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Hamburger SV - Diskussionsthread

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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Feb 2017 13:18   Titel: Antworten mit Zitat

Laut Ticketportal startet der freie VV am 17.2. um 08:00 Uhr morgens. Der Mitglieder-VV geht ja noch bis 07:59 Uhr.

https://www.hsv.de/index.php?id=5069

Allerdings würde es mich wundern, wenn die Nachfrage so überwältigend groß ist, dass man wirklich um Punkt acht auf Tastatur und Maus einprügeln muss.
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Gast





BeitragVerfasst am: 14 Feb 2017 13:47   Titel: Antworten mit Zitat

Sicher ist sicher, habe mir schon frei genommen
Danke für die Info, habe nur den Termin ohne Uhrzeit gefunden.
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Gast





BeitragVerfasst am: 8 Apr 2017 17:55   Titel: Antworten mit Zitat

Hier schreibt ja gar keiner mehr. Zu wenig zu meckern ?

Bin gegen Mainz im Stadion. Freu mich drauf
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Apr 2017 04:38   Titel: Antworten mit Zitat

Man genießt die Spielkultur und die damit erspielten Ergebnisse und schweigt, bloß nicht den Tag vor dem Abend loben...

Markus Gisdol macht gute Arbeit. Die Mannschaft zieht mit. Die Transfers fruchten. Totgesagte Spieler liefern wieder. Die Mannschaft punktet sich aus der Gefahrenzone (Konkurenz lässt aber auch Federn ). Die Presse hat kein Futter. Wem das nicht unheimlich ist...
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Apr 2017 13:39   Titel: Antworten mit Zitat

Das Schweigen, insbesondere nach guten Spielen, passt so gar nicht zum HSV. In der "Vergangenheit" träumten erste Fans nach zwei guten Spielen doch schon wieder von Europa.
Unheimlich trifft es wirklich gut
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BeitragVerfasst am: 30 Apr 2017 18:14   Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht sieht man sich ja demnächst in der Relegation. Wobei ich mir da fast schon sicher wäre, dass 96 gegen euer Relegationsglück keine wirkliche Chance hätte.
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BeitragVerfasst am: 1 Mai 2017 14:30   Titel: Antworten mit Zitat

Ob der HSV den dritten Anlauf in der Relegation starten "darf", wird sich wohl bei der derzeitigen Form eher in den restlichen Spielen der Ingolstädter entscheiden. So wie man sich in den letzten Wochen (wieder) präsentierte, wäre ein Punktgewinn in den letzten drei Spielen utopisch. Hinzu kommt der gefühlte Minuspunkt, den man sich durch das Torverhältnis "erarbeiten" konnte.

http://www.eurosport.de/fussball/bundesliga/2016-2017/ligastheniker-warum-der-hamburger-sv-in-die-zweite-liga-gehort_sto6149569/story.shtml

Das bringt es für mich so ziemlich auf den Punkt. Neben der Blamage auf dem Platz darf natürlich auch der Slapstick abseits des Feldes nicht zu kurz kommen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 1 Mai 2017 16:18   Titel: Antworten mit Zitat

War gestern auch durchaus erschrocken wie das Spiel angegangen wurde. Augsburg hat bewiesen wies mit Leidenschaft, Mut und spielerischen Ideen funktioniert. Von der Frustgrätsche von Gregoritsch abgesehen war da aber gar nix da und der Knabe hätte dafür vom Feld gehört.

Finds ja grundsätzlich gut wenn sich Todt dann vor die Mannschaft stellt und keinen an den Pranger stellt. Aber ich kann doch nicht sagen, "scheißegal wie wir heut gespielt haben, zuhause sind wir ja besser....." Das geht nach hinten los, da bin ich ganz bei dir
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Gast





BeitragVerfasst am: 2 Mai 2017 22:08   Titel: Antworten mit Zitat

Weiß jemand von den HSVlern vor Ort was die drei (Bauern)Opfer verbrochen haben? Djouru ok, aber die anderen beiden hatten doch mit den Spielen gar nichts zu tun?
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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Mai 2017 06:09   Titel: Antworten mit Zitat

Laut Kicker hat man bei Djourou seine lässige Art bemängelt
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BeitragVerfasst am: 3 Mai 2017 06:52   Titel: Antworten mit Zitat

Djourou hatte damit (besonders mit den Auftritten der letzten Wochen) auch nichts zu tun. Der hat sein letztes Spiel Ende Februar in München gemacht. Auf mich wirkt die ganze Geschichte so, als wolle man sich öffentlichkeitswirksam profilieren und nach den blamablen Auftritten "klare Kante" zeigen. Umso lächerlicher wird die Aktion dadurch, dass alle Spieler, die vom Training ausgeschlossen werden, mit dem aktiven Spielbetrieb ohnehin nichts (mehr) zu tun haben.

Man versuchte bereits, die Maßnahme dahingehend abzuschwächen, als dass lediglich von einer "Verkleinerung der Trainingsgruppe" die Rede war, aber aufhübschen lässt sich diese Nummer nicht mehr. Es scheint vielmehr so, als würde mal wieder die blanke Panik um sich greifen.

Damit der Humor nicht zu kurz kommt. Er ist wieder da:
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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Mai 2017 10:21   Titel: Antworten mit Zitat

"Gisdol stellt per Losverfahren auf "
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Gast





BeitragVerfasst am: 3 Mai 2017 10:32   Titel: Antworten mit Zitat


Zitat:
Man versuchte bereits, die Maßnahme dahingehend abzuschwächen, als dass lediglich von einer "Verkleinerung der Trainingsgruppe" die Rede war, aber aufhübschen lässt sich diese Nummer nicht mehr. Es scheint vielmehr so, als würde mal wieder die blanke Panik um sich greifen.


Wenn alle 3 im Training keine Leistung gebracht haben, worauf die Vielzahl der Einsätze in Spielen ja irgendwo schließen lässt, kann sich das durchaus auf die Trainingsqualität insgesamt ausgewirkt haben.

Im Kontext des Hamburger Chaos Vereins wirkt das natürlich relativ kurios. Ich sehe da aber grundsätzlich erst mal nicht schlechtes dran, wenn Gisdol der Meinung ist über so eine Aktion mehr Zug ins Training zu bekommen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 4 Mai 2017 08:46   Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du von den Einsatzzeiten ausgehst und Rückschlüsse auf die Trainingsleistung ziehst, dann hätten diese Spieler seit Monaten (Djourou) oder sogar seit Mitte der Hinrunde (Bahoui/Götz) keine Leistung gebracht und damit zu einer schlechten Trainingsqualität beigetragen. Sollte das der Fall gewesen sein, blieb die Mannschaft davon unbeeindruckt, denn bis zum Spiel gegen Bremen war man in der Rückrundentabelle (20 Punkte aus 11 Spielen) vorne dabei. So gesehen hätten die drei Spieler am zwischenzeitlichen Formhoch einen genau so großen - oder besser geringen - Anteil wie an den jüngsten Debakeln. Sorry, es ist mir viel zu einfach, jetzt drei Spieler vorzuführen, die wohl ohnehin keine einzige Minute mehr gespielt hätten.

Interessanter finde ich da die These, dass der Formeinbruch zeitlich in etwa mit der Post von der DFL bzgl. der Lizenz für die kommende Spielzeit zusammenfällt. Die Lizenz ist für den HSV an Bedingungen geknüpft (nicht zu verwechseln mit Auflagen!) und es ist wohl nicht ganz unwahrscheinlich, dass sich einige Spieler samt Berater derzeit auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber befinden. Mal ganz davon abgesehen, dass die Spieler in diesem Fall wohl kaum zu 100% bei der Sache sein dürften, käme auch eine Verletzung momentan denkbar ungünstig, was zu einer angezogenen Handbremse verleiten kann.
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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Mai 2017 23:06   Titel: Antworten mit Zitat

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Gast





BeitragVerfasst am: 11 Mai 2017 23:08   Titel: Antworten mit Zitat


nickte hat folgendes geschrieben:
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/677796/artikel_kuehne-staerkt-eigenkapital_hsv-erfuellt-lizenzvorgabe.html


Sollte Kühne irgendwann mal nicht mehr wollen geht ihr unter? Wie kann man sich so dermaßen abhängig machen?...
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RedStarsHH
Verbandsliga
Verbandsliga 

Anmeldungsdatum: 26.05.2016
Beiträge: 72
BeitragVerfasst am: 12 Mai 2017 08:38   Titel: Antworten mit Zitat

davon ab, dass das Ganze hart wettbewerbsverzerrend ist, ist es peinlich und dilettantisch hoch zehn. Die HSAG wollte mit der Ausgliederung langfristige strategische Partner gewinnen um wieder oben anzugreifen. Inzwischen hat Kühne über 100 Mio. in das Konstrukt gepumpt, damit irgendwas um und bei 20% der Anteile erworben (ich glaube laut Satzung sind 25% die Obergrenze) und das alles einzig und allein, um sich überhaupt über Wasser zu halten, die Lizenz(en) zu bekommen und die Millionengehälter von Starspielern wie PML Maschine (3,5 Mio p.a.) zu bezahlen. Strategische Partner? Sportliche Perspektive? Finanzielle Gesundung? Ich lach mich tot... Kühne selbst glaubt ja nicht mal dran, die Kohle wiederzusehen. Kann ihm als Milliardär auch wumpe sein. Ohne den Typen wäre der HSV längst insolvent. Kritik an Hoffenheim oder RBL sollte gerade aus der HSV-Ecke längst tabu sein.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Mai 2017 19:38   Titel: Antworten mit Zitat

Die strategischen Partner sollten in erster Linie mit eingebunden werden, um von dem damals bereits bestehenden Schuldenberg runterzukommen und gleichzeitig eine nachhaltige Personal- sowie Transferpolitik anzukurbeln. Kurzfristig oben anzugreifen ist eher die Devise, die in den letzten Jahren mit bekanntermaßen bombastischem Erfolg per Brechstange versucht wurde.

Es spielt auch prinzipiell überhaupt keine Rolle mehr, ob man in der ersten oder zweiten Liga spielt, denn die Marschroute wird weiterhin lauten: die Fenster auf, das Geld muss raus. Im Fall des Klassenerhalts wird man wohl alles daran setzen, um Papadopoulos zu verpflichten. Leverkusen dürfte sich dann schon mal auf einen warmen Geldregen gefasst machen. Inwieweit Bruchhagen seinen Sparkurs umsetzt, hat man ja bereits im Winter gesehen.

Im Fall eines Abstiegs kündigte Kühne den sofortigen Wiederaufstieg als oberste Priorität an. Also wäre auch hier Essig mit einer stärkeren Einbindung der eigenen Jugend oder wenigstens der Präferenz, junge entwicklungsfähige Spieler zu holen. Auch dann wird es wohl wieder auf die so genannten "Soforthilfen" hinauslaufen. Jetzt bleiben noch etwas mehr als 4%, die man veräußern darf und sobald diese Grenze erreicht ist, werden die Mitglieder bearbeitet, den Daumen zu heben, damit man bis an die Grenzen des 50+1 gehen darf. Dieser Verein hat sowas von fertig.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2017 19:52   Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt hat man schon wieder alles in der eigenen Hand. Ich weiß nicht wie viele Jahre Glück ihr gekauft habt, es scheint aber zu funktionieren.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Mai 2017 20:20   Titel: Antworten mit Zitat


nickte hat folgendes geschrieben:
Jetzt hat man schon wieder alles in der eigenen Hand. Ich weiß nicht wie viele Jahre Glück ihr gekauft habt, es scheint aber zu funktionieren.


Das läuft halt anfangs erst einmal gut, wenn man einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat. Bis zu dem Tag, an dem dieser dann die eigene Seele einfordert.
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19boakye19
Content Management
Content Management 

Anmeldungsdatum: 25.08.2007
Beiträge: 16131
Wohnort: Schwarzwald
BeitragVerfasst am: 20 Mai 2017 19:01   Titel: Antworten mit Zitat

Gratulation an alle HSV-Fans. Der Klassenerhalt ist in diesem Jahr absolut verdient. 36 Punkte in den letzten 24 Spielen, Platz sieben der Rückrundentabelle, eine ganz starke Moral - alles Dinge, die die vielen HSV-Hasser nicht sehen. Ich konnte diesem Hass nie etwas abgewinnen. Klar hattet ihr auch Glück, als ihr zweimal durch die Relegation kamt, aber euch deswegen jetzt den Abstieg wünschen? Finde ich total banane. Oder weil ihr so wenig aus euren Möglichkeiten macht? Aus diesem Grund heute für Wolfsburg zu sein, ist total paradox. Ich mag den HSV, weil er ein höchst unterhaltsamer Klub ist, natürlich auch als Abstiegskandidat (Kreuzer war mein Comedian des Jahres 2013/14), und weil ich die Fans zu einem Großteil klasse finde. Gerade in der Rückrunde gab es den einen oder anderen emotionalen und hervorragend anzusehenden Heimsieg. Das jetzt gegen Wolfsburg passt natürlich voll ins Bild. Der HSV gehört in die Bundesliga, ob als erfolgreicher Traditionsverein oder als Chaos-Klub, ohne wär langweilig. Also auf die nächste Saison, wie auch immer sie sein wird.
_________________
"This world doesn't need a hero. It needs a professional."
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BeitragVerfasst am: 29 Mai 2017 13:29   Titel: Antworten mit Zitat


19boakye19 hat folgendes geschrieben:
Gratulation an alle HSV-Fans. Der Klassenerhalt ist in diesem Jahr absolut verdient. ... Der HSV gehört in die Bundesliga, ob als erfolgreicher Traditionsverein oder als Chaos-Klub, ohne wär langweilig. Also auf die nächste Saison, wie auch immer sie sein wird.


Danke für diesen Beitrag... total ungewohnt mal nicht nur Hohn hier zu lesen und ich muss dir zustimmen! Ohne den HSV wäre es doch in der Bundesliga bedeutend langweiliger

Ich muss sagen Gisdol ist mir über die Saison wirklich ans Herz gewachsen, gerade die Aussagen im Sportclub nach der Saison haben dieses positive Bild nochmal bestätigt. Teilweise dachte ich, dass dieses "Hoch und weit bringt Sicherheit" Gebolze sein Mantra gewesen ist, aber wenn er dann so aus dem Nähkästchen plaudert, was für eine große Verunsicherung auch in der Mannschaft vorhanden war, dann lässt es das ganze nochmal in einem anderen Licht erscheinen.

Außerdem sagt die Aussage "wünsche mir Spieler die sich mit dem Verein identifizieren und für die Raute brennen" viel aus über die Gründe warum es trotz Klasse im Kader mal wieder nur für eine Rettung gereicht hat. Wir haben eine Söldnerbande als Mannschaft. Ich bin total neugierig, ob dieser Kurs wirklich eingeschlagen wird entwicklungsfähige Spieler wie Hauptmann von Dresden zu holen. Weiterhin frage ich mich - ob die Samba-Connection mit Didi jetzt auch endlich abgerissen ist, und wir nicht noch weitere Millionenbegräbnisse auf der Bank sehen.

Wird so oder so eine spannende Transferperiode. Ich bin bei Juaninho was Papa angeht, Papa Kühne wird ihn überteuert von Bayer holen, und es bleibt dabei: Wieso nicht gleich die Kaufoption mitgeholt in der Winterpause?!

Ansonsten kann ich mir gut vorstellen dass uns noch Müller und Wood verlassen, da andere Vereine einfach mehr zu bieten haben oder der HSV wieder bescheuert ist und zu viel beim Gehalt draufpackt, sodass beide ab kommender Saison gar nicht mehr transferierbar sein werden

PML, Hunt, Diekmeier wird uns eh niemand abnehmen, da bin ich mir sicher über einen Verbleib in Hamburg und hoffentlich, hoffentlich schaffen Sie es Fiete Arp zu binden. Wenn der jetzt ala Brandt von Wolfsburg zu Leverkusen geht, dann müsste man den Verantwortlichen echt mal das Brett über den Kopf ziehen, was die ganze Zeit an der Stirn klebt.
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BeitragVerfasst am: 6 Jun 2017 13:37   Titel: Antworten mit Zitat

Ich vertrete da insgesamt eine gänzlich andere Meinung sowohl bezüglich des Unterhaltungswerts als auch hinsichtlich des Trainers. Der Nord-Süd-Schlager der letzten Jahre hieß nicht HSV-Bayern München, sondern HSV-1860 München. Diese beiden Klubs lieferten sich ein Fernduell darum, wer seinen Tanker schneller versenken kann und die Löwen haben das Duell nun für sich entschieden. Wenn ich mir aber ansehe, wie sich in Hamburg die verschiedenen Parteien nach der vierten Katastrophensaison in Folge positionieren, wird weiter mit Feuereifer an der Havarie des Tankers gearbeitet.

http://www.abendblatt.de/sport/fussball/hsv/article210764579/Klaus-Michael-Kuehne-ueber-die-teuerste-Liebe-seines-Lebens.html

Wer bei dem KMK-Interview letzte Woche ein wenig zwischen den Zeilen las, konnte bereits erahnen, wie die weiteren Optionen wohl aussehen werden. Seine Ansprechpartner innerhalb des Vereins sind der Finanzvorstand Wettstein sowie Trainer Gisdol. Laut eigener Aussage habe er Bruchhagen hingegen nur selten getroffen. Todt kenne er auch nur flüchtig. Und weiter heißt es: "Gisdol muss jetzt sagen, was er braucht, und Todt muss sich bemühen, fündig zu werden." Das ist ja wieder wunderbar. Der Trainer gibt Bescheid, welche Spieler er benötigt und sein Vorgesetzter soll springen und zusehen, dass er was anständiges findet? Bruchhagen soll dann pro forma abnicken, obwohl er im Vorstand den Bereich "Sport" zu verantworten hat?

Wie muss ich mir die Entscheidungsfindung denn vorstellen? Laut Kühne hängt es ja offensichtlich einzig und allein am Trainer, wer eine sinnvolle Verstärkung darstellt und wer nicht? Ich hatte immer den Eindruck, dass die Vereine mit guter Transferpolitik ein Team im sportlichen Bereich haben (Trainer, Sportchef, evtl. VV), das Transfers miteinander abstimmt (beginnend mit dem Anforderungsprofil) und nur bei grünem Licht von allen Seiten der Deal über die Bühne geht. KMK hatte einst ja auch zugegeben, selber keine Ahnung vom Fußballgeschäft zu haben, betont sogar in diesem Interview: "Ich bin doch nicht so vermessen zu glauben, dass ich es besser weiß als die Experten."

Pikanterweise wird Gisdol (seit wann eigentlich? ) auch von Volker Struth beraten. Da war doch was, oder? Ach ja, genau. Damit dürften die Fronten doch nun geklärt sein. Auf der einen Seite der Geldgeber, sein Vertrauter (der gleichzeitig den Trainer und diverse Spieler berät; u.a. Bobby Wood, der jüngst eine saftige Gehaltserhöhung einstreichen durfte), der Trainer sowie der Finanzvorstand, der auf Empfehlung Gernandts kam. Auf der anderen Seite Teile des AR, die dem Geldwucher zuerst über zwei Jahre lang tatenlos zusahen und spät (aber besser spät als nie) die Notbremse zogen, Beiersdorfer absetzten und Bruchhagen installierten und der neue VV, der bereits nach kurzer Zeit aufgrund der exorbitanten Ausgaben im Winter ein ramponiertes Image hatte (wobei hier die Frage zu stellen ist, inwieweit diese Deals bereits allesamt vorher eingetütet wurden).

KMK klopfte in dem Interview auch bereits auf den Busch, was die 24,9%-Hürde betrifft und ebenfalls den Schritt danach, falls 50+1 fallen sollte (woran wohl kaum noch jemand zweifelt). Wie geht es nun also weiter?

a) Der AR bleibt hart und lehnt weitere Transferoffensiven ab, setzt damit allerdings sowohl sich selbst als auch die Verantwortlichen der sportlichen Leitung gewaltig unter Druck, denn mit Bordmitteln kommt der HSV nicht weit. Dazu müssten zunächst die Spieler von der Gehaltsliste verschwinden, die Mystery u.a. erwähnte. Die Aussichten auf Erfolg kann sich wohl jeder vorstellen und selbst dann wären keine großen Sprünge möglich. Je länger der momentane Zustand allerdings aufrecht erhalten wird desto größer der öffentliche Druck ("Wo bleiben die Neuzugänge?! Die Konkurrenz hat bereits...bla bla...") und das spielt KMK und Co. voll in die Karten.

b) Man gibt nach und es geht haargenau so weiter wie bisher. Es werden weitere Spieler aus KMKs Geldtopf bezahlt und in nicht all zu ferner Zukunft werden die Mitglieder vor der Entscheidung stehen, die 24,9%-Sperre aufzuheben.

Müsste ich raten, würde ich stark auf Option b) tippen. Das ist der kürzere Weg, der bequemere Weg, der Weg des Aufschiebens der Probleme in die Zukunft und solange man selbst nicht mehr am Tisch sitzt, wenn irgendwann die große Rechnung präsentiert wird, ist doch alles im Lack.
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BeitragVerfasst am: 6 Jun 2017 20:01   Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank Juaninho, das war mal wieder Background-Wissen par excellence... aber deine Meinung zum Trainer hast du dabei noch nicht so wirklich rausgearbeitet?! Abgesehen von Struth fehlt mir da noch deine Meinung zu Gisdol selbst.

Unabhängig davon ob Todt, Bruchhagen, Gisdol oder Kühne die Transferpolitik dieses Jahr steuern - die Namen gefallen mir deutlich besser als in den vorangegangen Jahren.

Pollersbeck, Horn, Uduokhai, Nico Schulz ... das sind keine Sambakicker oder sonst wie verblendeten Vorstellungen sondern wären mal Jungs die weiterhelfen könnten und zwar sofort. Wenn es dann tatsächlich zu solchen Transfers käme wäre ich sehr glücklich! Aber das Mehmedhi Gerücht von heute lässt ja schon wieder Böses ahnen...

Andererseits hatte Bruchhagen bei seiner Vorstellung im Winter bei der SpoDi suche ja auch klar formuliert dass der SpoDi zu 100% mit Gisdol harmonieren muss .. ich glaube da gibt es auch wirklich keine Spannungen oder disharmonien was die Spielersuche betrifft.. es ist ja eher die Frage hat der AR wirklich eine Gehaltsbremse ausgegeben? Und wer soll denn freiwillig gehen? Ich glaube nicht an Verkäufe von Holtby, PML oder Hunt ...
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BeitragVerfasst am: 7 Jun 2017 12:17   Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja, wenn der Geldgeber laut eigener Aussage vor allem mit dem Finanzvorstand und dem Trainer Kriegsrat hält, während Sportchef sowie VV außen vor sind, dann ist das für mich keine Randnotiz, sondern ein klares Anzeichen dafür, wie kaputt dieses Konstrukt ist. Es wäre wünschenswert, wenn der AR nun standhaft bliebe und den Claim für den HSV absteckt. Was würde es auch bringen, die Verträge mit Adler, Djourou etc. auslaufen zu lassen und den Etat damit vorläufig zu senken, wenn im Sommer die nächsten Spieler kommen (z.B. Papadopoulos), die ihn wieder nach oben treiben? Was hätte es gebracht, jemanden wie Bruchhagen dazuzuholen?

Zu Gisdol: was ich ihm anrechne, sind die Maßnahmen, die er nach wenigen Wochen im Verein traf. Vor allem die Absetzung Djourous sowie die Ernennung Sakais zum Spielführer empfand ich als richtiges Zeichen. Ich sehe allerdings eine Parallele zur letzten Saison und die lässt mich daran zweifeln, dass das Engagement Gisdols mittel- geschweige denn langfristig Früchte tragen wird.

Der HSV war zwischenzeitlich so weit abgerutscht, dass er vom Radar der anderen Vereine verschwand. Bezeichnend, dass man im Frühjahr die Punkte fast alle zuhause und fast ausschließlich gegen Mannschaften holte, die in ganz anderen Tabellenregionen unterwegs waren. Meine Meinung: die Gegner unterschätzten den HSV zeitweise (in der letzten Saison über weite Teile der Hinrunde) und es fehlten die letzten Prozentpunkte, um dem intensiven Spiel etwas entgegenzusetzen. Ebenfalls sollte man den Einfluss des Publikums nicht unterschätzen. Nagelsmann beispielsweise brachte das nach der Hoffenheimer Niederlage auf der PK zur Sprache: man sei nicht dazu in der Lage gewesen, sich auf das emotionale Level wie der HSV zu pushen.

Das alles hörte aber an dem Punkt auf, als man gegen Mannschaften spielte, für die es ebenfalls gegen den Abstieg ging und die teilweise mit denselben Mitteln agierten wie man selbst. Da machte sich vielmehr die spielerische Armut und die Hilflosigkeit auf dem Platz bemerkbar. Es fehlten vor allem in der Offensive Mittel und Ansätze, um sich Torchancen herauszuarbeiten. Teilweise sah das ähnlich desaströs aus wie zum Saisonbeginn. Als Beispiel nehme ich da nur mal die Spieltage 30-32. Gegen Darmstadt haut deren Verteidiger kurz vor Schluss eine Bogenlampe ins eigene Tor, gegen Augsburg und Mainz kann ich mich nicht mal an eine vernünftige Torchance erinnern. Drei komplette Spiele fast ohne nennenswerte Tormöglichkeiten und das gegen Mannschaften, die - wie man selbst - weit unten in der Tabelle standen.

Spielerisch befindet sich die Mannschaft nach der Saison auf genau demselben Niveau wie vor dem ersten Spieltag. Gisdol hat eine extrem schwierige Ausgangssituation vorgefunden und noch den Klassenerhalt bewerkstelligen können. Das muss man ihm anrechnen. Ob er die Mannschaft allerdings auch weiterentwickeln kann, steht auf einem ganz anderen Blatt und an dieser Aufgabe ist in den letzten Jahren jeder Übungsleiter in Hamburg gescheitert.
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