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Hass und Gewalt im Fußball

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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Dez 2009 18:45   Titel: Antworten mit Zitat


lor_alt hat folgendes geschrieben:
Wenn mehrere hunderte gewaltbereite Fans randalieren ist das ja wohl kein Einzelfall. Und da dies in letzter Zeit oft der Fall war, wird hier diskutiert, sonst wär das ja wohl nicht nötig.


Das hunderte gewaltbereite Fans randalieren halte ich eben für eine Märchengeschichte der Gebr. Springer & Co.

Es gibt einige wenige Idioten die den Fußball als Plattform zum randalieren benutzen. Diese und ausschliesslich diese soll die Polizei festnehmen und für ihre Straftaten angemessen bestrafen.

[quote="lor_alt"]du findest das lächerlich? Warum ist das lächerlich?
Steigende Gewalt gegen Polizisten und Ordner ist doch ein Fakt. Vor allem beim Fussball./quote]

Gewalt gegen Ordner und Polizisten ist zumindest beim Fußball rückläufig. Einzelne Fälle werden jedoch vermehrt in den Medien wiedergegeben.

Zudem herrschen in anderen Ländern ganz andere Zustände (s. u.a. das Fluminense Spiel in dieser Woche), so dass ich das Vgl. ziehen in andere Länder/Sitten verkehrt finde.

Die Ausschreitungen und Ärgernisse liegen prozentual auf jeder Dorfkirmes in einem höheren Bereich als im deutschen Profifußball.

Alkohol hier zu verbieten fände ich ebenfalls lächerlich! Wird das für die VIP auch verboten oder nur für uns "Kurvenprolls"? Warum verbieten wir Alkohol nicht generell? Nutzen tut er keinem?
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Dez 2009 18:51   Titel: Antworten mit Zitat

@lor_alt

Ein Einzelfall an dem mehrere Leute beteiligt sind bleibt ein Einzelfall
Ich weiß trotzdem was du sagen willst, ich sehe es einfach aber nicht so, dass die Gewalt zunimmt. So viele Ausschreitungen wie es mittlerweile in einer ganzen Bulisaison gibt hast du früher mit Hin und Rückspiel Schalke gegen Duisburg abgedeckt.
Da sind ganz selbstverständlich Hoolmobs mit über 100 Mann zu den Spielen angereist, in jedem Stadion gabs einen Bereich, in dem ausschließlich Hools saßen, ganz offiziell, mit Banner und allem, da wurden minutenlang Leuchtkugeln hin und her geschossen, die Kölner haben die Schalker live im TV mehrere Minuten lang über die eigene Haupttribüne gejagt........
Sowas gibt es heute in den oberen Ligen nicht mehr. Wenn Gewalt passiert dann nur vor dem Stadion und auch da nur noch vereinzelt. Diese letzten Auswüchse, die noch existieren lassen sich meiner Meinung nach nicht verhindern.
Wie willst du z.B. die Nummer in Bielefeld verhindern? Das hatte ja nur bedingt mit Fußball zu tun. Da haben sich befreundete Fans die ganze Nacht die Rübe zu gesoffen und sind dann morgens im Bahnhof frei gedreht. So etwas ist einfach nicht zu verhindern, genau so wenig wie man Schlägereien auf dem Oktoberfest verhindern kann.
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Dez 2009 20:14   Titel: Antworten mit Zitat

ja so kommen wir doch auf einen Konsens:)
HAt sich nur manchmal so angehört, als ob man das alles rechtfertigen kann. Da sind wir uns aber hoffentlich einig, dass dies auf keinen Fall sein darf.
Und Alkohol zu verbieten ist ja wohl ein Witz (wer hat das denn in den Raum geworfen), dann würde der "Bier-Schmuggel" losgehen und wir hätten eine neue Verbrechenswelle
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Dez 2009 21:02   Titel: Antworten mit Zitat


rauuul hat folgendes geschrieben:

Wie solche Ereignisse von den Boulevardmedien verarbeitet werden habe ich doch weiter oben schon einmal erklärt. Wenn irgendwo ein schlimmes Verbrechen geschieht macht die Bild mit der Schlagzeile auf "Und wieder ein Kinderschänder, deutsche Justiz hat erneut versagt!". Dabei wird dann völlig außer Acht gelassen, dass die Kriminalitätsraten über Jahre fallen.
Man hängt sich an einem Ereignis auf und zieht daraus den Schluss, dass es davon viel zu viele gibt. So funktioniert das aber nicht.


Finde ich auch schlimm. Dasselbe passiert, wenn irgenwoe jemand wegen Kassenbons entlassen wird und aufgrund der dramatisierenden Medien viele AG-AN-Verhältnisse großen Schaden nehmen, aber darum gehts ja nun hier im Thread nicht.



rauuul hat folgendes geschrieben:
Das Vorkommen einzelner Gewalttaten beim Fußball ist mitnichten ein Beleg dafür, dass es dort ein Gewaltproblem gibt, oder etwa sogar dafür, dass die Gewalt dort zunimmt. Fakt ist, dass die Gewalt beim Fußball seit Jahren stetig abnimmt.


Würde gerne mal den Beweis für diesen "Fakt" sehen. Ich war während der WM 2006 ungewollt live dabei bei der schlimmsten Auseinandersetzung, die ich je miterleben musste und gehe seit Jahren ins Stadion und sehe da Woche für Woche Fans, die sich gegenseitig aufs Übelste beleidigen und teilweise sogar physisch attackieren.
Ich habe keine Zahlen (und bin hier gespannt auf deine, denn wenn du von "Fakt" redest, muss es zahlen geben, nicht nur Meinungen). Wenn ich allerdings nach meiner subjektiven Wahrnehmung gehen muss, ist es eher extremer als harmloser geworden.


rauuul hat folgendes geschrieben:
Natürlich ist es möglich Gewalt beim Fußball und Verbrechen in der Gesellschaft auf Null zu fahren. Wie oben aber schon einmal erklärt muss man dafür auch die Freiheitsrechte des Einzelnen auf Null fahren, man tauscht also Sicherheit gegen Freiheit. Da es dazu aber keinerlei Anlass gibt sollte man davon Abstand nehmen. Eine Gesellschaft muss ein gewisses Maß an Verbrechen einfach aushalten.


Hier muss ich dir wieder zustimmen, dass die Begrenzung von Freiheitsrechten, wie es die Linken fordern, der falscheste Weg ist, solche Probleme zu lösen. Hier sind liberale Lösungen gefragt, da sich in der Geschichte immer wieder gezeigt hat, dass ein auf Sicherheit ausgerichteter Kontrollstaat gesellschaftliche Probleme mittel- und langfristig eher verschärft, statt sie einzudämmen.
Aber es stimmt nicht, dass dies der Einzige Weg ist, der Gewalt und dem Hass Einhalt zu gebieten.
Die Menschen sollten stattdessen selbst Initiative ergreifen.
Würden die Fans selbst diejenigen unter sich, die andere Fans oder Spieler beleidigen, aus der Gruppe ausschließen und ihnen ihr Unverständnis kundtun, so hätten wir mittel- und langfristig sicher auch deutlich weniger dieser Chaoten in unseren Stadien. Wenn die Fans selbst sich gegenseitig davon Überzeugen, dass es genauso unfair ist, einen Gegner auszupfeifen, wie eine Schwalbe oder Tätlichkeit unter den Spielern auf dem Platz, dann wäre damit ein wichtiger Schritt getan und die Fans könnten sich zudem mehr auf die Unterstützung des eigenen Teams konzentrieren.

Dass es besser funktionieren kann, zeigen doch schon Fanfreundschaften. Die Fans des KSC unterscheiden sich überhaupt nicht von den Cottbuser Fans, trotzdem können die VfB-Fans mit den einen friedlich feiern, während sie die anderen fast schon bekriegen (ich spreche übrigens hier nie von allen, sondern nur von den negativen beispielen).
Wenn eine friedliche, gemeinsam den Sport feiernde Stimmung beim Spiel Stuttgart-Cottbus möglich ist, dann muss sie auch gegen alle anderen Gegner möglich sein. Und zumindest auf dieses Niveau könnten wir im Fußball kommen, wenn die Initiative wirklich von den Fans ausgehen würde.

Wenn ein Fan-Club des VfB/BVB zum Beispiel bewusst auf einen KSC/Schalke Fan-Club zugehen würde, so wäre ein sehr wichtiger vorbildlicher Schritt getan, dass auch andere Fans sich wieder besser vertragen. Und das ist genausowenig unmöglich wie eine Freundschaft zwischen zwei Regionen wie Israel oder Palästina oder sogar Deutschland und Frankreich, die sich über viele 100Jahre hinweg bekriegt haben.
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Dez 2009 21:06   Titel: Antworten mit Zitat

Die Linken fordern bestimmt keine Begrenzung der Freiheitsrechte
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Dez 2009 21:09   Titel: Antworten mit Zitat


lor_alt hat folgendes geschrieben:
Die Linken fordern bestimmt keine Begrenzung der Freiheitsrechte


ja, DDR war ein Freiheitsparadies , aber darum gehts jetzt ja auch nicht..., öffentlich fordern war die falsche Formulierung, aber viele wünschen sich den Kontrollstaat wie in der DDR doch zurück...
Dass die Linke noch vor der CDU die Partei ist, die hier von den 5 großen am liebsten unsere Freiheitsrechte beschränken will, wird hier ja wohl niemand leugnen... Ansonsten rat ich mal zur Lektüre des Programms, ein großes Geheimnis machen sie nämlich gar nicht draus.
Wem seine Freiheit heute noch was wert ist, der ist dann doch besser bei FDP und Grünen aufgehoben.
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BeitragVerfasst am: 10 Dez 2009 21:20   Titel: Antworten mit Zitat

-scheiß drauf- back to topic
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Dez 2009 22:49   Titel: Antworten mit Zitat


Elhover hat folgendes geschrieben:

Würde gerne mal den Beweis für diesen "Fakt" sehen. Ich war während der WM 2006 ungewollt live dabei bei der schlimmsten Auseinandersetzung, die ich je miterleben musste und gehe seit Jahren ins Stadion und sehe da Woche für Woche Fans, die sich gegenseitig aufs Übelste beleidigen und teilweise sogar physisch attackieren.
Ich habe keine Zahlen (und bin hier gespannt auf deine, denn wenn du von "Fakt" redest, muss es zahlen geben, nicht nur Meinungen). Wenn ich allerdings nach meiner subjektiven Wahrnehmung gehen muss, ist es eher extremer als harmloser geworden.


Dafür gibt es keine zahlenmäßige Belege, einfach weil es damals solche Dinge wie die Datei Gewalttäter Sport noch nicht gab. Ich versicher dir aber und das wird jeder andere, der damals Fußball erlebt hat auch tun, dass es vor 15-20 Jahren noch sehr viel ruppiger zuging beim Fußball. Damals hätte ich keine Frau mit zu einem Auswärtsspiel in Schalke genommen, heute würd ich da sogar ein Kleinkind mit hin nehmen.


Elhover hat folgendes geschrieben:
Aber es stimmt nicht, dass dies der Einzige Weg ist, der Gewalt und dem Hass Einhalt zu gebieten.
Die Menschen sollten stattdessen selbst Initiative ergreifen.
Würden die Fans selbst diejenigen unter sich, die andere Fans oder Spieler beleidigen, aus der Gruppe ausschließen und ihnen ihr Unverständnis kundtun, so hätten wir mittel- und langfristig sicher auch deutlich weniger dieser Chaoten in unseren Stadien. Wenn die Fans selbst sich gegenseitig davon Überzeugen, dass es genauso unfair ist, einen Gegner auszupfeifen, wie eine Schwalbe oder Tätlichkeit unter den Spielern auf dem Platz, dann wäre damit ein wichtiger Schritt getan und die Fans könnten sich zudem mehr auf die Unterstützung des eigenen Teams konzentrieren.


Ich dachte hier geht es um Gewalt und nicht um Beleidigungen?
Früher waren "Ausschreitungen" wenn sich beim Fußball Leute auf die Mappe gehauen haben, heute sind "Ausschreitungen" wenn jemand ein Bengalo zündet und in zehn Jahren sind "Ausschreitungen" wenn der gegnerische Verein beleidigt wird? Ich denke, man sollte schon beim Thema des Freds, nämlich Gewalt bleiben. Und da ist die Möglichkeit der Mitfans auf gewaltsuchende Leute beim Fußball ein zu wirken doch sehr eingeschränkt bzw. nicht vorhanden.

Und noch ein Wort zum OT im Fred. Leute bitte wählt nicht die FDP !
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Dez 2009 09:44   Titel: Antworten mit Zitat

Was sich u.a. geändert hat ist der Blickwinkel der Medien. Früher waren Dutzende Bengalos auf dem Betzenberg das Riesenhighlight und ein Indiz für die großartige Stimmung dort, die von den Medien aufgegriffen wurde.
Mittlerweile ist das abrennen von Pyrotechnik schon ein Skandal an sich und wird gerne als Auftakt für Remmidemmi bezeichnet obwohl das grober Unfug ist.
Auch die Blockade der Stuggi-Fans wird als krimineller Abschaum tituliert, die sich die Frechheit rausnehmen den Bus zu blockieren weil sich die Mannschaft einen unglaublichen Müll zusammenspielt für den Fans teilweise das ganze Wochenende und zig Euros investiert haben.
Es ist noch kein Jahr her da wurde eine ähnliche Blockade in Bochum als völlig normal und als Recht der Fans der Mannschaft ihren Unmut zu zeigen bezeichnet. Die Zeiten ändernn sich, es ist en vogue jegliche nicht der Norm entsprechende Verhaltensweisen als asozial und gefährlich abzutun.
Das ist eine medial, vom DFB und der Polizei unterstütze Aktion, Fußball-Fans weiter ins Abseits zu manövrieren.
Vor den Stadien werden mittlerweile sogar die Doppelhalter auf ihren Inhalt untersucht. Wo bleibt die Kreativität und die Ehrlichkeit auch seinen Unmut kundzutun?
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Dez 2009 13:37   Titel: Antworten mit Zitat

Was du manchmal für Sätze ablässt.
Unglaublich. Wollt mich ja eig zurückziehen aus der Diskussion, weils ne Einbahnstraße ist.
Aber: "Das ist eine medial, vom DFB und der Polizei unterstütze Aktion, Fußball-Fans weiter ins Abseits zu manövrieren."

KLAAAAAR. Und der 11. 9 war eine Verschwörung der Amerikaner. Die gerne Ihre Einwohner töten um dann noch mehr Muslime zu töten. ALLES KLAR.
Mann, wie kann man nur so Phrasen ablassen?

Und zur Ehrlichkeit und Kreativität:
Ja es ist voll Kreativ, wenn man nur Beschimpfungen und Morddrohungen auf seine Plakate schreibt. DA KOMMT STIMMUNG AUF.

Ich dachte es geht beim Fussball um Spaß. Von mir aus dürfen da auch ein paar leichte Beleidigungen herhalten im Spiel. Aber nicht so asoziale Sachen und Morddrohungen an Spielern usw.
Schonmal gecheckt, dass auch in der Mannschaft Spieler mitspielen die 16 oder 17 Jahre alt sind und denen man damit Angst machen kann?
Genau, ab jetzt blockier ich jeden Bus von einer Fussballmannschaft, und rufe, dass die Spieler behindert,Penner, Hurensöhne usw sind und das wir sie abmurksen wenn sie mal ne Zeit lang verlieren. WEIL DAS HILFT BESTIMMT.
Glaubst du nicht, dass die Mannschaft genug Druck hat?
Mal ausgenommen, dass es alles Millionäre sind und eig immer motiviert spielen sollten....wenn sie es mal nicht tun, rechtfertigt das KEINE Morddrohungen oder asoziale Randale
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Dez 2009 18:04   Titel: Antworten mit Zitat

Was glaubst du denn warum Doppelhalter auf einmal kontrolliert werden? Weil der liebe Herr Hopp sich beschwert hat. Warum hat sich der Blickwinkel der Medien geändert.
Was du machst ist dir aus meiner Argumentation einen einzigen Satz herauszusuchen und darauf herumzureiten. Das ist eine prima Arbeitsgrundlage für Springer. Setz Dich mal lieber mit der kompletten Materie auseinander als hier einzelne Sachen zu kritisieren. Gewalt und Morddrohungen werden hier überhaupt nicht gerechtfertigt. Aber das ist leider dein einziger und stetig wiederholter Ansatz der Kritik. Du hast keine Ahnung von Hintergründen oder Handlungsmustern das zu verhindern. Du hinterfragst nichts, du übernimmst auf naivste Weise die Argumentation die dir von den Medien vorgegaukelt wird und hälst ein Schild hoch "keine Gewalt". Glückwunsch. Versuch mal deinen Kopf zu benutzen und deinen Fokus zu erweitern. Du sollst dich bestimmt nicht meiner Meinung anschließen, aber es täte dir gut siche einmal damit zu beschäftigen und sich zu fragen ob das was dran sein könnte. Nur mal versuchen, ist gar nicht schwer.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Dez 2009 09:17   Titel: Antworten mit Zitat


lor_alt hat folgendes geschrieben:
Aber: "Das ist eine medial, vom DFB und der Polizei unterstütze Aktion, Fußball-Fans weiter ins Abseits zu manövrieren."

KLAAAAAR. Und der 11. 9 war eine Verschwörung der Amerikaner. Die gerne Ihre Einwohner töten um dann noch mehr Muslime zu töten. ALLES KLAR.
Mann, wie kann man nur so Phrasen ablassen?


Was ist das denn bitte für ein extrem dummer Vergleich?! Unglaublich ..

Ansonsten kann ich ehemann nur zustimmen, sehr gut geschrieben!
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Dez 2009 10:27   Titel: Antworten mit Zitat


ehemann hat folgendes geschrieben:
Was sich u.a. geändert hat ist der Blickwinkel der Medien. Früher waren Dutzende Bengalos auf dem Betzenberg das Riesenhighlight und ein Indiz für die großartige Stimmung dort, die von den Medien aufgegriffen wurde.
Mittlerweile ist das abrennen von Pyrotechnik schon ein Skandal an sich und wird gerne als Auftakt für Remmidemmi bezeichnet obwohl das grober Unfug ist.
Auch die Blockade der Stuggi-Fans wird als krimineller Abschaum tituliert, die sich die Frechheit rausnehmen den Bus zu blockieren weil sich die Mannschaft einen unglaublichen Müll zusammenspielt für den Fans teilweise das ganze Wochenende und zig Euros investiert haben.
Es ist noch kein Jahr her da wurde eine ähnliche Blockade in Bochum als völlig normal und als Recht der Fans der Mannschaft ihren Unmut zu zeigen bezeichnet. Die Zeiten ändernn sich, es ist en vogue jegliche nicht der Norm entsprechende Verhaltensweisen als asozial und gefährlich abzutun.
Das ist eine medial, vom DFB und der Polizei unterstütze Aktion, Fußball-Fans weiter ins Abseits zu manövrieren.
Vor den Stadien werden mittlerweile sogar die Doppelhalter auf ihren Inhalt untersucht. Wo bleibt die Kreativität und die Ehrlichkeit auch seinen Unmut kundzutun?


So ändern sich die Zeiten.
Früher wars auch erlaubt den Ball mit der Hand aufzunehmen, dem Gegner vors Schienbein zu treten, ihn festzuhalten usw. bis, tja bis ein paar reiche Schnösel, dem Pöbel andere Regeln diktiert haben.
Und so wird es auch hier laufen. Ihr werdet die "Eventisierung" und "verweichlichung", oder wie auch immer ihr es nennen mögt, nicht verhindern können in den höheren Ligen

EDIT: Aber man muss wirklich sagen, dass wir kaum Probleme mit Hooligans oder allgemein gewaltbereiten "Fans" zu tun haben. Die Maßnahmen der Polizei mögen manchmal übertrieben sein und oftmals auch die falschen treffen, aber im Vergleich zu anderen (europäischen) Ländern, ist hier kaum was los.
Allein dadurch dass es bei uns weniger ist, wird es nicht besser, aber wie gesagt, der höherklassige Fußball wird verändert werden, durch den zumindest bei uns noch weniger passieren wird.

Zuletzt bearbeitet von Gast am 12 Dez 2009 10:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Dez 2009 10:56   Titel: Antworten mit Zitat


brilloo hat folgendes geschrieben:

ehemann hat folgendes geschrieben:
Was sich u.a. geändert hat ist der Blickwinkel der Medien. Früher waren Dutzende Bengalos auf dem Betzenberg das Riesenhighlight und ein Indiz für die großartige Stimmung dort, die von den Medien aufgegriffen wurde.
Mittlerweile ist das abrennen von Pyrotechnik schon ein Skandal an sich und wird gerne als Auftakt für Remmidemmi bezeichnet obwohl das grober Unfug ist.
Auch die Blockade der Stuggi-Fans wird als krimineller Abschaum tituliert, die sich die Frechheit rausnehmen den Bus zu blockieren weil sich die Mannschaft einen unglaublichen Müll zusammenspielt für den Fans teilweise das ganze Wochenende und zig Euros investiert haben.
Es ist noch kein Jahr her da wurde eine ähnliche Blockade in Bochum als völlig normal und als Recht der Fans der Mannschaft ihren Unmut zu zeigen bezeichnet. Die Zeiten ändernn sich, es ist en vogue jegliche nicht der Norm entsprechende Verhaltensweisen als asozial und gefährlich abzutun.
Das ist eine medial, vom DFB und der Polizei unterstütze Aktion, Fußball-Fans weiter ins Abseits zu manövrieren.
Vor den Stadien werden mittlerweile sogar die Doppelhalter auf ihren Inhalt untersucht. Wo bleibt die Kreativität und die Ehrlichkeit auch seinen Unmut kundzutun?


So ändern sich die Zeiten.
Früher wars auch erlaubt den Ball mit der Hand aufzunehmen, dem Gegner vors Schienbein zu treten, ihn festzuhalten usw. bis, tja bis ein paar reiche Schnösel, dem Pöbel andere Regeln diktiert haben.
Und so wird es auch hier laufen. Ihr werdet die "Eventisierung" und "verweichlichung", oder wie auch immer ihr es nennen mögt, nicht verhindern können in den höheren Ligen


Und da liegt das Problem, ich fürchte nämlich das sie das schon können. Wenn genügend zu finden sind die wöchentlich Stress machen, wird Fussball kein Event mehr sein, dann werden die EVENTbesucher Angst haben zum Spiel zu reisen. Im Stadion mag das kein Problem sein, aber vor dem Stadion, auf dem Weg zum Stadion. Sei es das eigene Auto oder das klauen von Klamotten.

Diese Möglichkeiten haben die Leute das EVENT zu verhindern und zumindest die vielzahl der Aktionen an einem WE, lassen mich überlegen ob das nicht irgendwie auch im Gesamten geplant war.


Um das nochmal klarzustellen, reines EVENT ist für mich Fussball nicht, wenn ich ins Stadion gehe, werde ich von der 1. Minute bis zur letzten mitsingen (wenn die Stimme es mitmacht), ich werde mein Bierchen trinken (allerdings entgeht mir der Sinn, soviel zu saufen das man 44 Spieler auf dem Platz sieht und 2 Bälle, das Geld für die Karte kann man sich dann sparen).

Ich bin auch nicht gegen die Gesänge, die sind vielleicht nicht schön, aber die Verantwortlichen (die meisten) haben eine dicke Haut, die sollten das abkönnen. Natürlich gibt es Grenzen, man muss sicherlich keine Plakate mit Fadenkreuzen malen in dem Personen zu sehen sind, dass ist ein bißchen Geschmacklos, obwohl auch das nicht so gemeint war, wie die Leute es empfunden haben, hauptsächlich die eines bestimmten Vereins, der mit dem sauberen Image.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Dez 2009 11:05   Titel: Antworten mit Zitat

Es mag zwar sein, dass sie das zur Zeit können, aber was bei steigender Gewalt herauskommt sieht man ja an den neue Gesetzen. Letztendlich sitzen Polizei und Justiz am längeren Hebel und somit auch die Eventfans, (mal abgesehen davon dass für mich Hooligans und Ultras die größten Eventfans sind) welche keine Probleme mit derlei Maßnahmen haben.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Dez 2009 12:04   Titel: Antworten mit Zitat

Es werden noch Zeiten auf Deutschland zukommen, in denen der Fussball und die Gewalt dort das kleinste Problem sind. Es gibt einfach zuviele unzufriedene und es werden immer mehr. In Deutschland brennen Woche für Woche die PKW,`s irgendwann wird einer der Besitzer einen davon erwischen und dann brennt der Besitzer mit oder der das Auto anstecken will gerät an den falschen.

Die Gewalt auch in der Gesellschaft sei sie links oder rechts orientiert weitet sich aus, dazu kommen noch die, die einfach nur Bock auf ein bißchen Spass haben (aus ihrer Sicht Spass).
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Dez 2009 13:37   Titel: Antworten mit Zitat


ehemann hat folgendes geschrieben:
Das ist eine medial, vom DFB und der Polizei unterstütze Aktion, Fußball-Fans weiter ins Abseits zu manövrieren.
Vor den Stadien werden mittlerweile sogar die Doppelhalter auf ihren Inhalt untersucht. Wo bleibt die Kreativität und die Ehrlichkeit auch seinen Unmut kundzutun?



lor_alt hat folgendes geschrieben:

KLAAAAAR. Und der 11. 9 war eine Verschwörung der Amerikaner. Die gerne Ihre Einwohner töten um dann noch mehr Muslime zu töten. ALLES KLAR.
Mann, wie kann man nur so Phrasen ablassen?


@ lor_alt: Klapp mal ganz schnell dein Regenschirm wieder auf. Das was der Mann da sagt ist richtig. Informier Dich mal bitte abseits des Mainstreams wie Punkt12 und Bunte über deine Umwelt, bevor du hier los schreibst.
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BeitragVerfasst am: 12 Dez 2009 14:14   Titel: Antworten mit Zitat

quatsch mit soße ey. Anstatt euch mal mit der Widersprüchlichkeit dieses Kommentars auseinanderzusetzen, geht ihr auf mich los, weil ich die angebliche "Mainstream-Meinung" vetrete.
Kommt hört auf ey. Anstatt das sich hier selber mal einzubringen und mir zu sagen, was ihr davon haltet, tun manche so, als wären sie voll im Underground und täglich mit der Polizeigewalt drangsaliert worden.

@Ehemann, du hast in einigen Punkten natürlich Recht. Aber iwie fehlt mir halt die klare Abgrenzung zur Gewalt. Und ja vllt. halte ich ein Schild hoch wo draufsteht: KEINE GEWALT. Was ja auch nicht verboten ist...Und vllt hat sich die Gesellschaft dahingehen geändert, dass manche vllt harmlos wirkende Aktionen sofort extrem gewalttätig und asozial dargestellt werden. Vielleicht hab ich mich zu krass ausgedrückt..
aber bei manchen hier fehlt mir halt irgendwie die eigene Meinung und das blöde Gehetze gegen den angeblichen "Mainstream" obwohl ich mich gar nicht mit blöden Kommentaren von Bild oder sowas abgegeben habe...ne gawelczyk31^^..... dann les halt weiter deine coole "underground"-nachrichtenmagazin und frage deine IMs was so abgeht oder mach selber nen bisschen außerdienstliche Aktionen mit....

ich hab viele Sachen selber mitgekriegt und ENTSCHULDIGE, dass ich die meisten Nachrichten von der DPA mithilfe gängiger Nachrichtensendungen wie Tagesschau, Heute oder Zeitungen reinkriege^^
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BeitragVerfasst am: 12 Dez 2009 17:37   Titel: Antworten mit Zitat


whisky0882 hat folgendes geschrieben:
Und da liegt das Problem, ich fürchte nämlich das sie das schon können. Wenn genügend zu finden sind die wöchentlich Stress machen, wird Fussball kein Event mehr sein, dann werden die EVENTbesucher Angst haben zum Spiel zu reisen. Im Stadion mag das kein Problem sein, aber vor dem Stadion, auf dem Weg zum Stadion. Sei es das eigene Auto oder das klauen von Klamotten.

Diese Möglichkeiten haben die Leute das EVENT zu verhindern und zumindest die vielzahl der Aktionen an einem WE, lassen mich überlegen ob das nicht irgendwie auch im Gesamten geplant war.


Das halte ich ehrlich gesagt für total abwegig und und auch schon für mehr als nur leicht paranoid.
Die Blase Fußball wird sicher irgendwann platzen, das wird dann aber eher an weiteren verschobenen Spielen, Doping oder der Insolvenz großer Klubs liegen als an Massen von marodierenden Hooligans, die den Besuch eines Fußballspiels zu einem lebensgefährlichen Unterfangen machen.
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BeitragVerfasst am: 13 Dez 2009 12:28   Titel: Antworten mit Zitat

du brauchst keine Masse um das Sicherhetisgefühl nachhalltig zu beeinflussen. Dazu reichen kleine Gruppen, ja selbst einzelne Personen. Das ist alles eine Frage der Koordination.

Nimm den Sniper von Washington, 2 Mann und eine ganze Region ist in Aufruhe, keiner fühlt sich mehr sicher. Das waren Morde, aber gleiches ist auch beim Fussball möglich (hoffentlich nicht nur mit Gewalt), ein paar Leute die koordiniert Sachen abziehen (beim "Eventpublikum") ein paar vermöbeln und die deutsche Presse wird dafür sorgen das die Stadien für die Allgemeinheit eine Gefahr sind, einfach weil die Medien es ausschmücken. Wenn der Ruf erst ruiniert ist, sieht man wie in Italien das es lange ganz lange dauert bis wieder die Familien in die Stadien gehen, wenn sie denn überhaupt zurück kommen.
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BeitragVerfasst am: 13 Dez 2009 14:37   Titel: Antworten mit Zitat

Wie gesagt, da gibt es keinerlei Anzeichen für. Ich halte das für Paranoia.
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BeitragVerfasst am: 13 Dez 2009 19:38   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Nach dem Bundesliga-Spiel von Hannover 96 bei Borussia Mönchengladbach haben sich rund 120 Hooligans im Hauptbahnhof Hannover eine Schlacht mit der Polizei geliefert. Drei Beamte und sechs Angreifer erlitten nach Angaben der Bundespolizei bei der Auseinandersetzung am Samstagabend Verletzungen. Acht gewalttätige Fußball-Fans wurden vorläufig festgenommen. Die Randale hatte bereits im Zug auf der Rückfahrt nach Hannover begonnen. Die Polizei musste mehrmals einschreiten. Im Bahnhof warfen die Hooligans dann mit Flaschen und prügelten auf die Polizisten ein. Diese wehrten sich mit Schlagstöcken und Pfefferspray.


Hooligans greifen Polizisten in Hannover an

Es ist wieder nur eine Kleinigkeit, aber eben wieder etwas...
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BeitragVerfasst am: 13 Dez 2009 21:06   Titel: Antworten mit Zitat


apumkh hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Nach dem Bundesliga-Spiel von Hannover 96 bei Borussia Mönchengladbach haben sich rund 120 Hooligans im Hauptbahnhof Hannover eine Schlacht mit der Polizei geliefert. Drei Beamte und sechs Angreifer erlitten nach Angaben der Bundespolizei bei der Auseinandersetzung am Samstagabend Verletzungen. Acht gewalttätige Fußball-Fans wurden vorläufig festgenommen. Die Randale hatte bereits im Zug auf der Rückfahrt nach Hannover begonnen. Die Polizei musste mehrmals einschreiten. Im Bahnhof warfen die Hooligans dann mit Flaschen und prügelten auf die Polizisten ein. Diese wehrten sich mit Schlagstöcken und Pfefferspray.


Hooligans greifen Polizisten in Hannover an

Es ist wieder nur eine Kleinigkeit, aber eben wieder etwas...


Natürlich fahren 120 Hools einfach mal nach Gladbach. Abgesehen davon, dass alleine das schon total abwegig ist, kann man doch nicht ernsthaft eine Meldung der Bild posten und sie, wie selbstverständlich, als Wahrheit darstellen.
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BeitragVerfasst am: 13 Dez 2009 22:55   Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt, wie konnte ich es mir nur erlauben die böse Bild zu zitieren, die imemr nur Müll schreibt und sich lustige Geschichten ausdenkt, um Fußballs-Fans zu beschuldigen, dass sie irgendwo randaliert haben

OK, dann habe ich hier noch eine andere Quelle:

Gewalt im Fußallreiseverkehr erlebt neuen Höhepunkt Ausschreitungen im Hauptbahnhof Hannover - Acht Festnahmen nach massivem Polizeieinsatz


Zitat:
Am gestrigen Samstag haben sich rund 120 gewalttätige so genannte Hannoveraner Ultras Auseinandersetzungen mit der Bundespolizei im Hauptbahnhof Hannover geliefert. Polizeikräfte von Bundes- und Landespolizei aus dem gesamten Großraum Hannover wurden zusammengezogen, um die Lage zu beruhigen. Acht Ultras wurden vorläufig festgenommen, um das Strafverfahren zu sichern. Insgesamt erlitten drei Polizisten und sechs Angreifer Verletzungen. "Ich begrüße das konsequente Durchgreifen von Bundes- und Landespolizei in Hannover ausdrücklich", sagte der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Matthias Seeger. "Nur gemeinsam mit den Fußballvereinen, den Beförderungsunternehmen sowie mit der Justiz und den Länderpolizeien können wir diesen Chaoten Einhalt gebieten. Dabei gilt es, alle rechtlichen und polizeilichen Mittel auszuschöpfen. Wir sind allem positiv aufgeschlossen, was die Sicherheit im öffentlichen Personenverkehr erhöht, dazu gehört auch ein Alkoholverbot in Zügen des Regionalverkehrs. Denn auch dieser Vorfall hat wieder einmal gezeigt, dass Alkoholkonsum und Gewaltbereitschaft regelmäßig in einem untrennbaren Zusammenhang stehen."


Einziger Unterschied ist, dass hier von Ultras und nicht von Hools gesprochen wird, aber aus welchem Lager die Chaoten kamen ist doch eigentlich eher zweitrangig!

PS: Ich hoffe die offiztielle Pressemitteilung der Polizei geht hier als Quelle durch, oder dichten die sich sowas auch wie die Bild nach Lust und Laune zusammen?
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BeitragVerfasst am: 13 Dez 2009 23:02   Titel: Antworten mit Zitat


apumkh hat folgendes geschrieben:

PS: Ich hoffe die offiztielle Pressemitteilung der Polizei geht hier als Quelle durch, oder dichten die sich sowas auch wie die Bild nach Lust und Laune zusammen?


Zumindest der Bericht zum Spiel Bochum - Köln vor 2 Wochen war total überzogen, um Maßnahmen zu rechtfertigen, die einfach überzogen waren.
Wie das sonst aussieht, weiß ich nicht. Würde aber schätzen, dass das kein Einzelfall ist.
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