z.B. in den 70ern oder 80ern. Da sind Leistungsschwankungen und mögliche Unkonzentriertheiten, die früher evtl. stärker ausgeprägt waren als heute, einfach seltener und es machen oftmals Nuanchen den Unterschied. Einfach nur die "deutschen Tugenden", was ja viele auch irgendwo mit diesem "Siegergen" verbinden, in die Waagschale werfen reicht da wohl nicht mehr.
Ebenso könnte aufgrund dieser gestiegenen "Professionalität" im Fußball auch der Erfolg für alle Mannschaften einen höheren Stellenwert haben, als es möglicherweise früher der Fall war. Holland, Brasilien (bestes Beispiel WM82), Frankreich oder auch Spanien waren auf Nationenebene jahrzehntelang Teams bei denen erst die Schönspielerei und dann der Erfolg kam.
Jogi Löw hat's in dem Film "Deutschland - Ein Sommermärchen" doch mal ganz klar formuliert: die deutschen Tugenden (ala Kampf, Moral, unbedingter Siegeswille) reichen heute nicht mehr, sondern sind Grundvoraussetzungen für den Erfolg, da sie mittlerweile auch von anderen Nationen verinnerlicht sind.
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