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Das Ende der 50+1-Regel - Beginn des Ausverkaufs der Liga?

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Gast





BeitragVerfasst am: 23 Okt 2008 08:09   Titel: Das Ende der 50+1-Regel - Beginn des Ausverkaufs der Liga? Antworten mit Zitat

So, im Hoffenheim-Thread ist es offenbar schon mehrfach angesprochen worden. Momentan versucht Martin Kind, Präsident von Hannover 96, mit allen Mitteln die 50+1-Regel zu kippen.
Er redet davon, man brauche eine "Kapitalerhöhung" und dass die Bundesliga International nicht so konkurrenzfähig ist wie man glaubt.
Die DFL will diese Regel nicht kippen - aus guten Gründen.
Kind droht nun mit einer Klage!
Ich versuche meine eigene Meinung im Eröffnungspost mal soweit möglich außen vor zu lassen und frage einfach mal - was denkt ihr dazu?
Ist es ein Mittel um mehr Kapital in die Bundesliga zu bringen und diese Konkurrenzfähiger zu machen?
Oder ist es einfach nur der Beginn eines Ausverkaufs, wie er sich in England schon längst vollzogen hat?
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Gast





BeitragVerfasst am: 23 Okt 2008 08:27   Titel: Antworten mit Zitat

Also was Kind da vor hat macht mir angst.Ich hoffe das er mit der Klage nicht durchkommt.Sonst ist es vorbei mit dem Deutschen Fussball dann beginnt nämlich das ganze Spielchen so wie in England und was man da jetzt hat hoffe ich nicht für die Bundesliga(ca.3Milliarden schulden und davon die angeblich reichsten Clubs in England Arsenal,Liverpool,Manchester)
Bin absolut dagegen das sich irgendwelche leute im Club einkaufen die mit diesem Verein überhaupt nix zu tun haben.
Ich denke für die Deutschen Fans wäre das eine Katastrophe da mMn die Eintrittspreise,Fanartikel usw. in das unermessliche steigen würden.
Das mit Hoffenheim kann man z.B. mit Manchester City überhaupt nicht vergleichen da Hopp sich mit dem Verein Identifizieren kann und er da nicht einfach wahllos Millionen reinpumpt.
Kind meinte zwar das er nur Anteile an die FAns und die Hannoveraner verkaufen würde aber mMn ist es erst nur der Anfang vom Ende.
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Gast





BeitragVerfasst am: 23 Okt 2008 08:50   Titel: Antworten mit Zitat

Naja, auch die englischen Vereine haben die Aktien anfangs nur an Fans ausgegeben. Kurz nach den Börsengängen galt es International sogar als geniale Idee, die Vereine an die Börse zu bringen.
Die Entwicklung, dass irgendwelche Privatpersonen sich dann die Aktienmehrheit an Vereinen gesichert haben trat erst viel später ein.
Meines Erachtens würde dies in Deutschland genauso passieren. Vielleicht auch nicht, aber bislang gibt es nur ein Beispiel, wo es einen solchen Prozess gegeben hat. Und das ist mit der Premier League nicht unbedingt das beste...
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Gast





BeitragVerfasst am: 23 Okt 2008 10:27   Titel: Antworten mit Zitat

Ob es wirklich kommt, bleibt abzuwarten. Die Regelung hat ja schon einen bestimmten Sinn! Um eben die reine Kapitalisierung des Fußballes zu verhindern...

Nur kurz zum Thema Hoffenheim, ich finde es in dem Maße, wie er das macht nicht verwerflich. Er hat an der Struktur mitgebaut und das schon seit der Landesliga oder noch tiefer!

In england ist es aber so, dass ein abramowitsch sich einen fertigen 1 Liga Klub kauft und dort mehr als eine halbe Milliarde reinpumpt, die Stars zusammen gekauft werden und horrende gehälter beziehen, von denen sie bei "normalen" clubs nur träumen können...

grundsätlich habe ich nichts gegen Geldgeber aber nicht wenn es dadruch zu Mehrheitsverschiebung in Richtung irgendwelcher Fonds oder INvestoren geht. daher sage ich hier

BLEIBT bei der 50+1 regel!
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Gast





BeitragVerfasst am: 23 Okt 2008 10:39   Titel: Antworten mit Zitat

Das alles ist doch eine Frage die wir garnicht beantworten können. Ändern werden wir auch nichts können.

Die Klubs haben es abgelehnt, Hannover wird, denke ich aber Recht bekommen, wenn es eine Klage einreicht. Dann ist das Thema eh durch. Bis es zu dieser Entscheidung kommt, die sicherlich durch so manchne Instanz muss vorher, wird es Jahre dauern. Was bis dahin ist, muss man sehen, der eine oder andere Investor würde sich nach der Bankenkrise sicherlich wünschen, sein Geld irgendwo anders anlegen zu können. Es drohen somit in England und Italien durchaus Klubs Pleite zu gehen. Aber auch das wird die Zeit dann zeigen.

Sich hier im Thread aufzuregen wird nichts bringen, hier geht es nicht um Tradition oder sonstwas. Es geht um eine Rechtsfrage, die geklärt werden muss, wenn sie denn gestellt wird, was bisher ja noch garnicht passiert ist.
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Gast





BeitragVerfasst am: 23 Okt 2008 12:36   Titel: Antworten mit Zitat

Sorry whiskey, die Einstellung kann ich nicht verstehen. Hier geht es durchaus um Tradition. Wenn nämlich Traditionsvereine plötzlich Fremdbestimmt werden ist es vorbei. Und der eine oder andere Traditionsverein wird einem Angebot eines Investors nicht widerstehen können.

Ich kann nicht verstehen, wie man sich über Hoffenheim aufregen und wenn es um so etwas Elementares geht mit einem Schulterzucken sagen kann "wir können doch eh nichts ändern".

Ich erinnere mich da an die Initiative 15:30. Die hat zumindest erreicht, dass die Liga die Anstoßzeiten überdacht und mehr den Bedürfnissen der Fans angepasst hat.

Klar kann man als Fan was ändern. NOCH wird in Deutschland den Fans zugehört. Etwas, worum uns die Engländer heute beneiden. Den Investoren sind Fans nämlich scheißegal...
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Gast





BeitragVerfasst am: 23 Okt 2008 13:24   Titel: Antworten mit Zitat


Förm hat folgendes geschrieben:
Sorry whiskey, die Einstellung kann ich nicht verstehen. Hier geht es durchaus um Tradition. Wenn nämlich Traditionsvereine plötzlich Fremdbestimmt werden ist es vorbei. Und der eine oder andere Traditionsverein wird einem Angebot eines Investors nicht widerstehen können.

Ich kann nicht verstehen, wie man sich über Hoffenheim aufregen und wenn es um so etwas Elementares geht mit einem Schulterzucken sagen kann "wir können doch eh nichts ändern".

Ich erinnere mich da an die Initiative 15:30. Die hat zumindest erreicht, dass die Liga die Anstoßzeiten überdacht und mehr den Bedürfnissen der Fans angepasst hat.

Klar kann man als Fan was ändern. NOCH wird in Deutschland den Fans zugehört. Etwas, worum uns die Engländer heute beneiden. Den Investoren sind Fans nämlich scheißegal...


Über Hoffenheim habe ich mich auch nicht aufgeregt, sondern über die Art und Weise wie der gute Herr Hopp eine Sonderstellung für sich fordert und damit auch noch durch kam.

Ein Rechtliches Problem, kann von den Fans nicht gelöst werden, das entscheiden die Richter nach dem geltenden Gesetzen. In dem Fall wohl auch nach dem Europäischen Gesetzen.

Pro 15:30 oder was auch immer hat damit nicht im geringsten zu tun. Da die Anstoßzeiten nicht gesetzlich geregelt sind, ist das ein ganz anderes FELD.

Da vergleichst du Äpfel mit Birnen obwohl nee eher Äpfel mit Fisch. 2 absolut unterschiedliche Sachen.

Bei der einen kann der Fan sich einmischen und versuchen was zu erreichen, bei der anderen entscheidet nicht der Fan, sondern eben der Richter.

Natürlich kann man hoffen und die Vereine beknien die Regelungen dann nicht anzuwenden. Aber was erlaubt ist wird auch ausgenutzt werden.

Und was erlaubt ist, ist nun wenn geklagt werden sollte, von den Richtern zu entscheiden und ganz sicher nicht von den Fans.
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Gast





BeitragVerfasst am: 23 Okt 2008 13:50   Titel: Antworten mit Zitat

Das ist doch mal ein wirklich diskussionswürdiges Thema! Als 96-Fan verfolge ich diese Debatte jetzt schon seit ungefähr zwei Jahren. Viele werden die Gründe für den Vorstoß von Martin Kind nicht kennen: Seine Argumentation ist, dass das obere Drittel der Bundesliga in das Hannover langfristig vorstoßen möchte, eine geschlossene Gesellschaft ist, womit er offensichtlich auch Recht hat, wenn man sich die Abschlusstabellen der vergangenen Spielzeiten anguckt. Die einzige Mannschaft die es in den letzten Jahren geschafft hat bzw. es schaffen dürfte sich in diesen Kreis einzuschleichen ist Wolfsburg, auf Grund eines Kapitalgebers um den der Verein von vielen beneidet wird. Sicherlich auch von 96. Jetzt kommt auch noch Hoffenheim daher und wird auf Dauer auch oben mitspielen, wenn Hopp nicht plötzlich Eishockey Fan wird.
Wie ist es also normalen Mannschaften möglich die Bundesliga aufzumischen? Die richtige Antwort lautet "gar nicht". Vereine wie Hannover, Frankfurt oder auch Hertha, also Vereine mit riesigem Potential, werden immer um den 10. Platz herum pendeln. Klar gibt es ab und zu mal Ausreißer nach obene oder unten.
Man stelle sich dann auch mal vor es kämen mehr Sponsoren wie Hopp auf die Idee Vereine nach oben zu führen. Es müssen ja keine Dorfclubs sein. Auf Dauer werden so immer mehr Plätze in der ersten Hälfte der Tabelle reserviert.

Wie kann man so eine ungerechte Situation beheben? Wahrscheinlich nur durch das Kippen der 50+1 Regel. Ich denke nicht, das sich dadurch das Bild der Bundesliga enorm verändern würde, da schließlich auch Top-Vereine Investoren an Land ziehen würden. Gewinnen würden letztendlich aber Vereine mit Tradition, da diese für Investoren wesentlich attraktiver sind.
Kind plant für 96 nur Investoren aus dem Raum Hannover ins Boot zu holen, was ich für sehr vernünftig halte. Fraglich ist aber ob sein Nachfolger nicht doch lieber etwas mehr Geld sehen würde und auf stärkere Investoren ausweicht.
Ob darin eine große Gefahr für den deutschen Fußball besteht wage ich zu bezweifeln, denn woher sollen die ganzen ausländischen Spieler denn kommen, vor denen sich alle fürchten...Erst Recht jetzt wo Blatter auch noch die Minimalanzahl der inländischen Spieler erhöhen will.
Also würde es meiner Ansicht nach eher dazu führen, dass sich Vereine in Deutschland weniger mittelklassige Spieler aus dem Ausland holen und dafür den ein oder anderen hochkarätigen.

Mal sehen wie schnell das Ganze vor Gericht entschieden ist, denn fallen dürfte die 50+1 Regel höchstwahrscheinlich.
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Gast





BeitragVerfasst am: 23 Okt 2008 13:55   Titel: Antworten mit Zitat

NATÜRLICH kann man gegen eine richterliche Entscheidung nichts machen.
Ist sie deswegen richtiger? Muss es ÜBERHAUPT zu dieser Entscheidung kommen? Nur weil irgenein Hammel meint er braucht für Hannover 96 70 Millionen pro Jahr. Diese Klage muss mit Sicherheit nicht eingereicht werden!

Und selbst WENN man nichts dagegen machen kann - so kann mans doch trotzdem äußerst bedenklich finden, oder?
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Gast





BeitragVerfasst am: 23 Okt 2008 14:06   Titel: Antworten mit Zitat


Haggi85 hat folgendes geschrieben:
Das ist doch mal ein wirklich diskussionswürdiges Thema! Als 96-Fan verfolge ich diese Debatte jetzt schon seit ungefähr zwei Jahren. Viele werden die Gründe für den Vorstoß von Martin Kind nicht kennen: Seine Argumentation ist, dass das obere Drittel der Bundesliga in das Hannover langfristig vorstoßen möchte, eine geschlossene Gesellschaft ist, womit er offensichtlich auch Recht hat, wenn man sich die Abschlusstabellen der vergangenen Spielzeiten anguckt. Die einzige Mannschaft die es in den letzten Jahren geschafft hat bzw. es schaffen dürfte sich in diesen Kreis einzuschleichen ist Wolfsburg, auf Grund eines Kapitalgebers um den der Verein von vielen beneidet wird. Sicherlich auch von 96. Jetzt kommt auch noch Hoffenheim daher und wird auf Dauer auch oben mitspielen, wenn Hopp nicht plötzlich Eishockey Fan wird.
Wie ist es also normalen Mannschaften möglich die Bundesliga aufzumischen? Die richtige Antwort lautet "gar nicht". Vereine wie Hannover, Frankfurt oder auch Hertha, also Vereine mit riesigem Potential, werden immer um den 10. Platz herum pendeln. Klar gibt es ab und zu mal Ausreißer nach obene oder unten.
Man stelle sich dann auch mal vor es kämen mehr Sponsoren wie Hopp auf die Idee Vereine nach oben zu führen. Es müssen ja keine Dorfclubs sein. Auf Dauer werden so immer mehr Plätze in der ersten Hälfte der Tabelle reserviert.

Wie kann man so eine ungerechte Situation beheben? Wahrscheinlich nur durch das Kippen der 50+1 Regel. Ich denke nicht, das sich dadurch das Bild der Bundesliga enorm verändern würde, da schließlich auch Top-Vereine Investoren an Land ziehen würden. Gewinnen würden letztendlich aber Vereine mit Tradition, da diese für Investoren wesentlich attraktiver sind.
Kind plant für 96 nur Investoren aus dem Raum Hannover ins Boot zu holen, was ich für sehr vernünftig halte. Fraglich ist aber ob sein Nachfolger nicht doch lieber etwas mehr Geld sehen würde und auf stärkere Investoren ausweicht.
Ob darin eine große Gefahr für den deutschen Fußball besteht wage ich zu bezweifeln, denn woher sollen die ganzen ausländischen Spieler denn kommen, vor denen sich alle fürchten...Erst Recht jetzt wo Blatter auch noch die Minimalanzahl der inländischen Spieler erhöhen will.
Also würde es meiner Ansicht nach eher dazu führen, dass sich Vereine in Deutschland weniger mittelklassige Spieler aus dem Ausland holen und dafür den ein oder anderen hochkarätigen.

Mal sehen wie schnell das Ganze vor Gericht entschieden ist, denn fallen dürfte die 50+1 Regel höchstwahrscheinlich.


Folgender Denkfehler ist da m.E. drin: Man schaue sich England (durchaus auch vor Abramowitsch an), alle Clubs der Liga haben sich in Kapitalgesellschaften umgewandelt. Was passierte? Die großen wurden noch größer, weil sie natürlich ungleich mehr Kapital an Land ziehen konnten.

Vereine wie Bochum, Cottbus, Bielefeld und auch Frankfurt würden natürlich viel weniger Kapital erreichen als beispielsweise der HSV, Bayern oder Werder Bremen. Folge: Genau das Gegenteil des von Kind gewünschten Effekts würde eintreten. Die Liga würde NOCH langweiliger, ein Sieg gegen Bayern fast nicht möglich.

Und so Sachen, wie dass der VfL Bochum mal überraschend in den UEFA-Cup einzieht würden schlichtweg nicht vorkommen!
Und das ist völlig unabhängig davon, ob nun die Abramowitschs dieser Welt sich auf Deutsche Vereine stürzen oder nicht!
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 07:35   Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde die Frage ob gut oder schlecht stellt sich gar nicht. es ist schlecht, man muss einfach mal nahc england schauen. Ich glaube kaum das sich hier wer wünscht einen Tag einen chinesischen Investor als Haupteigentümer zu haben und am nächsten den timbuktuschen König. Und da kann Herr Kind noch so naiv sagen er will nur Hannoveraner Investoren ins Boot hohlen. Was will er den machen, wenn ein ausländischer Investor dem Hannoveraner seine Anteile abkauft? Nichts kann er da machen, dass sind die Gesetze des Marktes. Man muss diesen Mann aufhalten, denn wenn er klagt, kriegt er Recht und dann kann es nur noch ein freiwilliges Abkommen zwischen den Klubs über diese Regel geben. Und das ist eher unwahrscheinlich.
PRO 50 + 1
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 07:52   Titel: Antworten mit Zitat


Hoern hat folgendes geschrieben:
Ich finde die Frage ob gut oder schlecht stellt sich gar nicht. es ist schlecht, man muss einfach mal nahc england schauen. Ich glaube kaum das sich hier wer wünscht einen Tag einen chinesischen Investor als Haupteigentümer zu haben und am nächsten den timbuktuschen König. Und da kann Herr Kind noch so naiv sagen er will nur Hannoveraner Investoren ins Boot hohlen. Was will er den machen, wenn ein ausländischer Investor dem Hannoveraner seine Anteile abkauft? Nichts kann er da machen, dass sind die Gesetze des Marktes. Man muss diesen Mann aufhalten, denn wenn er klagt, kriegt er Recht und dann kann es nur noch ein freiwilliges Abkommen zwischen den Klubs über diese Regel geben. Und das ist eher unwahrscheinlich.
PRO 50 + 1


Mann kann z.B. in die Verträge klauseln einbauen, die einen Weiterverkauf verhindern, bzw. dafür sorgen das der Verein zustimmen muss. Glaube nicht das Hannover an die Börse will, was sie jetzt ja auch schon hätten tun können.

Gut oder schlecht, darin sehe ich auch nicht das Thema. 50 +1 ist schon gut, aber eben wohl nicht Gesetzeskonform. Wo kein Kläger da kein Richter, von daher bisher in Ordnung. Das könnte sich jetzt ändern und dann wird man sehen wie die Vereine damit umgehen.

Der FCB, würde, denke ich mal die nächsten 10% AG Anteile verkaufen. 200 Mio. in etwa war es adidas damals Wert der Anteil. Insofern ist noch gut Geld drin.
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 07:58   Titel: Antworten mit Zitat

Mich würde mal interessieren, wie er die Klage begründet will bzw. wieso alle so sicher sind das diese Erfolg hat? Was ist an der 50+1-Regel nicht Gesetzeskonform?
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 10:43   Titel: Antworten mit Zitat


Ferm79 hat folgendes geschrieben:
Mich würde mal interessieren, wie er die Klage begründet will bzw. wieso alle so sicher sind das diese Erfolg hat? Was ist an der 50+1-Regel nicht Gesetzeskonform?


Nicht EU Konform soll sie sein,

Ein Anwalt hat das auch deutlich dargelegt in einem Vortrag, warum. Leider ist der nicht online abrufbar und so wird man dann warten müssen was die EU Richter sagen. Es gibt aber wohl wenige Beispiele wo die bestehenden Nationalen Regelungen in Ordnung waren.

Erschwerend kommt hinzu, dass der Rechtsanwalt Andres Schollmeier in seinem Vortrag ausführte, dass die Beibehaltung der 50+1-Regel vor dem europäischen Recht aller Voraussicht nach keinen Bestand haben würde. Eine Neuregelung würde dann sogar notwendig werden. Allerdings müssen Satzungsänderungen von einer Zwei-Drittel-Mehrheit der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) abgesegnet werden.


Quelle kicker
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 10:55   Titel: Antworten mit Zitat

Aufgrund der Krise durch den freien Finanzmarkt.
Wird es gerade in den wirtschaftlichen Gesetzen einige grundlegende Änderungen durch die EU geben.

Gerade die "Macht" des Kapitals soll deutlich eingedämmt werden.
Die Gerichtshöfe sind schon angewiesen worden genau ind iesem Sinne zu entscheiden.

Ich denke vor einem Jahr hätte der Herr Kind mit seinem Vorhaben erfolg gehabt.
Mittlerweile sicher nicht mehr, selbst wenn die Gesetze im Moment auf seiner Seite sind, so werden diese recht schnell geändert hin zum allgemein Wohl und weg von der Macht des Kapitals.

Gruß Pit
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 11:48   Titel: Antworten mit Zitat

herr kind beschäftigt sich aber schon mit fussball?

durch die ausländischen geldgeber hat sich in england doch erst die situation ergeben dass immer die gleichen mächtigen 4,5 mannschaften oben stehen.

in deutschland dagegen gibt es immer wieder überraschungen. nicht unbedingt um die meisterschaft wobei es da in regel auch spannend zu geht (wenn schalke, leverkusen oder bremen nicht jedes mal angst kriegen würden wenn sie aufm 1. stehen). der vfb hat es gezeigt, und bremen auch, trotz niedrigem etat.

und was interessiert es hannover ob wir international bestehen können. hannover soll erstmal in der liga soweit überzeugen dass sie ans internationale geschäft denken können.

das problem bei einem großteil der clubs is wohl eher schlechtes management und mangelhaftes scouting.
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 14:14   Titel: Antworten mit Zitat


Pitschini hat folgendes geschrieben:
Aufgrund der Krise durch den freien Finanzmarkt.
Wird es gerade in den wirtschaftlichen Gesetzen einige grundlegende Änderungen durch die EU geben.

Gerade die "Macht" des Kapitals soll deutlich eingedämmt werden.
Die Gerichtshöfe sind schon angewiesen worden genau ind iesem Sinne zu entscheiden.

Ich denke vor einem Jahr hätte der Herr Kind mit seinem Vorhaben erfolg gehabt.
Mittlerweile sicher nicht mehr, selbst wenn die Gesetze im Moment auf seiner Seite sind, so werden diese recht schnell geändert hin zum allgemein Wohl und weg von der Macht des Kapitals.

Gruß Pit


Womit wir schon einen Widerspruch in sich hätten, die Gerichthöfe sind angewiesen worden, sowas gibt es nicht und wenn es das doch gibt, darf es nicht geben. Die müssen nicht auf Grund irgendwelcher Anweisungen entscheiden, sondern auf Grund bestehender Gesetze.

Alles andere ist auch innerhalb des EuGH sicherlich nicht gegeben. Glaube mir da hätte schon so manches Land gerne mal die Anweisung gegeben .dieses oder das anders zu sehen. Geklappt hat das nie.
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 15:16   Titel: Antworten mit Zitat


Haggi85 hat folgendes geschrieben:
Das ist doch mal ein wirklich diskussionswürdiges Thema! Als 96-Fan verfolge ich diese Debatte jetzt schon seit ungefähr zwei Jahren. Viele werden die Gründe für den Vorstoß von Martin Kind nicht kennen: Seine Argumentation ist, dass das obere Drittel der Bundesliga in das Hannover langfristig vorstoßen möchte, eine geschlossene Gesellschaft ist, womit er offensichtlich auch Recht hat, wenn man sich die Abschlusstabellen der vergangenen Spielzeiten anguckt. Die einzige Mannschaft die es in den letzten Jahren geschafft hat bzw. es schaffen dürfte sich in diesen Kreis einzuschleichen ist Wolfsburg, auf Grund eines Kapitalgebers um den der Verein von vielen beneidet wird. Sicherlich auch von 96. Jetzt kommt auch noch Hoffenheim daher und wird auf Dauer auch oben mitspielen, wenn Hopp nicht plötzlich Eishockey Fan wird.
Wie ist es also normalen Mannschaften möglich die Bundesliga aufzumischen? Die richtige Antwort lautet "gar nicht". Vereine wie Hannover, Frankfurt oder auch Hertha, also Vereine mit riesigem Potential, werden immer um den 10. Platz herum pendeln. Klar gibt es ab und zu mal Ausreißer nach obene oder unten.
Man stelle sich dann auch mal vor es kämen mehr Sponsoren wie Hopp auf die Idee Vereine nach oben zu führen. Es müssen ja keine Dorfclubs sein. Auf Dauer werden so immer mehr Plätze in der ersten Hälfte der Tabelle reserviert.

Wie kann man so eine ungerechte Situation beheben? Wahrscheinlich nur durch das Kippen der 50+1 Regel. Ich denke nicht, das sich dadurch das Bild der Bundesliga enorm verändern würde, da schließlich auch Top-Vereine Investoren an Land ziehen würden. Gewinnen würden letztendlich aber Vereine mit Tradition, da diese für Investoren wesentlich attraktiver sind.
Kind plant für 96 nur Investoren aus dem Raum Hannover ins Boot zu holen, was ich für sehr vernünftig halte. Fraglich ist aber ob sein Nachfolger nicht doch lieber etwas mehr Geld sehen würde und auf stärkere Investoren ausweicht.
Ob darin eine große Gefahr für den deutschen Fußball besteht wage ich zu bezweifeln, denn woher sollen die ganzen ausländischen Spieler denn kommen, vor denen sich alle fürchten...Erst Recht jetzt wo Blatter auch noch die Minimalanzahl der inländischen Spieler erhöhen will.
Also würde es meiner Ansicht nach eher dazu führen, dass sich Vereine in Deutschland weniger mittelklassige Spieler aus dem Ausland holen und dafür den ein oder anderen hochkarätigen.

Mal sehen wie schnell das Ganze vor Gericht entschieden ist, denn fallen dürfte die 50+1 Regel höchstwahrscheinlich.


so jetzt will ich auch mal.
die vereine, die oben stehen, haben sich den erfolgt auf jahre erarbeitet! da spricht einfach der neid aus hannover, die sich auch mal wünschen in den uefa cup einzuziehen.
s04 war vor 10-12 jahren pleite, aber die haben einfach einen guten manager gehabt mit dem richtigen riecher fürs geschäft und spieler...
bremen hat vor 10 jahren auch nur im mittelfeld rumgespielt, dann haben die sich nen klasse trainer geholt, machen eine klasse personalpolitik (sind sehr SPARSAM) und spielen einfach oben mit.
wolfsburg ist ein anti-bsp. die kaufen einfach gut ein.
hoffenheim ist nicht wie wolfsburg. oder willst du mir sagen, dass du einen ibesevic, salihovic oder compper vorher kanntest? das ist auch harte arbeit, die zu finden und zu formen. großes lob an trainer und manger!

wie gesagt, hannover versucht mit der aktion nur schnell nach oben zu kommen.

und wie andere schon sagten. die kleinen bekommen mehr geld, aber die großen bekommen noch viel mehr geld. damit wird die meisterschaft wieder nur unter 4 mannschaften ausgetragen.

außerdem sagst du, es gibt vereine mit viel potenzial ... dann müssen die es mal richtig ausschöpfen. gibt ne menge guter bsp wie sich vereine wieder nach oben kämpfen. siehe dortmund. klasse leute geholt, neuer trainer und ab gehts.
da muss hannover nur mal anständig spielen, dann können die sich auch mal einen uefacup platz VERDIENEN!

mfg!

pro 50+1
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 16:05   Titel: Antworten mit Zitat

Frage mich welches Recht sich Herr Kind raus nimmt gegen die Mehrheit vorzugehen? Die DFL hat ihre Statuten die 50+1 Regel wurde doch diskutiert und auch abgestimmt, meine ich gelesen zu haben. Wenn die Mehrheit der Liga sich dafür aus spricht, dann ist das halt so.

Jetzt dagegen zu klagen ist doch einfach nur purer Egoismus und dabei noch total blauäugig. Wenn man sich die Entwicklung in England anguckt, sollte das doch nicht unbedingt als Vorbild dienen.

Klar schaut man gerne Arsenal mit ihrem One Touch Fußball zu oder erfreut sich an den Dribblings von C. Ronaldo. Doch der riesen Schuldenberg und die mögliche Pleite einiger Vereine im Zuge der Finanzkrise, sollte doch jeden deutschen Manager froh machen das durch die 50+1 Regel, die Bundesliga wirtschaftlich am sichersten da steht und Vereine wie Dortmund und Kaiserlautern die Ausnahme sind und auch relativ schnell wieder in wirtschaftlich gesunde Verhältnisse gebracht werden.
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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2008 16:27   Titel: Antworten mit Zitat

Vorsicht wen du hier angreifst...
Nicht Hannover, sondern Kind will diese Regel kippen.
Ich bin selber 96er und bin auch gegen diese Aktion und stehe damit nicht alleine da.
Von daher solltest du da etwas vorsichtiger sein.
Außerdem sind weitere 6 Klubs für diese Änderung.
___________________
Zum Thema:
Kind ist kein Fussballer, sondern knallharter Geschäfftsmann,
was er schon mehr als oft bewiesen hat.
( Fans = Kunden ,geplante Änderung der traditionellen Trikotfarben )
Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass Herr Kind so blauäugig ist und die selben Fehler wie in England begehen wird, da man daraus genug lernen kann.
Wenn er ein geeignetes Konzept entwickelt, dass sich durch Absicherungen von dem Englischen Beispiel distanziert, wäre es sicher eine Bereicherung für alle.
Sollte dies aber nicht der Fall sein, dann bleib ich weiter gegen diese Idee.



Und dein Hoffenheim-Beispiel hinkt gewaltig.
Ibisevic war schon vor Jahren als Talent bekannt.
Und Salihovic war ja wohl ein Glücksgriff, sonst hätte Hertha den nicht für 250.000 abgegeben.
Dazu kommt, dass Hoffenheim in den letzten beiden Jahren
knapp 30 Mio für Transfers ausgegeben hat und
70.000 Eingenommen hat.
Außerdem stehen die auch im moment sehr seit oben...
Aber harte Arbeit sieht für mich anders aus.
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BeitragVerfasst am: 25 Okt 2008 06:49   Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt bitte keine Hoffenheim-Diskussion hier. Dafür gibts n anderen Thread und der hat mittlerweile über 60 Seiten. Die ganzen Argumente wurden da schon mehrfach durchgekaut.

Und, klar will Hannover 96 diese Änderung. Kind repräsentiert diesen Verein, wenn er diese Veränderung will, dann nicht für sich persönlich sondern für den Verein. Behauptet hier ja keiner, dass die Fans dahinter stehen!

Und grad wenn Kind ein knallharter Geschäftsmann und "kein Fußballer" ist, dann seh ich die Gefahr noch akuter. Dem ist es dann egal, woher die Kohle kommt. Dem ist es dann auch egal, was die Fans ("Kunden" ist ein ekelhaftes Wort in dem zusammenhang) darüber denken....

Und die blauäugige Meinung, er könne dadurch zur Ligaspitze aufschließen spricht für seinen fehlenden Sachverstand....
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BeitragVerfasst am: 30 Okt 2008 08:00   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Gleichzeitig sprach sich der Liga-Vorstand gegen eine Änderung der 50+1-Regel aus. Mit dieser Regelung soll der deutsche Fußball vor mehrheitlichen Übernahmen durch Großinvestoren geschützt werden und eine Stimmenmehrheit von Investoren bei den Bundesliga-Klubs verhindert werden.

"Dieser Beschluss wurde nach einer sehr sachlich geführten Diskussion und unter Berücksichtigung der Argumente von Hannover 96 getroffen", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball. "Die Bundesliga lebt von ihrer Stabilität und ihrer Ausgeglichenheit. Maßgebliches Gut muss auch künftig der Schutz des Wettbewerbs bleiben."

Quelle: http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/artikel/384131/


Die einzige und richtige Entscheidung!

Außerdem wird durch die Regel verhindert, dass Investoren wie Abramovich die Vereine nur als Spielzeug behandeln und wegwerfen, wenn sie ihren Spaß an ihrem Spielzeug verloren haben.
Ich will keinen Verein erleben, wenn ein Abramovich den Geldhahn zu dreht.
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BeitragVerfasst am: 30 Okt 2008 08:36   Titel: Antworten mit Zitat

Also Investoren sollten niemals mehr als 50% am Verein kriegen , aber ich fänd es nicht schlecht wenn Investoren mal Geld in die Bundesliga Clubs pumpen.
Denn wie lang wollen die Vereine den warten auf mehr Fernsehgeld ? Da kann man lange warten die Bundesliga Clubs werden nie soviel Fernsehgeld wie in England oder Spanien kassieren !
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BeitragVerfasst am: 3 Nov 2008 17:04   Titel: Antworten mit Zitat

Also diese Einstellung "ändern kann man eh nichts" finde ich auch furchtbar grausam.
Wenn das aktuelle Europäische Recht so ist, kann es natürlich sein, dass die 50+1 Regel gekippt wird.
Aber die DFL wird sicher nicht zu wenig Lobby-Arbeit dort betreiben (Was machen eigtl diese ganzen Funktionäre?)
Und das kann auch zu einer Änderung der Gesetze führen, bzw zu einem anderen Urteil (auch wenn es natürlich eigtl nicht sein darf)
Und die DFL schaut zumindest mit einem halben Auge auf die Fans und die Zukunft der BuLi
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BeitragVerfasst am: 24 Nov 2008 14:03   Titel: Antworten mit Zitat

Ich schieb den Thread mal wieder hoch, da das Ganze ja immer noch hoch aktuell ist.

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/artikel/500520/

Ich bin allerdings skeptisch, ob die 50+1-Regel mit europäischem Recht zu vereinbaren ist. Auf mittlere Sicht wird's dann wohl auch bei uns britische Verhältnisse geben.
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