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Platini wünscht sich finanzielles Fair-Play (FFP)

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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
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BeitragVerfasst am: 28 Mai 2010 10:04   Titel: Antworten mit Zitat

Die Eckpunkte sind doch schon bekannt:


Zitat:
1) Notwendigkeit zum Ausgleich der eigenen Bilanz – Vereine dürfen nicht mehr ausgeben, als sie über eine bestimmte Zeitspanne generieren
2) Außenstände dürfen nicht über die Saison generiert werden – das gilt gegenüber anderen Vereinen, Angestellten und/oder der Sozial-/Steuerkasse
3) Bereitstellung der zukünftigen finanziellen Informationen – um sicherzustellen, dass die Klubs ihre zukünftigen Verpflichtungen erfüllen können


Natürlich können Investoren/Mäzene in Zukunft als Sponsoren auftreten, aber dann müssen sie eben einen offiziellen Sponsoren Vertrag vorlegen, der den Vereinen in bestimmten Zeiträumen eine bestimmt Summe Geld zusichert. So wie es Red Bull in Leipzig bereits macht.


Das kleine Vereine aus Süd-Osteuropa weiterhin keine Chance haben, dass ist klar und war ja auch nicht das Ziel der Umsetzung, da man sowas garnicht auf die Beine stellen kann. Das Ziel war es, dass man das Wettrüsten der Clubs aus England, Italien und Spanien unterbindet und so Vereinen aus der 2. Reihe, also Deutschland, Frankreich, Russland, Portugal, Türkei, Holland oder der Ukraine die Möglichkeit gibt, die Lücke nach oben zu schließen und somit eine breitere Masse an Siegfähigen Teams zu erzeugen.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 6 Mai 2011 08:54   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

Alo Atog hat folgendes geschrieben:

2. die Probleme von Chelsea:

Es geht nicht nur um die Neuverschuldung, sondern auch um die vorhandenen Schulden. Und die sind bei Chelsea aktuell sehr gering. Sie hatten vorher "Schulden" bei Abramovich. Dieser hat ihnen diese Privatschulden aber vor einiger Zeit erlassen bzw. in Anteile umgewandelt. So müssen sie keine vorhandenen Schulden mehr abbauen, wie es andere Vereine machen müssen.

Und Probleme sein Geld auch weiter in den Verein zu stecken wird Abramovich auch nicht haben. Wie hoch die Einnahmen eines Clubs sein dürfen ist ja nicht geregelt. Auch nicht von welchen Firmen ein Verein Geld erhalten darf. Das wichtige ist nur, dass man einen Sponsoring-Vertrag hat. Und wenn Abramovich vorher jedes Jahr 30 Millionen in den Club gesteckt hat, dann muss er jetzt nur hingehen und einen Werbevertrag zwischen Chelsea und einer seiner Firmen abschließen (oder besser mehrere kleine) und so kann er auch weiterhin geregelt Geld in den Club fließen lassen.
Zwar sollen in Zukunft die Werbeeinnahmen analysiert werden, doch wer will bestimmen, dass die Trikotwerbung von den Bayern 20 Millionen wert ist, die von Real 40 Millionen und die von Chelsea 30 Millionen. Klar gibt es Richtwerte und Verhältnismäsigkeiten, doch die kann man biegen...



Das ist zwar grundsätzlich richtig, das Problem ist dann aber die Laufzeit. Während sich ein Abra aktuell überlegen kann wann, wie und wieviel Geld er in den Verein stecken will regeln Sponsoringverträge die Summen eher langfristig. Wenn man dann anfängt Jahresverträge zu schliessen gehts gegen die Substanz des Clubs, das macht etwaige Planungen dann unmöglich. Sicherlich hat der Abra genug Kohle, aber nachdem sich sein Vermögen auf 25% des ursprünglichen Maximums geändert hat wird er sich das genau überlegen wie sinnig das Ganze für ihn ist. Passiert was unvorhergesehenes und er kann die Psonsoringverträge nicht bedienen geht der Club nieder.


Was ist denn langfristig? Die meisten verträge laufen heute doch zwischen 2 und 5 Jahren. Die meisten würde ich behaupten laufen über 3 Jahre. Auch Verträge über eine Saison gibt es immer wieder, besonders bei kleinen Vereinen.
Auch das das komplette Sponsoringvolumen bei Abschluß gezahlt wird ist nicht unüblich. Wenn Abramovich also im Jahr 2012 30 Millionen in den Club stecken will, dann macht er einfach mehrere mittelgroße Verträge über 2 Jahre und hat das Geld so direkt im Verein.
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2011 09:09   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:


Was ist denn langfristig? Die meisten verträge laufen heute doch zwischen 2 und 5 Jahren. Die meisten würde ich behaupten laufen über 3 Jahre. Auch Verträge über eine Saison gibt es immer wieder, besonders bei kleinen Vereinen.
Auch das das komplette Sponsoringvolumen bei Abschluß gezahlt wird ist nicht unüblich. Wenn Abramovich also im Jahr 2012 30 Millionen in den Club stecken will, dann macht er einfach mehrere mittelgroße Verträge über 2 Jahre und hat das Geld so direkt im Verein.


Gerade um die kleinen Verein gehts doch in dem Moment nicht. In erster Linie versucht man doch gerade die Geldschleuderei der meisten TopTeams einzugrenzen.

Wenn der Abra 2012 30 Mio reinbuttern will und das regelt wie du vorschlägst hätte das im Jahr 2013 zur Folge das man entweder kein Geld reinschiebt - oder eben das man das Prozedere wiederholt. Ich hab keine Ahnung wieviele Unternehmen der Mann besitzt aber ein wenig auffällig wäre das mMn schon. Zumal mir 30 Mio für Chelseaverhältnisse spontan sehr niedrig gegriffen scheint.

Aber es stellt sich dann wieder die Frage in wie weit man Spazialisten hat um die Unterlagen der Clubs zu prüfen. Die reinen Zahlen lassen sich natürlich frisieren wies beliebt.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 6 Mai 2011 09:30   Titel: Antworten mit Zitat


F360 hat folgendes geschrieben:

Alo Atog hat folgendes geschrieben:


Was ist denn langfristig? Die meisten verträge laufen heute doch zwischen 2 und 5 Jahren. Die meisten würde ich behaupten laufen über 3 Jahre. Auch Verträge über eine Saison gibt es immer wieder, besonders bei kleinen Vereinen.
Auch das das komplette Sponsoringvolumen bei Abschluß gezahlt wird ist nicht unüblich. Wenn Abramovich also im Jahr 2012 30 Millionen in den Club stecken will, dann macht er einfach mehrere mittelgroße Verträge über 2 Jahre und hat das Geld so direkt im Verein.


Gerade um die kleinen Verein gehts doch in dem Moment nicht. In erster Linie versucht man doch gerade die Geldschleuderei der meisten TopTeams einzugrenzen.

Wenn der Abra 2012 30 Mio reinbuttern will und das regelt wie du vorschlägst hätte das im Jahr 2013 zur Folge das man entweder kein Geld reinschiebt - oder eben das man das Prozedere wiederholt. Ich hab keine Ahnung wieviele Unternehmen der Mann besitzt aber ein wenig auffällig wäre das mMn schon. Zumal mir 30 Mio für Chelseaverhältnisse spontan sehr niedrig gegriffen scheint.


Ich glaube, ich hab mich etwas unklar ausgedrückt. Wenn man 2012 30 Millionen (ob das viel oder wenig ist kan nich nicht beurteilen, da ich nicht weiß, wie viel Geld Abramovich jährlich in den Verein steckt, aber 30 Millionen sind eine überscchaubarer Werbewert, den man durchaus zahlen kann) in den Verein stecken will, dann kann man nicht 2-Jahresverträge über 30 Millionen abschließen, sondern muss in beiden Jahren jeweils 30 Millionen zahlen, da andernfalls das Paket 30 Millionen wert ist, aber pro Jahr nur 15 Millionen.

Vielleicht stelle ich mir das alles auch zu einfach vor, aber es gab mal eine Aussage von Rummenigge in diese Richtung, woher ich auch weiß, dass man die Sponsorenverträge deswegen in Zukunft genau prüfen will.
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2011 09:39   Titel: Antworten mit Zitat

Das Missverständnis mit der Summe rührt daher das du im Satz vor dem Beispiel meintest das es nicht unüblich sei die komplette Summe bei Abschluss gezahlt wird, bin davon ausgegangen das das Gesamtvolumen mit 30 Mio beziffert wird. Aber das ist ja letztlich auch wurscht.

Die Aussage von KHR kenne ich. Wie aber schon im anderen Thread gesagt geh ich davon aus Chelsea, ManCity, Milan, Inter oder auch Hoppenheim keine Schwierigkeiten bekommen werden. Interessant wirds bei United, deren Besitzer sind ja nicht, zumindest nicht öffentlich bekannt, bereit stetig Geld reinzuschieben oder auch bei anderen noch hochverschuldeten Teams aus London - ebenso wie die spanischen Teams.
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2011 09:54   Titel: Antworten mit Zitat

Tatsaechlich gibts in den Regularien doch einen Passus der verhindern soll, dass Leute wie Abra es einfach ueber das Sponsoring reinschiessen. D.h. sponsort der Besitzer oder sein Unternehmen duerfen nur marktueblich Summen gezahlt werden, ansonsten wird es von der UEFA kassiert.

Bei Man United ist der Fall relativ einfach. Es handelt sich nicht um Schulden, die mit dem operativen Fussballgeschaeft zusammenhaengen und deshalb auch getrennt behandelt werden. Solange diese bedient werden, sieht die UEFA kein Problem.

Bei den Zahlen die fuers FFP herangezogen werden geht es nur um das direkte Fussballgeschaeft (Sponsoring, Match Day Revenue, Fernsehen, Transfers, etc). Man United darf ja auch nicht das (nicht zu unterschaetzende) Einkommen, das ausserhalb des Fussballs generiert wurde einbeziehen.
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2011 10:11   Titel: Antworten mit Zitat


Lido hat folgendes geschrieben:
Tatsaechlich gibts in den Regularien doch einen Passus der verhindern soll, dass Leute wie Abra es einfach ueber das Sponsoring reinschiessen. D.h. sponsort der Besitzer oder sein Unternehmen duerfen nur marktueblich Summen gezahlt werden, ansonsten wird es von der UEFA kassiert.

Bei Man United ist der Fall relativ einfach. Es handelt sich nicht um Schulden, die mit dem operativen Fussballgeschaeft zusammenhaengen und deshalb auch getrennt behandelt werden. Solange diese bedient werden, sieht die UEFA kein Problem.

Bei den Zahlen die fuers FFP herangezogen werden geht es nur um das direkte Fussballgeschaeft (Sponsoring, Match Day Revenue, Fernsehen, Transfers, etc). Man United darf ja auch nicht das (nicht zu unterschaetzende) Einkommen, das ausserhalb des Fussballs generiert wurde einbeziehen.


Würdest du das genauer ausführen? Woher die Schulden selbst stammen spielt soweit ich weiss keine Rolle.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 6 Mai 2011 10:14   Titel: Antworten mit Zitat


Lido hat folgendes geschrieben:
Tatsaechlich gibts in den Regularien doch einen Passus der verhindern soll, dass Leute wie Abra es einfach ueber das Sponsoring reinschiessen. D.h. sponsort der Besitzer oder sein Unternehmen duerfen nur marktueblich Summen gezahlt werden, ansonsten wird es von der UEFA kassiert.


Genau das ist ja das große Problem. Wer definiert was marktüblich ist?

In Deutschland ist die Kluft zwischen den kleinen (Freiburg, Pauli) und den großen (Dortmund, Schalke, Hamburg) schon sehr groß. Die Bayern liegen dann noch ein deutliches Stück weiter vorne. Wer bestimmt jetzt, dass Bayer nur so viel zahlen darf wie der Sponsor von Köln oder ob sie so viel zahlen dürfen wie die Sponsoren von Hamburg oder sogar so viel wie die der Bayern?

Und international ist es doch ähnlich? Wer sagt, dass Man City weniger durch Werbung einnehmen darf als Manchster United oder Liverpool? Und wo ist die Obergrenze?

Hier gibt es viele ungeklärte Faktoren und viele Dinge die erst nach Erfahrungswerten genau definiert werden können.
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2011 10:38   Titel: Antworten mit Zitat


Alo Atog hat folgendes geschrieben:

Lido hat folgendes geschrieben:
Tatsaechlich gibts in den Regularien doch einen Passus der verhindern soll, dass Leute wie Abra es einfach ueber das Sponsoring reinschiessen. D.h. sponsort der Besitzer oder sein Unternehmen duerfen nur marktueblich Summen gezahlt werden, ansonsten wird es von der UEFA kassiert.


Genau das ist ja das große Problem. Wer definiert was marktüblich ist?

In Deutschland ist die Kluft zwischen den kleinen (Freiburg, Pauli) und den großen (Dortmund, Schalke, Hamburg) schon sehr groß. Die Bayern liegen dann noch ein deutliches Stück weiter vorne. Wer bestimmt jetzt, dass Bayer nur so viel zahlen darf wie der Sponsor von Köln oder ob sie so viel zahlen dürfen wie die Sponsoren von Hamburg oder sogar so viel wie die der Bayern?

Und international ist es doch ähnlich? Wer sagt, dass Man City weniger durch Werbung einnehmen darf als Manchster United oder Liverpool? Und wo ist die Obergrenze?

Hier gibt es viele ungeklärte Faktoren und viele Dinge die erst nach Erfahrungswerten genau definiert werden können.


Marktueblich waere aus meiner Sicht, das was die Peergroup verdient. aber ich sehe schon deinen Punkt. Allerdings muss es ja zu allen Vereine historische Daten geben, die dafuer herangezogen werden koennen.
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BeitragVerfasst am: 6 Mai 2011 11:12   Titel: Antworten mit Zitat


Lido hat folgendes geschrieben:
hat jemand die tatsaechlichen regularien? ich kann sie leider nicht finden, aber ich wuerd sie mir gern mal ansehen.


Würd das für die richtigen Regularien halten: http://en.uefa.com/MultimediaFiles/Download/uefaorg/Clublicensing/01/50/09/12/1500912_DOWNLOAD.pdf

Weiss nicht, ob zu 2011 noch eine großartig überarbeitete Version erstellt werden wird, aber hier sind große Teile der Financial Fair Play Erneuerungen schon enthalten. Ab Artikel 60 ungefähr wirds spannend.

Glaub aber in den nächsten Jahren wird sich erstmal noch nicht allzu viel ändern. Z.B. darf bis einschließlich 2015 noch um 45 Millionen von einem Gleichgewicht abgewichen werden. Ist aber eigentlich auch in Ordnung, denn alles von heute auf morgen zu ändern ist wohl kaum umsetzbar und würde zu einem Riesenchaos führen. Aber vielleicht haben jetzt schon einige der großen Vereine die neuen Regelungen im Hinterkopf, wenn sie neuen Spielern Verträge anbieten.
Ein erster guter Schritt sind die Regelungen auf jeden Fall, und ich rechne es Platini hoch an, dass er ihn gegen mögliche Lobbyisten usw. durchsetzen konnte.... das ist jetzt schon mehr als ein Blatter in all den Jahren bei der FIFA erreicht hat.

Wirklich effektiv in Richtung eines größeren Gleichgewichts wäre aber wohl nur, wenn man die großen Vereine gezielt zu einem Schuldenabbau "zwingen" würde oder einen Salary Cap einführen würde. Aber da frage ich mich halt, ob das die Fans überhaupt wirklich wollen. Wir wollen doch auch unser CL-Finale ManU-Barca und nicht bspw. 5 Europäische Topligen mit jeweils 20 mehr oder weniger gleichstarken Vereinen die fast alle nur einen Superstar als "Franchise Player" haben... oder doch?
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BeitragVerfasst am: 18 Mai 2011 16:42   Titel: Antworten mit Zitat

Zustimmung dafuer, dass man schon erstaunt sein darf, dass Platini das durchgesetzt hat und er scheint tatsaechlich faehiger und williger als Blatter zu sein, wenn es um Reformen geht.

Das FFP zielt ja schon auf einen Schuldenabbau ab bzw darauf erst gar keine entstehen zu lassen, die aus dem sportlichen Bereich kommen. Tatsaechlich verheben sich die Vereine ja meistens wenn es um den direkten sportlichen Teil geht (siehe zB Dortmund). Den anderen Schuldenabbau wird man schwerlich verhindern koennen und sollte man auch nicht so verteufeln. Schulden sind ja nicht unbedingt was Schlechtes. Es sollte halt nur sichergestellt werden, dass Vereine diese auch bedienen bzw. bedienen muessen und das zu marktuebelichen Konditionen (nicht so ein Spass wie bei Real und denn Caixas zB).

So wie das FFP momentan aufgebaut ist, wird es ja auch nicht zu einer riesigen Gleichmacherei fuehren, sondern nur dazu, dass es keinen Sugar Daddy Cheat Mode mehr gibt. Vereine mit grosser Anhaengerschaft profitieren ja von den Regeln.

Allerdings sehe ich da einige Veraenderungen auf die dt. Fans zukommen. Denn am Ende werden die dt. Vereine die Ticketpreise erhoehen muessen um zB mit den Stadioneinnahmen der grossen englischen Mannschaften mitzuhalten, die fuer das Limit des FFP wichtig sind.

Salary Cap ist ne ganz andere Geschichte, die tatsaechlich zu einem grossen Schnitt fuehren koennte. Aber momentan wohl mehr Spekulation als realistische Plannung
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BeitragVerfasst am: 7 Jul 2011 23:52   Titel: Antworten mit Zitat

Man City scheinen die ersten zu sein, die die UEFA in Sachen FFP testen wollen.

Etihad wird die Namensrecht am Stadion kaufen. Ziemlich wahrscheinlich zu einem ueberteuerten Preis. Die Fluglinie gehoert Abu Dhabi, die ja eigentlich auch City besitzen. So gesehen, sponsern sie sich jetzt selbst. Dass das kommen wuerde war klar. Obs klappt? man darf gespannt sein.

hier die quelle: http://www.guardian.co.uk/football/2011/jul/07/manchester-city-naming-rights
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BeitragVerfasst am: 9 Jul 2011 12:20   Titel: Antworten mit Zitat

sagte ich ueberteuert? Naja, vielleicht doch ultra-ueberteuert. Die Zahlen sind raus.

Etihad zahlt City 400m Pfund ueber die naechsten 10 Jahre.
Wenn die UEFA das nicht fuer fragwuerdig haelt, was dann?
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 9 Jul 2011 12:30   Titel: Antworten mit Zitat

Tja. Ist halt die Frage wer das festlegen oder reglementieren will. Zumal ja noch gerade erst die Übergangsphase begonnen hat. Zahlen sie halt 240 Mio in den ersten beiden Jahren und wenn es voll greift sind es "nur noch" 20 Mio pro Saison
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BeitragVerfasst am: 10 Jul 2011 00:52   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es nicht so albern wäre, würde sich ja möglicherweise eine Diskussion lohnen!
Aber die große Fußballwelt hatte ja in den letzten Wochen schon schlimmere Szenarien, die vermutlich unbeanstandet bleiben!
Umso wichtiger, dass wir 50+1 und die Causa 1859 bei uns nicht tolerieren!
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BeitragVerfasst am: 10 Jul 2011 08:39   Titel: Antworten mit Zitat

Bei dieser Prüfung wird das finanzielle sicher ein Problem
werden für ManCity aber sicher nicht das größte!

Laut neuen Fairplay Regeln dürfen die Teams nur noch 25
Profi-Spieler unter Vertrag haben.
ManCity hat 48 Spieler unter Vertrag! Und verstösst damit
krass gegen diese Regel.

Gruß Pit
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Indi_
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BeitragVerfasst am: 10 Jul 2011 09:10   Titel: Antworten mit Zitat

Gibt auch genug Bundesligisten, die aktuell dagegen verstoßen. Die Vereine werden sich da schon was zurecht mogeln, um die Mehrfach-Belastung im In- und Ausland zu bewältigen.
Mal davon abgesehen les ich in der 2010er Ausgabe nichts über eine Kaderbegrenzung. Vielleicht kann jemand die entsprechende Stelle raussuchen?
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 10 Jul 2011 09:26   Titel: Antworten mit Zitat


PitSchini hat folgendes geschrieben:
Bei dieser Prüfung wird das finanzielle sicher ein Problem
werden für ManCity aber sicher nicht das größte!

Laut neuen Fairplay Regeln dürfen die Teams nur noch 25
Profi-Spieler unter Vertrag haben.
ManCity hat 48 Spieler unter Vertrag! Und verstösst damit
krass gegen diese Regel.

Gruß Pit


Und woher hast du diese Zahl? Ich zähle aktuell 31 Spieler im Kader, von denen sechs mit Sicherheit den Verein noch vor Saisonstart verlassen werden (Santa Cruz, Jo, Bridge, Bellamy, Weiss, M. Johnson). Auch haben sie aktuell drei Spieler die jünger sind als 21. Von denen darf man jeder Zeit so viele im Team haben wie man möchte.

Zum Vergleich: Schalke hat aktuell 29, AC Mailand hat 42 Spieler. Allerdings greift diese Regel ja eh noch nicht für die aktuelle Spielzeit. Wenn das FFP richtig greift, dann hat man mit vielen (teuren) Spielen zudem den Vorteil, dass man durch die Transfererlöse auf eine einfache Art und Weise noch einmal Kapital in die Bilanz spülen kann. Erst recht, wenn der Scheich sich bis dahin noch einen 2. Verein kauft, der für das FFP irrelevant ist und dann alte Stars teuer aufkaufen kann.


Auch heißt es in den Regeln "registrierte" Spieler. Das klingt für mich nicht danach, wie viele Spieler jeder Verein besitzen darf, sondern wie viele man pro Saison melden darf, was ein weiterer Unterschied ist und in der CL schon seit Jahren praktiziert wird.
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BeitragVerfasst am: 10 Jul 2011 09:51   Titel: Antworten mit Zitat

http://blogs.bettor.com/Karl-Heinz-Rummenigge-Manchester-City-will-face-difficulties-when-Financial-Fair-Play-takes-effect-a81778

Rummenigge claimed that City could face the wrath of UEFA next season as they have 48 contracted players where the number has to be 25. He also insisted that the Abu Dhabi United Group owned club has heavy losses of around 143 million Euros which could keep them out of next year’s Champions League, given they qualify.

“I think they are going to have 48 players under contract, but according to Financial Fair Play they can have only 25. And according to their last balance sheet, if I'm correct, they are minus €143m. Maybe they still have a trick up their sleeves but I'm not sure that they will be permitted to play in the Champions League,” he was quoted as saying in an interview.


Da Rummenigge eine wichtige Rolle in diesem Fair Play Gremium
spielt, wird er die Regeln schon gut kennen nehme ich an,
weil er unter anderen diese mit erarbeitet hat!
Und genau dieses Schlupflöcher bauen wird man streng zu verhindern
wissen und gedenken.
Genau dafür das solche Scheichs nicht mehr tun und lassen können,
was sie wollen hat man dieses Fairplay eingeführt!


Gruß Pit
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BeitragVerfasst am: 10 Jul 2011 10:05   Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab keine Ahnung welche Spieler alle darunter fallen. Aber wenn man alle mit einem Vertrag nimmt, dann müssen die Bayern bei sich auch alle mit Vertrag zählen... Also auch verliehene Spieler oder Spieler aus der Reserve. Wobei die ja meistens unter die U21-Regel fallen, von denen man nachweißlich so viele besitzen darf wie man will...

Selbst wenn Rummenigge die Regularien mit erarbeitet hat darf man nicht alles glauben was er so am lieben langen Tag von sich gibt. In der vergangenen Saison hat City 27 Spieler eingesetzt und davon waren fünf Spieler jünger als 21. Also nur 22 der möglichen 25 Spieler. Und bei Spielern wie Santa Cruz, Bridge oder Wright-Phillips hätte man vermutlich einfach den Vertrag aufgelöst, wenn man sie nicht mehr im Kader durchschleppen dürfte.
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BeitragVerfasst am: 29 Jul 2011 09:58   Titel: Antworten mit Zitat

Das Problem ist doch recht einfach, es wird weiter Schlupflöcher geben und die kann man nicht verhindern.

Gibt ein Beispiel in dem man noch ein Budget von 4 Mio. innerhalb dessen muss der Spieler verpflichtet werden, es geht dabei um Verein wie Wolfsburg und Leverkusen mit Konzern im Rücken.

Die wollen einen Spieler aus Südamerika holen, die wollen dort 10 Mio für den haben.

Die Lösung ist doch nun recht einfach, man ruft bei denen an und sagt, wir zahlen 4 Mio sofort, und dazu hat uns unser Hauptsgesellschafter (als Beispiel VW) sich bereit erklärt bei euch als Sponsor für meinetwegen 3 Jahre aufzutreten, jährlich bekommt ihr dafür 2 Mio.

Schon sind alle glücklich und das gewollte ist umgangen.


Weitere Beispiele, wie man das umgehen kann.

In Südamerika ist es üblich das auch private Investoren X% der Transferrechte halten (aktuelles Beispiel Vidal).

Wenn nun (gehen wir wieder von 10 Mio aus und soweit ich weiss muss man 60% als Verein halten in dem der Spieler spielt, korrigiert mich wenn das ein anderer Wert ist) ein privater Investor, oder Mäzen, oder wie auch immer mit einsteigt, wird der Spieler gleich um einiges billiger, belastet die Bilanz weniger etc.


Andere Alternative.

Wer verhindert eigentlich das um Gehaltskosten zu sparen der Spieler noch einen 2. Job hat, zum Beispiel als Fitnesstrainer des Mäzen. Wieviel der privat für seinen Fitnesstrainer zahlt wird man nie herausbekommen, es ist auch egal. Schon ist der Spieler billiger für den Verein.
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BeitragVerfasst am: 29 Jul 2011 13:51   Titel: Antworten mit Zitat

Die Fitness-Trainer-Variante solltest Du Dir patentieren lassen!

Obwohl, wer weiß, vielleicht kommen die vereine auf noch originellere Konstrukte. da wird in der Tat ein Hauptproblem hier zu intervenieren. 2 Mio Gehalt und 10 Mio garntierter Werbeetat für 2 Tage Arbeit als Testimonial für, sagen wir Katar Foundation (ist mir gerade bei Barca negativ aufgefallen!?).
Das wird ein echt schwieriger Drops, der da gelutscht werden muss.

Wird laufenwie unter Blatter. Jeder weiß, es wird beschissen, aber man kann niemanden an den eiern packen!
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BeitragVerfasst am: 29 Jul 2011 20:11   Titel: Antworten mit Zitat


katschinho hat folgendes geschrieben:
Die Fitness-Trainer-Variante solltest Du Dir patentieren lassen!

Obwohl, wer weiß, vielleicht kommen die vereine auf noch originellere Konstrukte. da wird in der Tat ein Hauptproblem hier zu intervenieren. 2 Mio Gehalt und 10 Mio garntierter Werbeetat für 2 Tage Arbeit als Testimonial für, sagen wir Katar Foundation (ist mir gerade bei Barca negativ aufgefallen!?).
Das wird ein echt schwieriger Drops, der da gelutscht werden muss.

Wird laufenwie unter Blatter. Jeder weiß, es wird beschissen, aber man kann niemanden an den eiern packen!


Das muss ich mir nicht patentieren lassen, sowas wird vorkommen. Guck doch mal was großen Musikstars für ein Lied auf ner Geburtstagsfeier von xy geboten wird. Wenn da ein Christiano Ronaldo einmal nenn Ball stoppt und das gleiche dafür bekommt, wird man das nicht verhindern können.

Das Problem ist, man kann es nicht überprüfen, nichts davon. Was außerhalb der Bilanzen der Vereine läuft und ja nichtmal schwarz, aber halt schwarz für die UEFA läuft kann man nicht eindämmen.

Man kann VW nicht verbieten in Brasilien Werbung zu betreiben, die haben da ja sogar Werke.

Man kann niemanden dafür belangen wenn der privat für seine Feier einen Fussballstar kommen lässt und dem Geld gibt.

Man müsste auch die Einahmen der Spieler offenlegen um zu gucken, was versteuert der denn so, aber geht das die UEFA was an?

Und wer soll das machen? WP Gesellschaften?

Wäre nee Idee, Sonderprüfungen sind möglich, muss man halt den Umfang festlegen, nur wer beauftragt die? Die Vereine, kannste vergessen, die WP`s sind dann abhängig von den Vereinen (was sie nicht sein sollten, ist klar), dann wird auch mal weggesehen, wenn es nicht zu eindeutig ist, oder interpetationsspielraum im Auftrag gesehen wird.

Wer kontrolliert am Ende? Die UEFA?

Das kannste doch voll knicken, das läuft hier wie in Deutschland dann so das der größte, Tschuldigung nach den Löwen wohl 2. Größte Schuldenverein einem im Gremium sitzen hat und dann passiert nämlich garnichts mehr. Wenn man das will, muss man unabhängige Leute einsetzen, tut man das aber verliert man als UEFA, oder als DFB die Kontrolle, wenn da x große Vereine wegbrechen aus der CL, wird man schnellstens die Regeln nicht so streng auslegen und das kann man nur wenn man das intern selber regelt.
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Alo Atog
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Anmeldungsdatum: 08.02.2006
Beiträge: 19282
BeitragVerfasst am: 20 Okt 2011 08:55   Titel: Antworten mit Zitat

Was genau bringt das Financial Fair Play-System?

Für User, die sich schon länger intensiv mit dem Thema beschäftigt haben bringt der Artikel zwar keine weltbewegenden Erkenntnisse, doch ich denke es ist eine gute Zusammenfassung, die fast alle wichtigen Irrtümer des FFP aufzeigt.


PS: Zudem ist er ein guter Aufhänger den Thread im Talk sichtbar zu machen, da er im internationalen Bereich leider völlig untergegangen ist
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BeitragVerfasst am: 20 Okt 2011 09:18   Titel: Antworten mit Zitat

Leider führt der Artikel in meinen Augen eher zu mehr Verwirrung. Man City mit den Unsummen an Scheichgeldern muss sich also nicht warm anziehen, aber die bis zu 20 Mio. für die Trikotwerbung des VFL Wolfsburg werden als großes Problem dargestellt und nur ein Vergleich mit dem HSV gezogen (August 2010: Bayern bekommt bis zu 25 Mio., Schalke bis zu 15 Mio., Dortmund bis zu 12 Mio., Bremen bis zu 10 Mio.). Die Entwicklung bei der TSG hat der Autor anscheinend ebenfalls verschlafen. So ist z. B. deren zusammengefasste Transferbilanz im Zeitraum von 2009 bis heute sogar positiv (d. h. für ihre Einkäufe brauchten sie nicht einmal "legale" Sponsoreneinnahmen, sondern konnten diese allein durch ihre Spielerverkäufe decken), ganz anders als bei Man City, die im gleichen Zeitraum ein Transferminus von über 325 Mio. hatten und das FFP am härtesten Spüren dürften. Schade.
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