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Hamburger SV - Diskussionsthread

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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Mai 2016 19:29   Titel: Antworten mit Zitat


juaninho hat folgendes geschrieben:
Abwarten. Der Posten des Prellbocks ist immerhin seit heute vakant. In der Mitteilung war lediglich die Rede davon, dass DB sich um die Kaderplanung + Transfers kümmern werde. Nach einer Dauerlösung hört sich das nicht zwingend an. Wäre auch nebenbei kein Grund zur Erleichterung. Die richtig dicken Fehlgriffe, bei denen zig Millionen verbrannt wurden, gehen auf Beiersdorfers Kappe. Da war Knäbel entweder noch längst nicht da (Sommertransfers 2014) oder es kam im Nachhinein raus, wer die treibende Kraft dahinter war (Olic z.B.).


http://kickwelt.de/news/bundesliga/hsv-trennt-sich-von-sportchef-knaebel-beiersdorfer-uebernimmt-67349.html?cfeed=1
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Mai 2016 05:51   Titel: Antworten mit Zitat

Apropo Kaderlanung.

Bayern möchte sich von Rode trennen. Das wäre doch jemand für uns.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Mai 2016 06:33   Titel: Antworten mit Zitat


Geniooo hat folgendes geschrieben:
Apropo Kaderlanung.

Bayern möchte sich von Rode trennen. Das wäre doch jemand für uns.


Ernsthaft? Rode ist viel zu gut, als dass nur Vereine des Kalibers HSV Interesse an ihm haben dürften. Der könnte auch locker zu Vereinen wie Gladbach, Leverkusen, Schalke oder Wolfsburg wechseln. Selbst den BVB würde ich ihm zutrauen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Mai 2016 18:31   Titel: Antworten mit Zitat

Es kristallisiert sich jetzt ja heraus, dass spätestens mit dem Rausschmiss Knäbels und dem Doppel-D(idi) die wesentlichen Entscheidungen woanders getroffen werden. Wurden sie zwar teilweise in der Vergangenheit auch bereits indirekt (vdV), aber eigentlich könnte man sich am Wochenende eine Marionette aus Augsburg in Lebensgröße mitnehmen, um sie auf den Stuhl des Sportdirektors/Vorstandsvorsitzenden zu setzen.

Kühne lässt sich von Struth und Calmund beraten. Mal so nebenbei: die Drmic-Leihe, die vielerorts als bescheuert bezeichnet wurde... welchen Berater hat der Herr Drmic wohl? Die Antwort reimt sich auf "Gut(̶h̶)".

Und dennoch: viel tiefer kann man den Karren sowieso nicht mehr in den Dreck fahren. Je weniger Beiersdorfer zu sagen hat desto besser. Ich glaube, dass sich in diesem Sommer (nicht nur auf Spielerebene) so einiges tun wird.
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Mai 2016 08:50   Titel: Antworten mit Zitat


juaninho hat folgendes geschrieben:

Und dennoch: viel tiefer kann man den Karren sowieso nicht mehr in den Dreck fahren. Je weniger Beiersdorfer zu sagen hat desto besser. Ich glaube, dass sich in diesem Sommer (nicht nur auf Spielerebene) so einiges tun wird.


Ich finde die Vorstellung klasse, dass sämtliche Entscheidungen die den HSV betreffen zukünftig nicht mehr in Hamburg, sondern auf Malle getroffen werden.

So wurde aus HSV PLUS die Kühne AG.
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Gast





BeitragVerfasst am: 24 Mai 2016 12:01   Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ich kann mich noch gut daran erinnern, wie damals (vollkommen zurecht) bei einem möglichen Sportdirektor Roman Grill aufgeschrien wurde: Interessenkonflikt usw. Jetzt sieht es ja mit Struth nicht wesentlich anders aus, wenn er sich mit KMK und Calmund zusammensetzt, um Transfers zu beschließen. Dass diese Lösung jetzt schon als besser angesehen wird, ist auch bezeichnend und lässt tief auf das Chaos der letzten Jahre blicken.

Die einzige Frage, die ich mir nach wie vor stelle, ist die, weswegen Beiersdorfer noch nicht rausgeschmissen wurde? Da geistern zwar einige Theorien durchs Netz (KMK behält ihn, bis die 25% fallen), allerdings diktiert er doch jetzt bereits dem HSV die Bedingungen nach Belieben auf. Das jüngste Beispiel waren wieder mal die Aussagen des verschwiegenen Herrn Calmund in der 'Zeit'.

ZEIT: Ginge es dem Verein eigentlich besser ohne einen Herrn Kühne, der ständig reinredet?

Calmund: Das ist doch völliger Blödsinn! Der kommt jetzt an und will in Spieler investieren, wie soll man das ablehnen? Drei Stammspieler, ein paar Junge noch dabei, das braucht der Verein. Und ganz ehrlich: Der Mann hat so viel Geld in den Club gesteckt. Ist doch klar, dass er wissen will, was damit passiert. In den letzten Jahren konnte er nicht viele Freudensprünge machen.

ZEIT: Deshalb hat Dietmar Beiersdorfer letzte Woche ja auch Sportchef Peter Knäbel entlassen.

Calmund: Es gibt jetzt Leute, die sagen, der Peter Knäbel hat keine Ahnung vom Fußball. Natürlich hat er die! Herr Kühne hatte als Unternehmer-Legende aber natürlich kein Verständnis für die Rucksack-Affäre.


http://www.zeit.de/2016/22/rainer-calmund-hsv-rettung-klaus-michael-kuehne/seite-2

Sportliche Differenzen nicht wahr, Herr Beiersdorfer?
Das kann jedenfalls nicht lange gut gehen, wenn Beiersdorfer sein Gesicht wahren will.
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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Jun 2016 12:42   Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt ist auch die Frage beantwortet, weshalb Kühne nicht auf Beiersdorfers Entlassung gedrängt hatte. Der HSV beschäftigt ab sofort den teuersten Sekretär der Liga. Durch diesen neuen Deal mit Kühne wurde 50+1 umgangen. Lustig, dass Kühne sagt, er nehme keinen Einfluss auf das aktive Geschäft. Wenn er entscheidet, ob für Spieler X das Portemonnaie aufgeht und für Spieler Y geschlossen bleibt, kann man das wohl auch anders sehen.

Mal unabhängig davon, wie man diesen Deal jetzt auch bewertet, verbietet es sich für HSV-Fans (eigentlich seit Jahren bereits, aber eben jetzt "offiziell"), sich negativ oder abfällig über Vereine wie die TSG Hoffenheim, Konstrukte wie RB Leipzig oder Werksteams wie Bayer oder VW zu äußern. Das, was in Hamburg jetzt aufgezogen wird, ist wesentlich drastischer. Wenn die Scheichs/Oligarchen/Ölbarone/Großklubbesitzer Kohle in ihre Spielzeuge pumpen, hängt der Verbleib der "Verantwortlichen" davon ab, was sie aus dem Geld machen (sportlicher Erfolg, Wiederverkaufswert der Spieler). Indirekten Einfluss würde ich das nennen.

Wenn aber jedes Transferpaket separat abgesegnet werden muss, würde ich das "in-" streichen. Wie Mystery es schrieb: die Kühne AG wurde gegründet. Nun auch per offizieller Meldung auf der Vereinshomepage. Gründungsdatum: 09.06.2016.
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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Jun 2016 14:17   Titel: Antworten mit Zitat


juaninho hat folgendes geschrieben:
(...) verbietet es sich für HSV-Fans (...), sich negativ oder abfällig über Vereine (...) zu äußern.

Ich denke seit 2011 äußern sich HSV Fans generell nicht offen über irgendetwas, da sie mit ihrem eigenen Verein genug zu tun haben
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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Jun 2016 20:33   Titel: Antworten mit Zitat


juaninho hat folgendes geschrieben:
Je weniger Beiersdorfer zu sagen hat desto besser. Ich glaube, dass sich in diesem Sommer (nicht nur auf Spielerebene) so einiges tun wird.


Kann solche Kommentare beim besten Willen nicht nachvollziehen. Da spielt der HSV seit Jahren das erste mal wieder eine halbwegs ruhige Saison und zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend und trotzdem fordert man den Rausschmiss des Verantwortlichen, mit dem der derzeitige Trend am ehesten verbunden ist?

Unter Beiersdorfer lief es damals schon für HSV-Verhältnisse ungewöhnlich gut, nun ist man den ersten Schritt wieder in die richtige Richtung gegangen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Jun 2016 20:55   Titel: Antworten mit Zitat

Ist das jetzt ein Scherz, der mir entgangen ist? Wenn du das ernst meinst, scheint aber in den letzten Monaten einiges an dir vorbeigegangen zu sein. Beiersdorfer hat den Verein nicht nur an den Rand der Zahlungsunfähigkeit getrieben, sondern so weit, dass im vergangenen November nur ein kurzfristiges Millionendarlehen Kühnes den Verein vor der Zahlungsunfähigkeit bewahren konnte.

http://www.ndr.de/sport/fussball/Bundesliga-Hamburger-sv-fussball,hsv16578.html

Der Finanzvorstand gab im April ein Interview, das ich hier verlinkt hatte, in dem er unverhohlen zugab, dass man auf dem Transfermarkt nicht mehr handlungsfähig sei, falls man den Verpflichtungen in Sachen Stadionkredit nachkommen würde, die kurze Zeit später anstanden. Dies konnte ebenfalls nur durch eine Zwischenfinanzierung Kühnes abgewendet werden. Beiersdorfer stellt sich heute vor TV-Kameras und gibt zu, dass "alles besser als der Ist-Zustand" sei und man ohne Kühnes Hilfe keine weiteren Spieler verpflichten könnte.

Woran liegt das denn wohl? Wer hat seit Juli 2014 eine Menge Geld in die Hände bekommen und diesen Kader zusammengestellt? Unter wem hat der Verein das bis dato größte Bilanzminus in der Geschichte zu verzeichnen? Den Aufsichtsrats-Vorsitzenden kann man an dieser Stelle auch gerne beim Wort nehmen, der vor einem halben Jahr sagte, dass man es ohne fremde Hilfe nicht schaffen würde, da rauszukommen. Was passierte mit den von Beiersdorfer geholten Knäbel sowie Peters?

Im Sommer 2014 gab es mehrere Darlehen und Beiersdorfer setzte alles auf eine Karte, indem er kostspielige Transfers tätigte, um den kurzfristigen Erfolg zu erzwingen. Dieser Plan schlug fehl und der Kader hat seitdem enorm an Wert verloren, was auch unter anderem daran lag, dass der Altersschnitt angehoben wurde, womit der Wiederverkaufswert einiger Spieler gen Null tendierte. Weswegen wird jetzt dieses Modell mit Kühne angeleiert, wenn es unter Beiersdorfer doch klar aufwärts ging?

Falls du mich veralbern wolltest, ist dir das gelungen. Da ich aber befürchte, dass du das ernst meinst, kann ich das meinerseits beim besten Willen nicht nachvollziehen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Jun 2016 21:19   Titel: Antworten mit Zitat


juaninho hat folgendes geschrieben:
Ist das jetzt ein Scherz, der mir entgangen ist? Wenn du das ernst meinst, scheint aber in den letzten Monaten einiges an dir vorbeigegangen zu sein. Beiersdorfer hat den Verein nicht nur an den Rand der Zahlungsunfähigkeit getrieben, sondern so weit, dass im vergangenen November nur ein kurzfristiges Millionendarlehen Kühnes den Verein vor der Zahlungsunfähigkeit bewahren konnte.

http://www.ndr.de/sport/fussball/Bundesliga-Hamburger-sv-fussball,hsv16578.html

Der Finanzvorstand gab im April ein Interview, in dem er unverhohlen zugab, dass man auf dem Transfermarkt nicht mehr handlungsfähig sei, falls man den Verpflichtungen in Sachen Stadionkredit nachkommen würde, die kurze Zeit später anstanden. Dies konnte ebenfalls nur durch eine Zwischenfinanzierung Kühnes abgewendet werden. Beiersdorfer stellt sich heute vor TV-Kameras und gibt zu, dass "alles besser als der Ist-Zustand" sei und man ohne Kühnes Hilfe keine weiteren Spieler verpflichten könnte.

Woran liegt das denn wohl? Wer hat seit Juli 2014 eine Menge Geld in die Hände bekommen und diesen Kader zusammengestellt? Unter wem hat der Verein das bis dato größte Bilanzminus in der Geschichte zu verzeichnen? Den Aufsichtsrats-Vorsitzenden kann man an dieser Stelle auch gerne beim Wort nehmen, der vor einem halben Jahr sagte, dass man es ohne fremde Hilfe nicht schaffen würde, da rauszukommen. Was passierte mit den von Beiersdorfer geholten Knäbel sowie Peters?

Im Sommer 2014 gab es mehrere Darlehen und Beiersdorfer setzte alles auf eine Karte, indem er kostspielige Transfers tätigte, um den kurzfristigen Erfolg zu erzwingen. Dieser Plan schlug fehl und der Kader hat seitdem enorm an Wert verloren, was auch unter anderem daran lag, dass der Altersschnitt angehoben wurde, womit der Wiederverkaufswert einiger Spieler gen Null tendierte. Weswegen wird jetzt dieses Modell mit Kühne angeleiert, wenn es unter Beiersdorfer doch klar aufwärts ging?

Falls du mich veralbern wolltest, ist dir das gelungen. Da ich aber befürchte, dass du das ernst meinst, kann ich das meinerseits beim besten Willen nicht nachvollziehen.


Die angeführten Gründe in dem von dir zitierten Artikel kann man doch nicht auf Beiersorfer reduzieren? Der war zu dem Zeitpunkt doch überhaupt nicht in der Verantwortung...

Sportlich geht es klar aufwärts, dass kann man nicht bestreiten. Das es dennoch ernste Probleme gibt, sollte doch allen klar sein. Die gibt es aber schon seit Jahren und sind zumindest m.M.n. nicht schlimmer unter Beiersdorfer geworden, sondern besser!

Beiersdofer war doch 2015 gezwungen zu handeln...andernfalls bin ich mir sehr sicher, dass der HSV abgestiegen wäre. Dreimal in Folge hat man sicherlich nicht so ein Glück im Abstiegskampf.

Wenn man mal die vergangenen 10 Jahre reflektiert, wird man schnell feststellen, dass Beiersdorfer einer der Lichtblicke beim HSV war und ist! Das wird sich mittelfristig auch wirtschaftlich wieder so darstellen.
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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Jun 2016 21:50   Titel: Antworten mit Zitat

Das Bilanzminus von 16,9 Millionen aus dem Geschäftsjahr 2014/15 fällt vollumfänglich unter Beiersdorfers Verantwortung. Das lag nicht mehr in der Zuständigkeit von Carl Jarchow. Ich darf - Stichwort sportlich - daran erinnern, dass der HSV unter Beiersdorfer 2014/15 unter ordentlicher Mithilfe des Herrn Gräfe und einem Freistoß durch Marcelo Díaz gerade so in die Verlängerung der Relegation kam. Díaz wurde nebenbei später als amtierender Copa-Sieger nach Vigo verramscht, was Labbadia wie folgt kommentierte:

„Marcelo ist ein herausragender Fußballer, dessen Spielweise uns sehr helfen könnte. Auf der einen Seite bräuchten wir Marcelos Spielweise dringend für unser Spiel nach vorn. Auf der anderen Seite waren wir noch nicht so weit, sein Spiel zu tragen zu können. Wir sind noch nicht so weit."
http://hsv-blog.abendblatt.de/2016/01/14/abflug-relegationsheld-marcelo-diaz-schmeisst-das-personalkarussell-an/

In der Saison 2015/16 landet man drei Punkte vor Werder Bremen, die wenige Minuten vor Abpfiff noch auf dem Relegationsplatz standen. Wenn man das als ruhige Saison bezeichnen möchte: nun ja. Ich würde es so bezeichnen, dass die halbe Liga bis kurz vor knapp noch gegen den Abstieg spielen musste und der HSV mitten im Rennen war. Man rettete sich trotz einer Niederlage am 33. Spieltag.

Wenn ich die vergangenen zehn Jahre reflektiere, stelle ich fest, dass das Duo Hoffmann-Beiersdorfer (wieso lässt du Hoffmann außen vor) eine Zeit lang äußerst erfolgreich arbeitete, allerdings auch damals längst nicht alles hinsichtlich der Transfers so toll war, wie es teilweise immer noch dargestellt wird. Aus der damaligen Zeit mit Beiersdorfer als Sportchef resultiert trotz der Boulahrouz-/van der Vaart-/van Buyten-/de Jong-Transfers ein Transferminus. Die zahlreichen Fehlgriffe finden hier selten Erwähnung, weil sie nicht in die Geschichte des Dukaten-Didis passen.

Ich muss leider jetzt zum x-ten Mal wiederholen: es wurde 2014 im Zuge der Ausgliederung eine klare Kursänderung versprochen. Unter anderem hier im Thread sind die konkreten Inhaltspunkte nachzulesen. Davon wurde unter Beiersdorfer nichts eingehalten. In vielen Punkten sogar konterkariert.

Was sich seit 2014 verändert hat? Man hatte die Chance auf einen Neuaufbau: u.a. eine rigorose Umstellung des Etats, konsequente Anpassung der Zahlung gemessen am sportlichen Erfolg, Entschuldung durch Anteilsverkauf, etc. Ich will nicht die ganze Litanei aufzählen. Auch das ist alles nachzulesen. Es wurde gar nichts entschuldet trotz Anteilsverkäufe. Man ist trotz Anteilsverkäufe nicht eigenständig handlungsfähig, sondern ist jetzt zum Spielzeug geworden. Ohne Zustimmung von Kühne gibt es kein Geld mehr für Transfers. Wenn das deiner Vorstellung eines Aufwärtstrends entspricht, okay. Ich halte die Aufgabe der Selbstbestimmung nicht unbedingt für ein Erfolgsargument, das die positive Entwicklung unterstreicht.
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Gast





BeitragVerfasst am: 9 Jun 2016 22:55   Titel: Antworten mit Zitat

Am letzten Spieltag geht es zum Entscheidungsspiel gegen Bremen, Drobny spielt eine legendäre Partie und wir steigen ab. So ein bisschen würde mich das inzwischen fast freuen.
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BeitragVerfasst am: 10 Jun 2016 15:23   Titel: Antworten mit Zitat


deSuff hat folgendes geschrieben:

juaninho hat folgendes geschrieben:
Je weniger Beiersdorfer zu sagen hat desto besser. Ich glaube, dass sich in diesem Sommer (nicht nur auf Spielerebene) so einiges tun wird.


Kann solche Kommentare beim besten Willen nicht nachvollziehen. Da spielt der HSV seit Jahren das erste mal wieder eine halbwegs ruhige Saison und zeigt einen deutlichen Aufwärtstrend und trotzdem fordert man den Rausschmiss des Verantwortlichen, mit dem der derzeitige Trend am ehesten verbunden ist?

Unter Beiersdorfer lief es damals schon für HSV-Verhältnisse ungewöhnlich gut, nun ist man den ersten Schritt wieder in die richtige Richtung gegangen.


Wenn man die Situation des HSV am letzten Jahr festmachen will, vielleicht. Betrachtet man den Abstieg des HSV etwas längerfristig ist Beiersdorfer, zusammen mit BH, sicher einer die Initiatoren.
Der Gedanke mehr Geld für Spieler auszugeben um den sportlichen Erfolg und damit den finanziellen Aufstieg zu forcieren hat sich in den letzten 15 Jahren als brutal falsch erwiesen. Dortmund ist daran zerschellt, Schalke krüppelt mit dem Gedanken rum. Beim HSV hat das mittlerweile dazu geführt das man, sorry für den drastischen Ausdruck, die Schlampe vom Truckerkönig geworden ist – und gelernt hat man wenig bis überhaupt nichts.
Jetzt soll wieder Truckerkönig wieder für Transfers die Schatulle öffnen und alles wird besser – vielleicht, möglicherweise. Man hat Anteile verkauft, ist faktisch Fremdbestimmt und wird mittelfristig zum privaten Spielzeug der Truckerkönigs. Mit jedem neuen „Sponsoring“ lacht der sich den Arsch ab während die Fans hoffen und bangen und der Verein sich vorn über beugt.

Das der HSV über das „Team Marktwert“ nun versucht mehr vom TV Geld abzugreifen ist dabei bezeichnend. Wenn sich aber eines in den letzten Jahren gezeigt hat, dann das dem HSV nicht mehr schadet als Geld das man sportlich nicht generiert hat.
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BeitragVerfasst am: 10 Jun 2016 19:33   Titel: Antworten mit Zitat


juaninho hat folgendes geschrieben:
Ohne Zustimmung von Kühne gibt es kein Geld mehr für Transfers.


Tja, was ist die Alternative? Ohne Kühne könnte man halt gar kein Geld ausgeben... und nein, die Situation gab es auch schon vor Beiersdorfer.


Zitat:

In der Saison 2015/16 landet man drei Punkte vor Werder Bremen, die wenige Minuten vor Abpfiff noch auf dem Relegationsplatz standen. Wenn man das als ruhige Saison bezeichnen möchte: nun ja. Ich würde es so bezeichnen, dass die halbe Liga bis kurz vor knapp noch gegen den Abstieg spielen musste und der HSV mitten im Rennen war. Man rettete sich trotz einer Niederlage am 33. Spieltag.


Im Vergleich zu den letzten Jahren würde ich die letzte Saison in der Tat als ruhig betiteln
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Gast





BeitragVerfasst am: 10 Jun 2016 19:40   Titel: Antworten mit Zitat

@F360: Erzwingen wollte es Beiersdorfer 2014. Für die Jahre davor würde ich das nicht unterschreiben. Los ging der ganze Mist 2009, als Beiersdorfer beleidigt zum AR rannte, weil ihm Hoffmann zu unbequeme Fragen gestellt hatte (Geldvernichtungsmaschine Ochsenzoll, also Nachwuchs). Als der AR sich zu Hoffmann bekannte, ließ sich Beiersdorfer fürstlich abfinden und ließ den Verein während der Saisonvorbereitung im Riss.

Das setzte eine Anti-Hoffmann-Welle in Gang, die sich durch die Presse, den Supporters Club sowie Teilen des Vereins zog. Von da an saß Hoffmann auf dem heißen Stuhl und es war klar, dass die Hütte lichterloh brennen würde, sollte mal der sportliche Erfolg ausbleiben. Hoffmann beging den Fehler und wollte den sportlichen Teil gleich mit abdecken, was ihm misslang und woran er schließlich auch scheiterte (wie er selbst zugab).

Deswegen wurde er zwei Jahre später auch abgesägt. Danach kam erstmal eine ganz andere Fraktion ans Ruder. Der Supporters Club drückte seine Kandidaten bei der AR-Wahl durch und die wiederum installierten Jarchow als VV. Da hieß es erstmal: sparen. Die halbe Mannschaft ging weg und dann kamen die Chelsea-Jungs. Als man allerdings nur unten in der Tabelle rumdümpelte, meldete sich Kühne 2012 und forcierte den vdV-Transfer. In dem Jahr haute man nochmal auf dem Transfermarkt rein. 2013 war dann wieder sparen angesagt, weil kaum was in der Kasse war.

2014 kam nach der Ausgliederung ein Geldregen rein, aber anstatt das Geld so zu investieren, wie es vorgesehen war (in den Nachwuchs investieren und Talente zu holen), hatte der neue VV Beiersdorfer wieder mal Spaß an großen Namen. Nachdem er 2008 bereits den verpassten Klopp-Transfer zu verantworten hatte, wurde jetzt mit Tuchel so lange rumgeeiert, bis der irgendwann beim BVB zusagte.

btw, Hoffmann wollte den Verein schon vor 10 Jahren moderner aufstellen und eine Ausgliederung vorantreiben und begründete dies damit, dass dem Verein unter den alten Strukturen ab einem gewissen Punkt die Hände gebunden waren. Davon wollten aber die Traditionalisten und Vereinsromantiker nichts wissen. Hoffmann war unbequem, autoritär und dominant. Das genaue Gegenteil von Beiersdorfer. Beiersdorfer steht für Wohlfühloase, Friede-Freude-Eierkuchen und Harmoniebedürfnis. Jetzt kann jeder für sich entscheiden, welche Eigenschaften er wohl lieber beim VV "seines" Vereins sehen würde.
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BeitragVerfasst am: 10 Jun 2016 19:50   Titel: Antworten mit Zitat


deSuff hat folgendes geschrieben:

juaninho hat folgendes geschrieben:
Ohne Zustimmung von Kühne gibt es kein Geld mehr für Transfers.


Tja, was ist die Alternative? Ohne Kühne könnte man halt gar kein Geld ausgeben... und nein, die Situation gab es auch schon vor Beiersdorfer.


Das stimmt so nicht. Kühne beteiligte sich (noch unter Hoffmann) an einem Transfermodell, in dem er 15 Millionen zur Verfügung stellte und dafür Anteile an Spielern halten durfte. Das ist heute mit den FIFA-Statuten ohnehin nicht mehr vereinbar.

Außerdem steuerte er einen Teil zur van der Vaart-Ablöse bei. Den wollte er ja schließlich unbedingt wieder in Hamburg sehen. Ansonsten wurden sowohl 2011 als auch 2013 noch unter Jarchow sehr kleine Brötchen gebacken.

Erst ab dem Sommer 2014 griff er dann tiefer in die Tasche. Erst gab es ein Darlehen, später ließ er dann einen Teil seiner Darlehen in Anteile umwandeln. Er schloss den Vertrag bzgl. des Stadionnamens ab. 2015 gab es dann ein weiteres Darlehen zur kurzfristigen Liquiditätssicherung. Dann gab es die Zwischenfinanzierung von 25 Millionen, um den Stadionkredit zu bedienen und jetzt schließlich das neue Transfermodell. Er machte erst nach der Ausgliederung richtig ernst.


deSuff hat folgendes geschrieben:
Im Vergleich zu den letzten Jahren würde ich die letzte Saison in der Tat als ruhig betiteln


Wenn du das so sehen möchtest. Eine schwere Lungenentzündung ist auch besser als Wachkoma.
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BeitragVerfasst am: 11 Jun 2016 12:05   Titel: Antworten mit Zitat


juaninho hat folgendes geschrieben:

deSuff hat folgendes geschrieben:

juaninho hat folgendes geschrieben:
Ohne Zustimmung von Kühne gibt es kein Geld mehr für Transfers.


Tja, was ist die Alternative? Ohne Kühne könnte man halt gar kein Geld ausgeben... und nein, die Situation gab es auch schon vor Beiersdorfer.


Das stimmt so nicht.



Natürlich stimmt das, ohne Kühne hätte man einen van der Vaart nicht holen können...zu der Zeit hat Beiersdofer noch Recht wenig beim HSV gemacht Es wurde also auch unter Jarchow bereits kräftig Geld in die Hand genommen.


juaninho hat folgendes geschrieben:


deSuff hat folgendes geschrieben:
Im Vergleich zu den letzten Jahren würde ich die letzte Saison in der Tat als ruhig betiteln


Wenn du das so sehen möchtest. Eine schwere Lungenentzündung ist auch besser als Wachkoma.


Tja, wenn man bis auf Spieltag 1 qusi nicht mal in der direkten Nähe der Abstiegsplätze, sei es auf einem solchen Platz ist, sehe ich die Saison durchaus als ruhig an, vor allem im Vergleich zur letzten Saison.

Weiß nicht, warum man beim HSV immer alles schlecht reden muss...
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BeitragVerfasst am: 11 Jun 2016 14:08   Titel: Antworten mit Zitat

Durch Wiederholen wird es nicht richtiger. Wir sind hier übrigens bei deinem Lieblingsthema: Äpfel und Birnen.

Du willst jetzt allen Ernstes die Unterstützung Kühnes bei einem (!) Transfer mit den ganzen Deals seit 2014 vergleichen und nimmst das als Grundlage für deine pauschale Behauptung, dass auch unter Jarchow bereits kräftig Geld in die Hand genommen wurde?

Also nochmal, hoffentlich kommt es dieses Mal an:

2011 (Jarchow):

Ivo Ilicevic 4,00 Mio. €
Michael Mancienne 2,50 Mio. €
Slobodan Rajkovic 2,00 Mio. €
Gökhan Töre 1,30 Mio. €
Jeffrey Bruma 500 Tsd. € (Leihe)
Per Ciljan Skjelbred 500 Tsd. €
Jacopo Sala 100 Tsd. €
Sven Neuhaus ablösefrei
+ diverse Jugendspieler

Macht 2011 10,9 Mio. an Ausgaben. Dem gegenüber standen Transfereinnahmen in Höhe von 17,35 Mio.

2012 (Jarchow):

Rafael van der Vaart 13,00 Mio. €
Milan Badelj 4,00 Mio. €
Petr Jirácek 4,00 Mio. €
Artjoms Rudnevs 3,50 Mio. €
Hakan Calhanoglu 2,50 Mio. €
René Adler ablösefrei
Paul Scharner ablösefrei

Hier beteiligte sich Kühne mit 8 Mio. an van der Vaart und (wie ich weiter oben auch schrieb), war man 2012 spendabler. Dies blieb unter Jarchow aber die Ausnahme. Nebeninfo: Arnesen wollte damals lieber Eriksen haben, der Deal mit vdV ist aber am Sportchef "vorbei" eingefädelt worden. Insgesamt investierte man 2012 27 Mio., nahm lediglich 6,6 Mio. ein.

2013 (Jarchow):

Lasse Sobiech 1,40 Mio. €
Jacques Zoua 600 Tsd. €
Pierre Lasogga 350 Tsd. €
Johan Djourou Leihe
Ola John Leihe
Kerem Demirbay ablösefrei
Ouasim Bouy Leihe

Und genau deshalb stimmt das, was du über die Jarchow-Zeit schreibst (da wurde viel Geld in die Hand genommen) eben nicht allgemein, sondern nur im Bezug auf das Jahr 2012 (nochmal: das habe ich weiter oben auch geschrieben). Ausgaben 2013: 2,35 Mio. Einnahmen: 11,25 Mio.

Ich spare mir jetzt die Listen und nehme für 2014 nur die Ausgaben und Einnahmen:
Ausgaben: 35.80 Mio.
Einnahmen: 23,15 Mio.

2015 noch dabei:
Ausgaben: 21,85 Mio.
Einnahmen: 13,20 Mio.

Ausgaben unter drei Jahren Jarchow: 40,25 Mio.
Ausgaben unter zwei Jahren Beiersdorfer: 57,65 Mio.

Ich wette, dass nach drei Jahren Beiersdorfer da mindestens eine 8 an erster Stelle stehen wird, womit wir dann beim Doppelten wären. Nimm es doch einfach mal hin, dass dieses Pauschalurteil einfach nicht zieht, wenn man die beiden Amtszeiten miteinander vergleicht.


Zitat:
Weiß nicht, warum man beim HSV immer alles schlecht reden muss...


Bitte hier mal hinhören:
http://video.sport1.de/video/beiersdorfer-erklaert-kuehne-deal__0_yatl4i39#_ga=1.43227106.679111714.1325867881

Der VV scheint ja selbst zu den Miesmachern zu gehören, wenn er sagt, dass "alles besser als der Ist-Zustand" sei. Man kann ja auch förmlich die Begeisterung in seiner Miene über den Deal mit Kühne sehen. Beiersdorfer strahlt die Sonne hier ja regelrecht aus dem Gesicht.

Kühne muss nicht darauf warten, dass 50+1 kippt. Er hat offiziell noch nicht einmal genügend Anteile, um eine Sperrminorität auszuüben und trotzdem läuft da nichts mehr ohne sein Einverständnis. Stellt sich Beiersdorfer quer, lässt er ihn einfach am langen Arm verhungern. Auch seine Zwischenfinanzierung i.H.v. 25 Mio. für den Stadionkredit hat er als Druckmittel. Dabei handelt es sich schließlich auch um ein Darlehen. Das fällt alles unter Beiersdorfers Zuständigkeit. Damit haben weder Jarchow noch Hoffmann irgendwas zu schaffen. Man hat sich speziell in den letzten zwei Jahren Kühne mit Haut und Haaren verschrieben.

Wie es jetzt mit der AG weitergeht, wird jedenfalls nicht mehr an der Sylvesterallee entschieden. Ganz zu schweigen davon wie es weitergeht, wenn der 79 jährige Investor mal nicht mehr sein sollte. Dann werden u.a. seine Anteile wohl in seine Stiftung übergehen und das würde die Situation noch einmal verändern/verkomplizieren, aber naja. Zukunftsmusik.
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BeitragVerfasst am: 11 Jun 2016 14:29   Titel: Antworten mit Zitat


juaninho hat folgendes geschrieben:
Durch Wiederholen wird es nicht richtiger. Wir sind hier übrigens bei deinem Lieblingsthema: Äpfel und Birnen.

Du willst jetzt allen Ernstes die Unterstützung Kühnes bei einem (!) Transfer mit den ganzen Deals seit 2014 vergleichen und nimmst das als Grundlage für deine pauschale Behauptung, dass auch unter Jarchow bereits kräftig Geld in die Hand genommen wurde?

Ist ja nun mal der Fall. Da kannst Du nicht behaupten, dass das nicht stimmt. Es stimmt nun mal, dass es diese Situation auch schon vor Beiersdorfer gab...


Zitat:
Weiß nicht, warum man beim HSV immer alles schlecht reden muss...


Bitte hier mal hinhören:
http://video.sport1.de/video/beiersdorfer-erklaert-kuehne-deal__0_yatl4i39#_ga=1.43227106.679111714.1325867881

Der VV scheint ja selbst zu den Miesmachern zu gehören, wenn er sagt, dass "alles besser als der Ist-Zustand" sei. .


Genau das habe ich ja geschrieben. Was ist denn die Alternative? Der HSV könnte halt gar keine Ablösesummen stemmen...

Aber ist ja auch vollkommen egal, wer beim HSV in der Verantwortung steht, in den letzten (ca.) 10 Jahren war das Umfeld doch mit jedem Verantwortlichen (egal ob sportlich oder Management) unzufrieden. Es wird ja nun fast so dargestellt, als ob Jarchow damals einen guten Job gemacht hat Ich habe das anders in Erinnerung.
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BeitragVerfasst am: 11 Jun 2016 15:21   Titel: Antworten mit Zitat


deSuff hat folgendes geschrieben:
Es wurde also auch unter Jarchow bereits kräftig Geld in die Hand genommen.


Um diesen Satz ging es. Das ist eine pauschale Aussage. Wenn mir jemand sagt: auch unter Jarchow wurde kräftig Geld in die Hand genommen, dann verstehe ich darunter, dass er jedes Jahr tief in die Tasche griff, so wie es Beiersdorfer tat. Dass man dieses Risiko in einem Jahr einging, in den anderen beiden jedoch weit weniger ausgab, wird von dieser Aussage allerdings nicht widergespiegelt. Daher stößt mir dieser Satz übel auf, weil er missverständlich rüberkommen kann und Dinge verzerrt.


deSuff hat folgendes geschrieben:
Genau das habe ich ja geschrieben. Was ist denn die Alternative? Der HSV könnte halt gar keine Ablösesummen stemmen...

Aber ist ja auch vollkommen egal, wer beim HSV in der Verantwortung steht, in den letzten (ca.) 10 Jahren war das Umfeld doch mit jedem Verantwortlichen (egal ob sportlich oder Management) unzufrieden. Es wird ja nun fast so dargestellt, als ob Jarchow damals einen guten Job gemacht hat Ich habe das anders in Erinnerung.


Was die Alternative ist? Jetzt wird es interessant. Ich schrieb weiter oben folgendes:


Zitat:
Und dennoch: viel tiefer kann man den Karren sowieso nicht mehr in den Dreck fahren. Je weniger Beiersdorfer zu sagen hat desto besser. Ich glaube, dass sich in diesem Sommer (nicht nur auf Spielerebene) so einiges tun wird.


Das hattest du zum Anlass genommen, dich zu äußern, weil du den Kommentar beim besten Willen nicht nachvollziehen konntest. Das ist aber der Kern, um den wir uns in dieser Diskussion drehen. Es gibt keine Alternative mehr, weil Beiersdorfer den Klub in diese alternativlose Situation durch sein Management der letzten beiden Jahre getrieben hat.

Er hat den Verein immer weiter in die Abhängigkeit getrieben. Die Alternativen gab es 2014. Vielleicht sogar noch 2015. Jetzt ist man aber nicht mehr eigenständig handlungsfähig und hat keine Alternative mehr, aber du negierst die Ursache für die Situation. Du musst mir fairerweise zugestehen, dass ich weiter oben angerissen habe, wo die Probleme mMn anfingen. Das war noch unter Hoffmann als VV so (allerdings spielte Beiersdorfer in anderer Funktion bereits hier eine Rolle).

Die Probleme nahmen unter Jarchow Fahrt auf, nachdem Hoffmann gehen musste und 2014 hatte man dann die große Möglichkeit, die Kurve noch zu bekommen. Anstatt die Geschwindigkeit jedoch zu drosseln und einzulenken, bretterte man stattdessen unter Beiersdorfer durch die Leitplanke und fällt jetzt in die Ladeluke eines K&N-Dampfers, der unten an den Klippen vor Anker liegt.

Und vielleicht ist das Umfeld in den letzten ca. 10 Jahren häufig unzufrieden, weil in den letzten 10 Jahren (eher 7) wirklich vieles falsch und wenig richtig gemacht wurde.

EDIT: wobei man das mit der Unzufriedenheit auch anders sehen kann. Bei dem, was in den letzten Jahren geboten wurde und den horrenden Ticketpreisen für Bundesliga-Verhältnisse, ist der Zuspruch doch gemessen an der Stadionauslastung ganz hervorragend.
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Mattz
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Anmeldungsdatum: 05.07.2004
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BeitragVerfasst am: 12 Jun 2016 16:06   Titel: Antworten mit Zitat

Servus, vielleicht bekomm ich hier meine Antwort - Mathenia wechselt zu euch, Nummer eins bleibt aber Adler? Oder?

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Gast





BeitragVerfasst am: 12 Jun 2016 16:26   Titel: Antworten mit Zitat


Mattz hat folgendes geschrieben:
Servus, vielleicht bekomm ich hier meine Antwort - Mathenia wechselt zu euch, Nummer eins bleibt aber Adler? Oder?



Ist so vorgesehen. So wurde es zumindest kommuniziert. Es sei denn, es kommt ein Angebot für Adler.
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Jun 2016 11:58   Titel: Antworten mit Zitat

welche Alternative gab es den zu Beiersdorfer 2014? Soweit ich mich erinnere wurde er auch hier groß bejubelt.

Der Sparkurs von Jarhow war es doch der uns immer weiter nach unten getrieben hat - aber welche alternative gab es damals? Sparen und abrutschen oder weiter verschulden ...

das Desaster ist ja - spart man -> rutscht man in der Tabelle ab -> es gibt weniger TV Geld -> Sponsoren zahlen weniger!

das hat Jarhow nicht versanden. Auf der anderen Seite musste man sich irgendwie konsolidieren.

Eigentlich war die Ausgliederung und sich einen "Scheich" suchen unausweichlich, weil das Bayen-Modell bei uns wegen Erfolglosigkeit nicht funktioniert (10% für 100Mio oder so verkaufen)

Dies ist für mich der Punkt Kühne ist und war für mich im nachhinein unsauweichlich.

Die Probleme fingen mit der Entlassung von Beiersdorfer (gerechtfertigt oder nicht - egal!) ohne jemanden mehrere Jahre in der Hinterhand zu haben an.

Für mich war die Ausgliederung eine gute Alternative um endlich "Experten" in die Führung zu hieven. Dies war mit den Seilschaften ind er Vereinsstruktur einfach nicht möglich und wohin uns die Supporter gebracht haben hat man gesehen!
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Gast





BeitragVerfasst am: 13 Jun 2016 12:53   Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt falle ich aber langsam wirklich vom Glauben ab. Wie oft denn nun noch? Die Alternative wäre gewesen, sich einfach an das zu halten, was 2014 zur Abstimmung stand und mit überwältigender Mehrheit gewählt wurde. Da stand nicht Beiersdorfer zur Wahl, sondern ein Ausgliederungskonzept mit konkreten Inhaltsvorgaben, was die verschiedenen Bereiche im Verein betrifft (Personalpolitik, Nachwuchsförderung, Kommunikation, Entschuldung, verbindliche Werte, etc.).

Darüber wurde abgestimmt. Dieses Konzept war in sich schlüssig und überzeugend. Meine Erwartung (und wohl auch die der meisten anderen) war, dass dieses Konzept Stück für Stück abgearbeitet wird. Wer das macht, ist mir schnurzpiep egal, solange es eben gemacht wird. Hilfreich wäre jemand gewesen, der nicht bereits in diesem Hamburger Filz drinsteckt, aber der entscheidende Punkt ist für mich dennoch die Abarbeitung des Konzepts. Warum stellt man es denn sonst überhaupt zusammen und zur Wahl?

Was passiert denn, wenn man ein Wahlprogramm ausarbeitet, von dem die Leute überzeugt sind und hinterher will man davon nichts mehr wissen und macht stattdessen, was einem gerade in den Kram passt? Viele verlieren das Vertrauen und/oder wenden sich ab, weil sie sich verschaukelt vorkommen und glauben, lediglich von und für gewisse Herrschaften instrumentalisiert worden zu sein.


Geniooo hat folgendes geschrieben:
Eigentlich war die Ausgliederung und sich einen "Scheich" suchen unausweichlich, weil das Bayen-Modell bei uns wegen Erfolglosigkeit nicht funktioniert (10% für 100Mio oder so verkaufen)


Hat also Beiersdorfer das Ding deiner Meinung nach bewusst und voller Absicht gegen die Wand gefahren?


Geniooo hat folgendes geschrieben:
Die Probleme fingen mit der Entlassung von Beiersdorfer (gerechtfertigt oder nicht - egal!) ohne jemanden mehrere Jahre in der Hinterhand zu haben an.


Beiersdorfer wurde nicht entlassen! Er hat den AR gezwungen, sich zu positionieren. Der AR hat sich für Hoffmann entschieden. DB hätte aber mit Hoffmann weiterarbeiten können und das wollte er nicht. Also einigte er sich auf die Auflösung des Vertrags und ließ sich abfinden.

http://www.welt.de/sport/fussball/article4011877/Hoffmann-So-kam-es-zum-Krach-mit-Beiersdorfer.html

Und auch hier kann man bereits wesentliche Dinge erkennen. Stichwort: Aufarbeitung und Kritikfähigkeit. Bei kritischen Nachfragen auf die typischen Phrasen wie "Prozesse angeschoben" usw. (ja, ganz selten kommen diese Fragen mal) reagiert er ganz schnell eingeschnappt und wird pampig.

EDIT: mal die meiner Meinung nach wichtigsten und interessantesten Aussagen:


Zitat:
Hoffmann: Da kann keiner sagen, dass der Kern des gesamten Vereins, nämlich der sportliche Bereich, in eine Blackbox gepackt wird, in die keiner hereinschauen darf und um die herum der Vorstandsvorsitzende arbeitet. Das geht nicht. Jeder wird in seinen Bereichen am Ergebnis gemessen. Der Vorsitzende muss die Ergebnisse und Abläufe jedes Ressorts hinterfragen, um die Weiterentwicklung des Vereins zu gewährleisten.


Unbequeme Nachfragen haben Beiersdorfer aber nicht gepasst.


Zitat:
Hoffmann: Ich war mit Ergebnissen und Schlussfolgerungen in einigen Bereichen, die von Dietmar Beiersdorfer verantwortet wurden, nicht zufrieden. Aber das ist kein grundsätzlicher Zweifel an Dietmar Beiersdorfer. Ich fordere nur ein, dass ein Maß an Auseinandersetzung mit dem eigenen Bereich da ist, man sich selber und seine Mitarbeiter hinterfragt und überlegt, wie diese Ergebnisse verbessert werden können. Das ist die Voraussetzung zur Weiterentwicklung. Diese Bereitschaft hat mir gefehlt.



Zitat:
Hoffmann: Ich habe ein klares Wort und eine klare Führung durch den Sportchef erwartet. Ich erwarte auch eine Auseinandersetzung mit den Ergebnissen der Nachwuchsarbeit. Man muss intern doch hinterfragen, ob der Aufwand von 25 Millionen Euro in den vergangenen fünf Jahren richtig investiert wurde, wenn von uns ausgebildete Spieler in der vergangenen Saison ganze elf Minuten Einsatzzeit hatten. Und ich erwarte auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Kaderplanungsprozess.



Zitat:
Hoffmann: Die Initiative ging wie gesagt von Dietmar Beiersdorfer aus. Die Eskalation zu diesem Zeitpunkt ist für mich nicht nachvollziehbar. Wir haben sehr einvernehmlich einen neuen Trainer gefunden und die Saisonvorbereitung ist in der entscheidenden Phase. Der Aufsichtsrat war gezwungen, eine Entscheidung zu treffen.



Zitat:
Hoffmann: Dietmar Beiersdorfer hat diese Frage zugespitzt. Er hat in allen Gesprächen keinen Millimeter Spielraum zum Konsens angeboten. Es wurde dem Aufsichtsrat also nur die Entscheidung zwischen diesen beiden Extrempositionen gelassen.



Zitat:
Hoffmann: Wir gehen intern sehr kritisch und professionell miteinander um. Sonst wäre die Entwicklung der vergangenen Jahre auch nicht möglich gewesen. Jeder hat das Recht, mich zu kritisieren, insbesondere der Aufsichtsrat.



Zitat:
Hoffmann: Mir war das Tempo nicht zu langsam. Wir haben in den vergangenen fünf Jahren 120 Millionen Euro in neue Spieler investiert. Da hat in der Bundesliga nur Bayern München mehr gemacht. Wir waren also nicht defensiv. Wir haben im Transferbereich aber zu oft einen getriebenen und reaktiven Eindruck gemacht als aktiv in der Kaderplanung und -entwicklung Stellung zu beziehen.



Zitat:
Hoffmann: Wir haben die maßgeblichen Positionen und Personen identifiziert. Inhaltlich spricht der Trainer ein ganz gewichtiges Wort. Die Endverhandlungen mit Spielern und Beratern habe ohnehin ich in der Vergangenheit gemacht. Daran wird sich nichts ändern.


Dukaten-Didi


Zitat:
WELT ONLINE: Wird es eine große Lösung geben? Einen Sammer oder Kahn, die stark sind und Türen öffnen können?

Hoffmann: Was sollen die für Türen öffnen? Kompetenz schlägt da Name.Und wer als Sportchef des HSV anruft, für den öffnet sich jede Tür.
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